Aluminium.
F. S. Thomas und W.E. Tilley!) lösen frisch
.
gefällte Thonerde in siedender Kaliumeyanidlösung. Oder
sie?) kochen Thonerde wiederholt mit Kaliumcyanid-
lösung allein oder unter Zusatz von Natriumchlorid
oder schmelzen Thonerde, Kaliumceyanid und -carbonat
zusammen. Für die Aluminiumfällung wird eine Anode aus
Aluminium oder aus Platin verwendet. Zum Niederschlagen
der Legierungen werden dem Bade Lösungen der Metalle,
die mit dem Aluminium legiert werden sollen, zugesetzt, oder
es werden Anoden aus diesen Metallen oder den betr.
Legierungen gebraucht. Man kann auch der oben erwähnten
Bad-Schmelze Oxyde oder Salze der fremden Metalle bei-
mengen. Die Zusammensetzung des Bades wird durch
Einhängung der Metalloxyde in Beuteln constant erhalten.
Zur Conservierung von Schiffsbeschlägen und zum
Schutze anderer Metalle zieht J. G. Taylor°) den elektro-
Iytisch gefällten Aluminiumüberzug dem auf anderem Wege
erhaltenen vor.
Zur Herstellung von Aluminiumbädern löst S. Coul-
son*) das Aluminium in Kaliumcyanidlösung, indem er
es als Anode durch Diaphragma von einer Kupferkathode
trennt.
V. Riattid) macht in einem Bade, das neben Alu-
miniumsalz Natrium- oder Calciumchlorid enthält, Zink zur
Kathode und Quecksilber zur Anode. Auf dem Zink schlägt
sich dann Aluminium, auf dem Quecksilber Quecksilberchlorür
nieder.
G. Gore‘) kocht eine Mischung gleicher Theile
Schwefelsäure und Wasser oder von 1 Th. Schwefelsäure,
Th. Salzsäure und 2 Th. Wasser 1 Std. lang mit 15
1) E. P. 2724 vom 26. 12. 1854. — ?) E. P. 2756 vom 6. 12. 1855. —
3) E. P. 1997 vom 4. 9. 1855. — ?) E.P. 2074 vom 30. 7. 1857. — 5) E.P
507 vom 12. 3. 1858. — ®) Phil. Mag., März 1863.
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