Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

   
rd dann: 
2 Wellen 
plitude 0 
\mplitude 
n Strahl 
erthe, je 
ıng, dass 
e Inter- 
r einfach 
ehandelt: 
inet, die 
2 Fälle 
terferenz- 
nen, von 
Interesse 
bsichtlich 
war und 
r Wellen- 
even eine 
‚rbietende 
ımen von 
chiedener 
üssen die 
nterf. auf 
). müssen 
eich sein, 
Kontraste 
amentlich 
lemselben 
len sind. 
er Haupt- 
It» Neigt 
Geringes 
| ETOSSere 
ezeichnet) 
hält man 
t werden 
‚efindliche 
Punktes 
ı senden. 
senkr. zu 
derselben 
haben die 
nkte der 
und 3@G 
rehen wir 
nach 4 
ee von B 
usammen. 
   
Interferenz des Lichts. 
1017 
= I, 
Sei der Punkt 4 so gelegen, dass der Weg AH um 5: Wellenlänge des benutzten 
einfarbigen Lichts länger ist, als ZH, so kommen die Strahlen mit einem Gang- 
unterschied d= , in H zusammen, heben sich also vollständig auf, da sie gleiche 
Intens. besitzen. Im Punkte 4 herrscht also volle Dunkelheit. Gehen wir noch 
weiter, so wächst der Gangunterschied, die Helligkeit wird allmälig grösser, bis im 
Punkte J der Gangunterschied d= 4 geworden, also wieder volle Helliekeit vor- 
handen ist. So folgen abwechselnd in immer gleichen Abständen Lichtmaxima 
und Minima = 0. 
Dasselbe ist natürlich auf der andern Seite von G der Fall, wo der Weg für 
den Strahl von 3 kürzer, für den von A länger wird. Haben wir in S' einen 
Spalt, der parallel der Schnittlinie /) der beiden Spiegel steht, und beleuchten 
ihn mit einfarbigem Licht, so erhalten wir auf einem Schirm EF, der irgendwo 
parallel A 3 aufgestellt ist, eine Reihe von hellen und dunkeln Linien. Messen 
wir den Abstand zweier dunkeln Linien, und kennen wir die Entfernung des 
Schirms von den Spiegeln und den Abstand AB, so sind wir im Stande die 
Ditterenz 4 — AH zu berechnen, d. h. die Grösse der Wellenlänge des benutzten 
Lichts zu finden. Sobald man den einen Spiegel verdeckt, verschwinden die 
Interferenz - Streifen — ein eklatanter Beweis dafür, dass durch Zusammenwirken 
zweier Lichtstrahlen Dunkelheit erzeugt wird. 
Dieser sogen. Fresnel’sche Spiegelversuch ist mehrfach modifizirt 
worden; darauf, wie auf eine genauere Berechnung ist hier nicht einzugehen. — 
Man hat häufig Gelegenheit, prächtige 
  
2 \ 1 . . 
C Farben-Erscheinungen wahrzunehmen, die auch 
A' Y C auf Interferenz beruhen und die als Farben 
\ \ a E dünner Blättchen bezeichnet werden. Sie 
\ / / » BE \ 
x treten z. B. auf an Seifenblasen, an altem Glase, 
} N I / "an dünnen über Wasser ausgebreiteten Oel- 
3 \D/ AA . = . » 
N R F/ _ _______ schichten, an dünnen Oxydschichten auf 
p N V j Metallen u. s. w. Das Zustandekommen der 
N WR # Farben erklärt sich folgendermaassen: Es sei 
ei En D < Fig. 974 P, eine dünne Schicht etwa von 
> N Glas oder von Seifenwasser, beiderseits von 
Luft begrenzt. Es falle ein Bündel von 
Strahlen auf die obere Fläche, so wird ein Strahl AB in B theilweise reflektirt 
werden nach 30, theilweise gebrochen werden nach BD. An der 2. Grenzfläche, 
in D, wird der Strahl theils austreten nach DE, theils wieder reflekt. nach DF, 
wo er abermals theils austreten wird in der Richtung FC’ parallel BC, theils reflekt. 
wird. Wir können nun zu jedem Strahl AB, der den Strahl 3C erzeugt, einen 
2. einfallenden Strahl A’ 3’ finden, der so gelegen ist, dass ein Theil von ihm den 
Fig. 975. Weg A'b' D' BC durchläuft, so dass in BC zwei Strahlen 
\ austreten, die verschiedene Wege zurück gelegt haben. 
i In der Wellenebene 3°@G, welche L AB ist, haben 
N N beide Strahlen die gleiche Phase; von da an aber durch- 
läuft bis 3 hin der eine Strahl nur den Weg GB in 
luft, und wird dann in Luft an Glas reflekt.; der zweite 
durchläuft den Weg A'D' — D'B und wird dabei in 
Glas an Luft reflekt. im Punkte D’!. Zwischen den beiden 
Strahlen ist daher ein Gangunterschied vorhanden und sie 
können interferiren. Die Grösse des Gangunterschiedes 
  
u hängt von der Länge des Weges im Glase ab, also von 
der Dicke der Platte, der Neigung der einfallenden 
Strahlen, und dem PBrechungsexpon. Der Gangunterschied lässt sich leicht 
berechnen. Sei; Fig. 975, der Einfallswinkel e, der Brechungswinkel #, die Dicke 
der Platte d, so ist der Weg des einen Strahls = 2AB. . Aus AsABC folgt: 
Aue . Z° Der Weg des andern Strahls ist: DCE=ACsns = 2AE sine 
& IS f 
=2dtang sine. Der erste Weg wird in Luft, der zweite in Glas durchlaufen; 
  
    
   
  
  
   
  
  
    
   
   
   
     
   
   
   
  
  
  
   
  
      
  
  
    
   
  
    
    
  
  
     
    
   
  
   
   
  
  
    
  
   
   
  
  
    
  
  
   
   
  
  
  
  
   
  
  
    
    
  
   
    
   
    
   
  
    
   
  
    
    
     
  
    
   
  
   
   
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.