Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

    
  
    
  
  
  
  
   
  
    
  
   
   
   
   
   
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
    
  
   
  
   
   
   
    
   
  
  
   
  
     
    
   
  
  
   
   
  
  
   
   
  
  
   
   
   
      
  
stant für 
'echungs- 
ı als die 
inge des 
aus ver- 
bstanzen, 
Ebenso 
änge die 
dass wir 
ıd solche 
Prismen 
n ganzen 
che man 
ichtige 
man an 
ispersion 
rownglas, 
ıng fügt, 
eirt, wie 
gewählt, 
von der 
erfügung 
wird viel- 
elle sind 
ın d, für 
d 
0.0132 
0,0837 
0,029 
0,056 
0,770 
persions- 
Wellen- 
die sich 
:n (1870) 
sie als 
hält man 
Dann 
Spektrum 
heinende 
‚ansaures 
n dieser 
-Banden. 
ispersion 
vor dem 
n stark 
  
" Cyanin. 
fgetragen, 
\ls Ordin. 
zeigt die 
iittels, die 
sind die 
0.BIS:G: 
also der 
wirkung 
if deutet, 
1001 
Wirkungen des Lichts. 
  
wie wir bei Besprechung der Absorption des Lichts sehen werden, darauf hin, dass die 
den materiellen Atomen eigenen Schwingungen überein stimmen mit den Schwingungs- 
Zahlen der betr. Wellen. Die Folge davon ist, dass die lebendige Kraft der 
Aetherwellen zum grossen Theil an die Atome abgegeben wird; die anomale 
Dispersion zeigt, dass dabei die Fortpflanzungsgeschw. geändert wird in der Weise, 
dass die längern Wellen verlangsamt, die kürzern beschleunigt werden. Denn 
Yun ® rs . . - 
dann wächst für erstere n= , für letztere nimmt es ab, wenn v die Geschw. 
h 
I 
im Vakuum, v, die im dispergirenden Medium bezeichnet. 
X. Wirkungen des Lichts. 
Ehe wir dazu übergehen, das von verschiedenen Lichtquellen ausgesandte 
Licht zu untersuchen, müssen wir uns mit den verschiedenen Wirkungen des Lichts 
bekannt machen, auf welchen die Untersuchungs-Methoden beruhen. Je nach dem 
Reagens, welches wir den Wellen aussetzen, können wir 4 verschiedene Wirkungs- 
weisen unterscheiden, die aber nicht in verschiedenen Eigenschaften des Lichts 
beruhen, sondern in der Natur der Reagentien. Gerade so wie ein und derselbe 
elektr. Strom sich kenntlich machen kann durch Zersetzung eines Elektrolyten, 
oder durch Erhitzung eines Drahtes, oder durch Bildung von Funken, oder durch 
Ablenkung einer Magnetnadel, gerade so können Aetherwellen durch Licht, Wärme, 
chemische Wirkung ihr Dasein dokumentiren. 
a. Optische Wirkungen. 
Wenn wir Himmelslicht durch ein Prisma zu einem Spektrum ausbreiten, so 
erkennen wir ein farbiges Band, dessen eines Ende roth, dessen anderes violett 
ist. Die äussersten rothen Strahlen haben eine Wellenlänge von etwa 700 (Mm) *), die 
äussersten violetten von 400 (Mm), Indessen zeigt ein Blick, dass an diesen Stellen 
das Licht nicht plötzlich abbricht, da die Enden des Spektrums nicht scharf begrenzt 
sind, sondern nur durch Lichtschwäche allmählich verschwinden. Benutzen wir helleres 
Licht, etwa direktes Sonnenlicht, so werden die Grenzen weiter hinaus geschoben und 
oehen von etwa 760 bis 390 (Mm). Besonders variabel ist die Fähigkeit des Auges 
für kürzere Wellenlängen; für verschiedene Individuen ist sie ganz verschieden. 
Blendet man die hellen Theile des Spektrums bis etwa 400 (Mm) ab, so sind viele 
Augen im Stande kürzere Wellen bis etwa 350 (M) zu sehen, wie zuerst v. Helmholtz 
nachwies,. Das Licht erscheint dabei lavendelgrau. Die Sichtbarkeit ist also wesentlich 
bedingt durch die Intens. der Strahlen, daneben auch vom Bau des Auges; denn ausser- 
halb der gegebenen Grenzen ist das Dasein von Aetherwellen nicht erkennbar. 
b. Wärme - Wirkungen. 
Früher glaubte man, wo das Auge nichts mehr wahrnehme, seien auch keine 
Strahlen vorhanden. Im Jahre 1800 maass Herschel die Wärme, welche in 
verschiedenen farbigen. Strahlen des Sonnenlichts vorhanden ist, indem er ein 
schmales Thermometer in einem Spektr. verschob. Dabei fand er, dass im violetten 
Licht die Wärmewirkung fast 0 sei und nach dem rothen Ende allmälig zunehme. 
Als er nun das Thermometer über das rothe Ende hinaus bewegte, fand er, dass 
die Erwärmung noch immer steige, bis zu einer Entfernung vom rothen Ende, die 
etwa — dem Abstand dieses vom gelb war; bei noch weiterer Verschiebung 
nahm sie wieder rasch ab. Dadurch war der Beweis geliefert, dass es noch grössere 
Wellenlängen giebt als solche von 760 (Mm), die zwar das Auge vermöge seiner 
Konstruktion nicht wahrnehmen kann, die aber durch Wärmewirkung sich kenntlich 
machen. Man bezeichnet dieselben als ultrarothe Strahlen. 
Statt des unempfindlichen Thermometers sind später schmale 'Thermosäulen 
(namentlich von Lomansky) zur Wärmemessung benutzt worden. Das empfindlichste 
Instrument für diesen Zweck ist wohl das von Langley konstruirte, in den 
letzten 10 Jahren benutzte Bolometer. Dasselbe besteht aus einem Platinstreifen 
von 0,0001 mm Dicke und 0,02 mm Breite, welcher in einen Zweig einer Wheat- 
stone’schen Brücke (8. 917) eingeschaltet ist. Wird dies Blättchen der Licht- 
strahlung ausgesetzt, so erwärmt es sich; sein Widerstand für galvanische Ströme 
wächst, und das Galvanometer des Brückenzweiges giebt einen Ausschlag. Langley 
konnte so die Erwärmung um !/syooo® ©. noch messen; dieses Instrument zeigte, 
*) Dies zur Abkürzung gewählte Zeichen bedeutet Milliontel-Millimeter.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.