23. Zinn.
Im elektrischen Ofen hat H. Moissan!) in 8 Mi-
nuten mit 380 A. und 80 V. Zinn verflüchtigt. Auf dem
kühl gehaltenen Rohre findet man kleine glänzende
Kügelchen und eine graue faserige Masse von metal-
lischem Zinn neben wenig Zinnoxyd.
Zinnverbindungen.
Ein Zinnhydrür (?) willDuter?) bei der Wasser-
elektrolyse mit Zinnkathode erhalten haben.
Stannichlorid entsteht nach Faraday°) bei der
Elektrolyse von geschmolzenem Stannochlorid an der
Anode. Zinnchloride erhalten R. Tamine und E. de
Cuypert), indem sie hinreichend concentrirte Salzsäure
unter Verwendung einer Zinnanode elektrolysiren. Wird
als Elektrolyt Wasser genommen, das mit etwas Kochsalz
oder einem ähnlichen, gegen Zinn und Zinnoxyd in-
differenten Leiter versetzt ist, so entsteht Zinnoxyd.
I) Compt. rend. (1893) 116, 1429. — ?) Compt. rend. (1889) 109, 108. —
2) Exp. Res. (1834) Ser. 7, $ 789, 819. — *) D. P. 35220 vom 16. 7. 1885.
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