Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

   
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Physiologische Optik. 
Verdienst. die nach ihm benannten Reflexbilder einer hellen Flamme an den 
beiden Linsenflächen der Augenlinse entdekt zu haben, während v. Langenbeck 
eine Grössenänderune derselben bei verschiedener Akkomodat. des Auges bemerkte. 
Es bedurfte also nur noch genauer Untersuchungen mit dazu geeigneten Hilfs- 
mitteln. um alle die mit der Akkomodat. verbundenen Variationen der Sanson’schen 
Bilder und der Krümmung der Linsenflächen fest zu stellen, und der Mechanismus 
der Akkomodat. war aufgeklärt. Diese Messungen führten Cramer und vor allem 
v. Helmholtz mit seinem zu diesem Zweck konstruirten vortrefflichen Ophthalmo- 
meter aufs geenaueste aus. 
Nach v. Helmholtz ist der Vorgang bei der Akkomodat. folgender: Stellt ein Auge 
von ® auf die Nähe ein, so wölben sich beide Linsenflächen, und zwar die vordere 
beträchtlicher denn die hintere; ihre Krümmungshalbm. werden kleiner, 
also nimmt die Brennweite der Linse ab. Gleichzeitig wird die Pupille an ihrem 
Rande nach vorn gedrängt, wobei sie selbst sich verengert, während die Hornhaut- 
Krümmune vanz unverändert dieselbe bleibt. Die Wölbung der Linse geschieht 
durch stärkere Spannung des Ciliarmuskels, welche bewirkt, dass die Spannung des 
Strahlenblättchens sich verringert, so dass sich die Linse infolge ihrer Elastizität zu- 
sammen zieht. Darnach ist also ein in Ruhe befindliches Auge auf © akkomodirt 
und muss eine Anstrengung machen, um nahe Gegenstände zu erkennen. Dass 
in der That ein eeringes Kleinerwerden der Brennweite genügt, um die konstante 
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Bildweite 5 eines Auges für beliebige Werthe von g der Gleichg.: b=———; ge- 
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nügen zu lassen, ergiebt ein Zahlenbeispiel. 
Damit für y x und 9 125 mm » denselben konstanten Werth 20 mm behält, muss sich / 
20 ı 17,17 mm verringern. 
y. Deutliche Sehweite. 
Durch das Akkomodat.-Vermögen sind wir zwar im Stande, verschieden weit 
entfernte Gegenstände zu fixiren, nicht aber dieselben gleichzeitig deutlich zu 
sehen. Dies zeiet sehr schlagend der Scheiner’sche Versuch. Erblickt man 
durch 2 sehr nahe (ca. 3mm) stehende Oefinungen eines Kartenblattes eine . 
zur Verbindungeslinie der Löcher stehende Nadel einfach und deutlich, so erscheint 
sie verschwommen und doppelt, wenn man sowohl auf einen nähern als auf einen 
entferntern Punkt akkomod. Sobald also die Nadel fixirt ist, vereinigen sich die 
durch die vetrennten Löcher gehenden Strahlen gerade auf der Netzhaut, schneiden 
sich jedoch vor oder erst hinter derselben, je nachdem ein näherer oder entfernterer 
Punkt fixirt wird. 
\ber auch nach einander kann man das Auge nicht auf alle möglichen 
E'ntfernuneen akkomodiren. Denn bringt man bei fortwährender Fixirung der 
Nadel dieselbe dem Auge näher und näher, so wird bald eine Grenze erreicht, von 
welcher an bei noch grösserer Annäherung die Nadel ebenfalls doppelt und ver 
schwommen gesehen wird; dieser Grenzpunkt heisst der Nahepunkt des Auges. 
Ihm entspricht ein sogen. Fernpunkt, der die Entfernung angiebt, bis zu 
welcher ein Aure noch Geeenstände deutlich sehen kann. Liegt bei einem normalen 
Auge der Fernpunkt im Unendlichen und der Nahepunkt in ca. 12 m Entfernung, 
so wechselt die Entfernune beider für die verschiedenen Augen. Die Strecke vom 
Nahe- bis zum Fernpunkt eines Auges bezeichnet man als sein Akkomod.-Gebiet. 
Innerhalb desselben liert stets ein Punkt, welcher dadurch definirt ist, dass das 
\uge seine halbe disponible Akkomod.-Kraft braucht um sich auf ihn einzustellen; 
seine Entfernung vom Auge heisst die mittlere deutliche Sehweite. 
Zu dem Begriff der disponiblen Akkomod.-Kraft eelanet man wie folgt: Wir 
setzen die Akkomodat.-Spannung, die im Fernpunkt = 0 im Nahepunkt aber am 
grössten ist, umgekehrt proport. der Entfernung, auf welche eingestellt werden 
soll. Ist letztere e, der Fernpunkt aber um / entfernt, so ist, um von f-auf e 
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zu akkomodiren, der dazu nöthige Akkomodat.-Aufwand: A Q.E 
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