Einleitung.
schwindigkeiten maßgebend, und zwar die Geschwin-
digkeit v der Armaturdrähte und die Geschwindigkeit a,
mit welcher der Ätherdruck sich fortpflanzt. Also
E—= (a + v)?, sobald jedoch die Amaturdrähte die Pole
der Magnete verlassen, ist E = (a—v)?, daher
E—- BE =@-4+ vi”! — (a— v?=4av.
Die elektromotorische Kraft ist also proportional
dem Ätherdruck und der Geschwindigkeit der be-
wegten Leiter. Diese Gleichung E=4av ist auch
richtig, wenn ich sie schreibe — —=v, das heißt: In
a
einem Elektromotor, welcher von dem Strom mit der
elektromotorischen Kraft E getrieben wird, ist die Ge-
schwindigkeit der Armaturdrähte porportional dem
Quotienten 7% und. da wir E = 2&h-=0o?’ fanden,
kann man auch setzen = =, also gleich dem Quo-
tienten aus zwei Geschwindigkeiten. Man kann also in
analoger Weise die Rechnung für den Elektromotor
durchführen, wie es Herr Fritsche für die Dynamos
getan hat, selbst unter Zuhilfenahme der Vielen so
verhaßten Äthertheorie. Dieselbe weiter zu verfolgen
würde hier zu weit führen. Es sollte nur eine Vor-
stellung davon gegeben werden, wie man sich auf
Grund der neueren Anschauungen den Vorgang bei
der elektrischen Kraftübertragung vorstellen kann. Wie
man praktisch die Berechnungen durchführt, werden
wir später sehen. Welche Wichtigkeit man auch im
Auslande den Versuchen des Professors Hertz in Bonn
beilegt, erhellt aus dem Umstande, daß die Pariser
Akademie der Wissenschaften demselben den Preis
Lacaze verliehen hat.
Ich mache keineswegs den Anspruch, daß alle
“meine Ausführungen schon ganz oder vollständig korrekt