Full text: Elektrochemische Umformer [Galvanische Elemente]

     
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V. Starkstromapparate. 
I. Allgemeines. 
Für die Erzeugung starker elektrischer Ströme über 
0.5 Ampere dienen zahlreiche, sehr verschiedene Apparate. Man 
bezeichnet sie wohl auch als Primär- und Sekundär-Elemente, 
obgleich diese Benennung kaum gerechtfertigtist. Der Unter- 
schied beider ist folgender. Bei den Primär-Elementen werden 
der Elektrolyt und teilweise auch die Elektroden von Hand 
erneuert, bei den Sekundär-Elementen wird der Elektrolyt nicht 
gewechselt, die Erneuerung der wirksamen Masse der Elektroden 
geschieht nicht von Hand, sondern durch Rückbildung ver- 
mittels elektrischen Stromes. Man nennt diesen Vorgang fälsch- 
lich „Laden“, obgleich tatsächlich keine Aufspeicherung von 
Energie stattfindet. In allen Primär- und Sekundär-Elementen 
findet bei der Stromerzeugung eine Veränderung des Elektrolyten 
statt, bei den Sekundär-Elementen verändern sich auch die 
Elektroden, während bei den Primär-Elementen mit Kohle- oder 
Platin-Elektroden keine chemische Veränderung der Elektroden- 
masse eintritt. 
Alle Starkstrom-Elemente können während einiger Zeit 
dauernd beansprucht werden, bis zum Spannungsabfall um etwa 
10—25%. Die Stromstärke kann beliebig gewählt werden ent- 
sprechend der wirksamen Elektrodenoberfläche. Bei ständig 
zirkulierenden Elektrolyten sinkt die Klemmenspannung nur am 
Anfange der Entladung und hält sich dann bei konstanter 
Stromstärke auf gleicher Höhe. 
Die metallischa Verbindung mit Kohlenelek- 
troden macht bei Starkstrom-Elementen besondere Schwierig- 
keiten. Das Imprägnieren der Kohle mit Paraffin wie bei den 
Schwachstrom-Elementen ist der hohen Stromstärken wegen 
nicht immer anwendbar. Man ist daher gewöhnlich gezwungen, 
eine leicht abnehmbare Metallarmierung anzuwenden, die nach 
   
  
   
  
  
  
  
   
    
	        
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