Full text: Elektrochemie der Erdalkali-, Erd- und Schwermetalle (2. Band, 2. Abtheilung)

   
25. Vanadium. 
Vanadiumoxyde will W.Borchers schon in den 
Achtzigerjahren durch elektrisch erhitzten Kohlenstoff 
reducirt haben. H. Moissan') erhält ein 44—5:3%, 
Kohlenstoff enthaltendes Roh-Vanadium durch 2 Minuten 
langes Erhitzen von reiner Vanadinsäure mit 1000 A. 
und 60 V. in dem von Wasserstoff durchstrichenen 
Kohlenrohre des elektrischen Ofens. Durch längeres Er- 
hitzen entstehen, namentlich wenn dem Vanadiumpentoxyd 
noch Kohle beigemengt wird, kohlenstoffreichere (bis 
25°/,) Producte. Versuche, das Roh-Vanadin durch er- 
neutes Schmelzen mit Vanadinsäure zu reinigen, blieben 
wegen deren leichter Verflüchtigung erfolglos. Das Roh- 
Vanadium ist weiss, hat metallisch glänzenden Bruch, bei 
20° das spec. Gew. 5'8 und oxydirt sich an der Luft 
nicht. Es wird im Allgemeinen von Säuren leichter an- 
gegriffen als das Carbid. 
Aus einem Gemenge von Kohle mit Vanadiumpent- 
oxyd und anderen Metalloxyden oder Metallen lassen 
sich durch 900 A. und 50 V. Legirungen mit Eisen, 
Kupfer und Aluminium, nicht aber mit Silber herstellen. 
*) Bull. Soc. chim, (1894) 11, 857; Compt. rend. (1893) 116, 1225; (1896) 
122, 1297. 
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
    
	        
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