Unterscheidungen der Lichtpausen-Arten. 1063 il
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Ä Theil vermeiden ist. Alle geölten Papiere sind im Lichte und überhaupt mit der Zeit IN
Kie si stark nacheilbend und nehmen schliesslich sogar eine körnige gelbbraune Textur an, |
net i welche die chemisch wirkenden Lichtstrahlen mehr oder weniger zurück hält. *) Il
send a Je mehr das Original-Papier den vorstehend ausgesprochenen Anforderungen Il
re senüst. um so rascher verläuft der Kopirprozess, um so reiner ist die erzielte Kopie. |
Fr NARRON. Allermindestens muss das Original-Papier lichtdurchlassend sein, womit freilich Il
n die {rei y I Be k = iR } AS Il
affe mit nicht gesagt Ist, dass man von Originalen auf starkem Zeichenpapier gar keine N
En nz Kopien erzielen könne. Selbst von Originalen aut Whatman-, Kupferdruck- und |
alas) Karton-Papier lassen sich brauchbare Kopien erzielen; nur dauert die Belichtung il
ass des entsprechend länger und erfordert die Ausführung des Prozesses eine nicht leicht |
De zu erwerbende Routine; sie wird „Spezialität"*). I
Knsagbnn Die schwarze chinesische Tusche eignet sich am besten zum Zeichnen der I
yubstanzen oo ; 5 ER \ 1
Öriginalpausen, weil alle andern deckend wirkenden Farben nur schlecht u
aus der Ziehfeder fliessen und deshalb unscharfe Linien geben. Die Tusche un
r ebenfalls muss aber derart eingerieben und versetzt sein, dass dieselbe leicht aus der 'E
t werden, Ziehfeder fliesst und tief schwarz deckend ist. Blasse mit Tusche gezogen ll „
unter Ein- Linien lassen Licht durch und geben unscharfe Lichtpausen. Zu empfehlen ist 1
es. der möglichst diek eingeriebenen Tusche eine, chemische Lichtstrahlen weniger IB
t eine Be- durchlassende. Farbe beizumischen, z. B. Gummi gutti, van-Dyckbraun, Englisch- ER
ıng hervoı roth. Zinnober, Carmin. Von diesen Farben wirkt Carmin allerdings nur gering, I a
r Struktur Aiesst aber eut aus der Feder, während Englischroth und Zinnober schwer fliessen. *“) u K
* Färbung Mit orossem Vortheil macht man von folgendem Verfahren hinsichtlich Be- #
Ilsten und handlune der Tusche und der Original-Zeichnungen Gebrauch: Man fertige sich ein« ih! { e
vom Licht etwas klebrie bleibende Tusche, indem man pro 10 em richtig eingeriebeneı =
'enehmsten Tusche 1—2 Tropfen Glycerin und ein ca. erbsengrosses Stück Kandiszucker zu- N
lie mittels setzt und gut mischt. Mit dieser Tusche zeichne man das zu kopirende Original |
ürfenster). in vewöhnlicher Weise, vermeide aber die gezeichneten Stellen durch Reiben und I.
ft ein mal Schieben mit Lineal oder Dreieck zu verwischen. Wenn die Zeichnung ganz IM 3
rk hervor ; fertiv ist. stäube man feines Metallbronze-Pulver über das glatt liegende |
hell auf Blatt und reibe dies vorsichtig mit einem weichen Tuschpinsel in kreisförmiger Be- |
weeune in die Tuschlinien fest; hierdurch werden dieselben bedeutend deckender ll
en, da di« und bei richtirer Behandlung auch ganz undurchsichtig. Um diese ÖOrieinale gegen |
ınze Dicke Feuchtiekeit zu schützen, kann man die Zeichnungs-Seite event. mit einem klaren I
Spirituslack überziehen, welcher Ueberzug das Papier in höherm Grade transparent | |
macht. Ein Zusatz von doppeltchromsaurem Kali zur Tusche, der hier und da II
wohl gemacht wird, ist nicht zu empfehlen. IN!
flachen (Il
B. Pflan- } IV. Unterscheidungen der Lichtpausen - Arten. II
enutzung Nach der Art der erzielten Lichtpausen unterscheidet man: III
r Grösse 1. Umkehrung des Originals sowohl der Farbe als der Lage nach | |
eidung ein, (Spiegelbild); z. B. weisse oder helle Zeichnung als Spiegelbild auf braun-schwarzem |
lIchem die oder dunklem Grunde: derartige Kopien heissen „Negative“. Ein Unterschied IIIM
die Eigen- besteht wieder. ob der dunkle Grund deckend oder nicht deckend ist, d. h. Il
htbare oder chemisch wirkende aktinische Lichtstrahlen abhält oder durchlässt. Negative i
al-Zeichen- mit deckendem Grunde sind die vollkommensten; sie können demnächst als Originale !
on, an den zur Erzeugung von Positiven benutzt werden. II
neslinien 9. Umkehrung der Farbe, nicht aber der Lage nach, z. B. weisse oder INN
rieinale auf helle Zeichnung auf blauem oder dunklem Grunde in gleicher Lage der Zeichnung I
:hwarzer, wie beim Orieinal: „Neeative in richtiger Stellung“ und: ll
tion Die 3 Keine Umkehrung. weder der Farbe noch der Lage nach; z. B. il
, da solche schwarze oder dunkle Zeichnung auf weissem oder hellem Grunde in gleicher Lage | |
ı daher aı der Zeichnung wie beim Original: „Positive“. Hierbei ist wieder zu unterscheiden: / la
inal - Papieı ob die Lichtpause durch einmaliges Kopiren direkt nach dem Original erzielt Il
-efärbtes, wird. „direktes Positiv“, oder durch wiederholtes Kopiren nach einem N |
st gleich- vorher gefertigten kopirfähigen Negativ, schlechthin „Positiv”. ı
e Rückseite
meekehrtem *) Vergl. Photogr. Wochenbl. 1884, S. 413 ff. II
nstiosten ist Verfasser hat sowohl ein bläulich-weisses, nicht gelb werdendes und hoch transparentes IH
e - Pauspapie in Rollen als such ine D Lichtpaus-Originale sehr geeignete, tieil I
I auspaplert chwarze, fast kein chen h wirkend "hlassende, flüssige, zum Ausziehen fertige
nörlichst 7 Tusche präparirt, v "he von ihm direkt bezogen werden kanı
!