Full text: Elektrochemie der Erdalkali-, Erd- und Schwermetalle (2. Band, 2. Abtheilung)

  
40. Iridium. 
Aus Lösungen von Iridio-Natrium- und -Ammonium- 
chlorid, sowie des Doppelsulfats mit Ammonium schlägt 
W.L. Dudley') das Metall, das bei falscher Strom- 
dichte leicht bröcklich wird, nieder. Da Iridiumanoden 
sich nicht lösen, wird die Zusammensetzung des Bades 
durch Iridiumhydroxyd Ir (OH), constant erhalten, das 
in Leinwandsäckchen an die Kohlenanode gehängt 
wird. Aus phosphathaltiger Chloridlösung erhält es 
S.P. Thompson?) Eine Anode von Osmiumiridium 
löst sich nach Wöhler?°) bei der Elektrolyse von 
Natronlauge darin auf. 
Zur Bestimmung kann nach Schucht!) die Ab- 
scheidung aus Lösungen, die mit verdünnter Schwefel- 
säure angesäuert sind, dienen. Aus Lösungen, die Na- 
triumphosphat und freie Phosphorsäure enthalten, fällt 
Iridium nach E. F. Smith?) nicht, sodass es auf diese 
Weise vom Platin und Palladium getrennt werden kann. 
1) J. Am. Chem. Soc. (1893) 15, 274. — ®) Vgl. Abth. II, S. 189. — °) Ann. 
(1868) 146, 263 u. 375. — *) Berg- u. hüttenm. Ztg. (1880) 39, 122. — °) Am. 
Chem. J. (1892) 14, 435. 
Peters. Elektrochemie. 1. 
  
    
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
	        
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