Full text: Elektrochemie der Erdalkali-, Erd- und Schwermetalle (2. Band, 2. Abtheilung)

  
  
28. Chrom. 
Aus concentrirter, zum Kochen erhitzter chlorid- 
haltiger Chromchlorürlösung hat Bunsen!) mit Dim — 
00 A. in dem früher ?) beschriebenen Apparate mehr 
als 50 qmm grosse spröde blanke Blättchen von Chrom 
erhalten. W. Borchers?°) nimmt als Elektrolyten eine 
Lösung von schwefliger Säure oder Natriumbisulfit, in 
die er einen Leinwandbeutel mit einem steifen Chrom- 
chlorid- oder -fluoridbrei einhängt. E — 8-10 V. 
W. Hampe!) hat Chrom aus geschmolzenem Chlorür 
oder aus Chlorid, das mit sehr wenig Salzsäure zu einem 
Brei angerührt war, erhalten. F.Krupp) elektrolysirt 
das geschmolzene Alkalidoppelchlorid oder nichtflüchtiges 
Haloid unter Benutzung von Anoden aus gewöhnlichem 
technischen Ferrochrom. Das Verfahren, das ebenso für 
Mangan verwendbar ist,! liefert absolut kohlenstofffreies 
Chrom oder Ferrochrom. 
Nach H.Moissan°) kann Chromoxyd durch Kohle 
bei 2500° leicht reducirt werden. Man kann ?) mit Strömen 
von 30 A. und 50 V. oder von 350 A. und 50 V. 
) Poge. Ann, (1854) 91, 619. — 2) Abth, IT, S. 18. — )B. 30 
*) Chem.-Ztg. (1888) 12, 4. — °) D. P. 81225 vom 1. 6. 93. — °) Compt. rend. 
(1892) 115, 1031. — ”) Compt. rend. (1893) 116, 349. 
  
   
  
  
  
      
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
	        
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