Full text: Elektrochemische Umformer [Galvanische Elemente]

    
    
   
   
   
   
   
   
   
   
  
  
   
   
   
   
  
   
   
   
  
   
  
   
  
  
   
    
   
    
   
  
    
   
   
  
   
  
    
  
   
  
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verbrauche eine schwächere Lösung angewendet als bei starkem 
Verbrauche.*) 
Alle diese Maßnahmen genügten für die sichere Beseitigung 
des Wasserstoffes immerhin noch nicht. Wenn auch schon die 
Zusammensetzung des Elektrolyten auf chemischem Wege einen 
großen Teil des Wasserstoffes (durch Bildung von Wasser mit 
Hilfe des Sauerstoffes) beseitigt und man z. B. durch Hinzufügen 
von Salpetersäure diesen Vorgang noch verbessern könnte, so 
war dieser Weg praktisch doch nicht gangbar. Die Salpeter- 
säure ist nicht allein teuer, sondern gibt auch zur Bildung von 
schädlichen Dämpfen Veranlassung. Ingenieur Th. Mann wählte 
dahereinenreinmechanisch wirkenden Depolari- 
satorin folgender Weise. Er bildete die mit Rippen versehene 
Kohlenelektrode in Form einer außen rings herum abgeschlossenen 
Tasche aus, in die er Luft, Kohlensäure, überhaupt 
ein indifferentes Gas bei einem Überdruck von !/, Atmosphäre 
hineinpreßte, welches beim Austritt aus dem porösen Kohlen- 
körper, den im Elektrolyten wandernden Wasserstoff aus seiner 
Bahn reißt und so die Kohlenoberfläche frei von jedem Wasser- 
stoffmantel macht. Außerdem bewirkt diese Einrichtung das 
vollständige Trockenhalten der Kohle und vergrößert damit 
ihre Leistungsfähigkeit. Es wurde gleichzeitig dadurch die 
Oxydationsmöglichkeit der metallischen Ableitungen unter- 
bunden. 
In neuerer Zeit hat der Erfinder noch ein vielbilligeres 
und einfacheres Mittel gefunden, das bis zu I5 Ampere 
Stromentnahme anwendbar ist. Er wendet keine hohlen Kohlen 
mehr an, sondern bildet die Kohlenelektrode als mit Rillen ver- 
sehenen massiven Körper aus. Das Elementagregat wird durch 
eine einfache Vorrichtung im Elektrolyten bewegt. 
Auf diese Art wird der Wasserstoff, zufolge seines geringen 
spezifischen Gewichtes, aus seiner Druckbahn gerissen und 
wandert daher an die Oberfläche des Elektrolyten, wird- also 
unschädlich gemacht. 
*) Der normale Elektrolyt enthält auf ı ! dest. Wasser etwa 120 cm® 
konzentr. Schwefelsäure und 60g dopp. chroms. Natrium, für starke Leistung 
150 cm? Säure und 100 g Bichromat, für schwache Ströme 2.5 cm? Säure 
und 5 g Chromsalz, s. a. S. 66. 
Elektrochemische Umformer. 
  
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