4. Beryllium.
felsäure Aus concentrirter Chloridlösung erhielt Becquerel!)
einen stahlgrauen Niederschlag von metallischem Beryl-
lium. W. Borchers?, stellt aus dem Beryll eine
Chloridlösung her,°?) verdampft sie unter Zusatz von
rockner Alkali- oder Erdalkalichloriden, ausgenommen Magnesium-
und Calciumchlorid, zur Trockne, unter Beifügung von
etwas Salmiak, um Oxydbildung zu verhüten. Dann
alischer elektrolysirt er auf dieselbe Art- und in denselben Appa-
nehildet raten wie beim Magnesium. Die Schmelzgefässe müssen
ver aus gutem Schmiedeeisen sein, und der Schmelzpunkt
LH. des Metalls darf während der Elektrolyse nur eben er-
nr reicht werden, da sonst Eisenlegirungen entstehen.
Warren?) elektrolysirt das Bromid mit 8A. und 12V.
Bei der Elektrolyse des Berylliumammoniumoxalats in
kalter Lösung wird das Beryllium von A. Classen’)
durch das entstehende Ammoniumhydrocarbonat in
Lösung gehalten. Dieses Verhalten kann zur Trennung
von anderen Metallen dienen.
1) Ann, Chim. Phys. (1832) 48, 344. — ?) Zeitschr. Elektroch. (1895)
Rn 2,40. — °) B. 38. — *) Chem, N. (1895) 72, 311. — °) Quant, Anal, durch Elektrolyse
(1897) 4. Aufl. S. 164.