Die Metallbäder.
Zur Bereitung dieser beiden Bäder löst man zuerst
die Nickelsalze in Wasser, erhitzt zum Kochen und
fügt die Benzodsäure zu. Hierauf verdünnt man die
Lösungen auf je 4!/, Liter. Die Benzoösäure soll den
schädlichen Einfluss der Verunreinigungen nicht chemisch
veder Salze beseitigen.
Zusatz von Borsäure. Weston in Amer! ıka setzt
einen Nickelbädern Borsäure zu, welche die Ausscheidung
von basischen Salzen auf den Waaren verhindert und
bewirkt, dass das Bad auch nach langem Gebrauche noch
silberweiss vernickelt.
Dr. Langbein verwirft hingegen die Anwendung der
3orsäure, weil diese den Niederschlag ungleichmässig
und in stärkeren Schichten abblättern macht.
Wir haben uns von dem Vorhandensein der oben
genannten Vortheile des Zusatzes der Borsäure über-
zeugt, müssen aber leider auch die Behauptung Dr. Lang-
bein’s bestätigen
Bad von Pfanhauser. es des Verfassers.
Stromverhältnisse
Vor kurzer Zeit haben wir umfassende Versuchc
mit einem Nickelbade von Pfanhauser in Wien beendet,
welches aus citronensaurem Nickel besteht, und haben
ausgezeichnete Resultate zu verzeichnen. Was das Bad
selbst anlangt, ist es nach sechsmonatlichem Gebrauche
vollkommen klar und in seiner Concentration constant
geblieben. Die letztere ist 7° B. Die Temperatur des
Bades wurde auf 16 bis 18° C. erhalten. Den besten
Niederschlag auf Eisen, Stahl, Kupfer, Messing und
Bronze erhielten wir bei 0'22 Ampere Stromstärke pro
1 Quadratdecimeter für längere, 20- bis 40stündige Ein-