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Physiologische Optik. 1053
gleichzeitig in einer Farbe deutlich bemerkbar sind, so dass die Roth-Empfindung
die Empfindung des grün und ebenso die Gelb-Empfindung diejenige des blau
ausschliesst, so nennt Hering sie „Gegenfarben“.
Ebenso wie dem weiss und schwarz ein Dissimilirungs- und Assimilirungs-
Prozess entspricht, so auch dem gelb und blau, dem grün und roth, so dass die
Sehsubstanz in dreifacher Weise des Stoffwechsels fähig ist. Demnach muss
die Sehsubstanz in die schwarz-weiss, blau-gelb und roth-grün empfindende Substanz
eineetheilt werden, von denen die erstere, die farblose, reichlicher im Sehorgan
vorhanden ist als die beiden andern. Während nun die schwarz - weisse Substanz
von allen Strahlen erregt wird, wirken auf die blau-gelbe und gerün-rothe nur
oewisse Strahlen dissimilirend, gewisse andere aber auch assimilirend, andere gar
nicht. Ist der A- und D-Prozess gemischten Lichts für die blau-gelbe und roth-grüne
Substanz eleich gross, so heben sich bei jeder Substanz beide Prozesse auf, und
es bleibt die Wirkung auf die schwarz-weisse Substanz übrig; d. h. die Farbe
der semischten Lichtarten ist weiss, die letztern selbst aber sind sogen. Kom-
plementär- oder besser „Konträrfarben“. Das im passenden Verhältniss gemischte
oelbe und blaue Licht kann demnach mittels der oelb-blauen Sehsubstanz nicht
oesehen werden, und da durch gelb und blau die rothgrüne Substanz nicht erregt
wird. so bleibt nur die Wirkung auf die schwarz-weisse Substanz übrig; d. h. die
Mischfarbe von gelb und blau ist weiss, ebenso die Mischfarbe von roth und
orün. Nach dieser Theorie muss also ein sogen. Rothblinder ein Rothgrün-Blinder
sein: d. h.. es muss ihm die roth-grün-empfindende Sehsubstanz fehlen, so dass er
farblos sieht was uns roth oder grün erscheint, während er in allen roth und grün
enthaltenden Mischfarben nur gelb und blau erkennt. Mittels gelb, blau, weiss
und schwarz sind demnach alle seine Farben-Empfindungen zu mischen.
Bei dem von Hippel untersuchten Rothgrün-Blinden verhielt es sich in der
That so, wie es Hering voraus gesagt. Ohne näher darauf eingehen zu können,
wollen wir erwähnen, dass sich aus der Hering’schen Theorie auch alle andern
Farben-Erscheinungen natürlich und ungezwungen erklären lassen.
Erkennt man auch einen Farbenblinden sehr sicher daran, dass er das Spektrum
der Sonne nicht wie die Normalsichtigen von roth zu violett kontinuirlich gefärbt
sieht, sondern dass sein Spektrum in 2 farbige Theile durch die sog. „neutrale“
Stelle zerlegt ist, welche ihm ebenso wie graues oder dunkel-weisses Licht erscheint,
so bedient man sich bei der praktischen Untersuchung doch einfacherer Methoden.
Diejenigen von Maxwell, Seebeck und Holmgren*) untersucht, gründen
sich auf die Vergleichung der Farben und sind daher denen vorzuziehen, welche
Benennungen vorgelegter Farben verlangen.
Maxwell modifizirt zwei Farben auf einem Farbenkreisel ihrem Tone, ihrer
Sättieune und ihrer Intensität nach, bis sie einem Farbenblinden absolut gleich
erscheinen. was für einen Normalsichtigen nie der Fall sein wird.
Einfacher lässt Seebeck von verschieden gefärbten Wollfäden die am
ähnlichsten aussehenden heraus suchen, während Holmgren dem Untersuchenden
eine Strähne Wolle reicht und ihn auffordert, aus einem Haufen verschiedenfarbiger
Wolle diejenigen auszusuchen, die ihm als am ähnlichsten mit der vorgelegten Farbe
erscheinen.
Auch die Kontrastfarben (siehe fled. Seite) sind von Dr. Stilling zur Unter-
suchung Farbenblinder benutzt worden. Diese Methoden und eine Kritik derselben
sind in dem aneeführten Werke von Holmgren mitgetheilt.
d. Subjektive Farben und Nachbilder.
Fixirt man längere Zeit eine farbige Scheibe auf weissem Papier, und nimmt
dieselbe fort, so erblickt man an ihrer Stelle jetzt ein komplementär gefärbtes
soren. „Nachbild“. So erscheint eine grüne Rose mit rothem Stengel im Nachbild
richtig gefärbt. Diese subjektiven Farben der Nachbilder sind gesättigter selbst
als die Spektralfarben; sie verdanken, nach Young, ihre Entstehung dem Umstande,
dass die Netzhaut auf die vom farbigen Fleck getroffene Stelle für diese Farbe
abgestumpft wird und man darum im weissen Lichte nur noch die Komplementär-
Farbe erkennen kann. Auf demselben Grunde beruhen auch die:
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