Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

      
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
    
  
    
     
   
  
  
   
  
  
  
  
  
    
    
   
  
  
   
   
  
    
   
   
  
  
  
   
   
   
   
  
   
   
  
  
    
   
  
  
  
  
   
    
   
   
  
    
  
  
Intensität des Lichts; Photometrie. 953 | 
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ien, sie III. Intensität des Lichts; Photometrie. | 
"izeau Die Lichtwellen treffen, wenn sie für uns zur Wahrnehmung kommen sollen, 1 
£ auf die Augennerven. Die Intensität des Lichts ist bestimmt durch die Stärke der 
ı Licht- Wellenbewegung, oder vielmehr durch ihre lebendige Kraft — !/, des Produkts aus I N 
‚ fielen der bewegten Masse m >< dem Quadrat der Oszillations-Geschw. u, also !/s mu®. I 
Linse 7 & Nun haben wir gesehen, dass die Geschw. « stets proportional der Amplitude «@ ist; I 
ıter 45 also können wir die Intens. proportional !/; mu? setzen. Ferner fanden wir, dass | 
Glas- die Schwingungs-Dauer unabhängig von der Amplitude, also auch von der Intens. 
so dass ist. Wir finden somit das Resultat, dass die Fortpflanzungs-Geschw. des Lichts 
7 em unabhängig von der Intens. ist. | 
L ‚ent- Wenn an einer Stelle Lichtwellen entstehen, so ist dazu dieser Stelle eine | 
befindet eewisse Menge lebendiger Kraft mitgetheilt. Von diesem Zentrum aus verbreiten 
xt einer sich nach allen Seiten die Wellen; die Summe der in ihnen zu jeder Zeit enthaltenen 
n daher lebend. Kraft muss konstant = der dem Zentrum mitgetheilten lebend. Kraft sein. | 
IRRE 735 Daraus folgt, dass mit der Entfernung die lebend. Kraft oder die Intens. abnehmen 
ATERUD- muss, da sie sich auf eine immer grösser werdende Fläche vertheilt. In einem | 
trahlen isotropen Mittel liegen die erregten Stellen in jedem Moment auf einer Kugel- 
nach J; fläche, deren Halbm. fortwährend wächst. Da nun die Kugelfläche mit 7? zunimmt, 
e Glas- wenn der Abstand vom Zentrum mit r wächst, so folgt, dass mit linear wachsendem 
“n dem Abstand vom Lichtzentrum die Intens. wie das Quadrat des Abstandes abnehmen 
T einen muss, dass also die Helligkeit umgekehrt proportional zum Quadrat des 
hlaufen Abstandes von der Lichtquelle abnimmt. 
‚ährend Auf diesem Gesetz beruhen die einfachern Methoden, um Lichtstärken mit 
N Ja eIB x einander zu vereleicher. Die relative Messung der Intens. zweier Lichtquellen 
: Lücke beruht darauf, dass man 2 Flächen durch je eine der Lichtquellen beleuchtet, 
t durch und die Lichter m solche Entfernung bringt, dass die Flächen gleich hell er- 
'hrende scheinen. Dann verhalten sich die Lichtstärken umgekehrt, wie die Quadrate der 
: Entfernungen. Am g„enauesten kann man über gleiche oder ungleiche Helligkeit 
ıkelheit entscheiden, wenn die beiden Flächen sich gerade berühren. 
gt. Die gebräuchlichsten photometrischen Methoden sind folgende: 
Immers 1. Die Methode von Lambert und von Rumford. Sie beruht darauf, 
nt und dass die beiden Flammen den Schatten eines Stabes auf einen weissen Schirm 
fallen, neben einander werfen. Jeder Schatten ist dann nur vom andern Licht beleuchtet, 
da fiel und man verschiebt die Flammen, bis die Schatten gleich hell erscheinen. 
ER N 2. Das Photometer von Ritchie, Fig. 874, besteht aus einem innen ge- 
renden schwärzten Kasten, in dessen Mitte zwei weisse Flächen a und db unter 45° Neigung 
‚se des gl so aufgestellt sind, dass sie sich oben berühren. Darüber 
Spiegel m ar befindet sich in dem Kasten ein seitlicher Ansatz, welcher 
findet ' [ ® eine Oeffnung besitzt, durch die das Auge die beiden 
ichtung “ en Flächen @ und % erblickt. Die beiden Lichter werden 
diesen « b vor je eins der offenen Enden des Kastens gezetzt, und 
x so gerückt, dass die Flächen gleich hell erscheinen. 
nungen Dann verhalten sich wieder die Lichtstärken umgekehrt, wie die Quadrate der 
rgeben Abstände der Flammen von den Flächen. 
000 km 3. Das Photometer von Bunsen, welches erheblich genauere Resultate 
liefert, als die besprochenen beiden Methoden. Die beleuchtete Fläche besteht aus 
eilchen einem weissen Schirm, von dem einzelnen Stellen mit Stearin oder Wallrath ein- 
nlänge gefettet und daher halb durchsichtig gemacht sind. Beleuchtet man einen solchen 
ıngsten Schirm von vorn, so erscheinen die fettigen Stellen dunkler als die übrige Fläche, 
reinen weil sie weniger Licht reflekt.; beleuchtet man ihn von hinten, so erscheinen die 
:n sich fettigen Stellen heller, weil sie mehr Licht durchlassen. Wenn die beiden Licht- 
nach quellen zu beiden Seiten des Schirms so aufgestellt sind, dass die Fettflecke eben 
durch: so hell erscheinen, wie die Umgebung, so muss die eine Flamme gerade so viel 
ae Licht durchlassen, wie die andere: sie erzeuren daher die gleiche Helligkeit auf 
aeuter, ] Y . . vr R . i 5 
za dem Schirm, und diese ist wieder umgekehrt proportional dem Quadrat des 
von ® Abstandes vom Schirm. Um die Messung genauer zu machen, benutzt man auf 
eiche.: einer Seite stets eine sogen. Normalflamme, und vergleicht mit ihr die zu unter- 
arabler suchenden Flammen, indem man sie nach einander auf derselben Seite in passenden 
Abstand brinet.
	        
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