1082 Die Lichtpaus-Verfahren.
die Flüssigkeit aus der Flasche A auf das Filter 3 überzuführen; es muss dazu
der in die Flasche A hinein reichende Schenkel des Hebers @ fast bis zum Boden
dieser Flasche hinab reichen, jedoch — um nicht den Bodensatz anzusaugen und
aufzurühren. sondern um nur die klare Flüssigkeit von oben nach unten
abzusaugen am untern Ende bei € etwas nach oben gebogen sein. Die
Ausgussöffnung Me (Mündung von Röhre a) des Hebers auf dem Filter muss
jedenfalls unter dem höchsten Filterniveau liegen. Die zweite Glasröhre (2)
welche nur eben durch den Kork in die Flasche A hinab reicht, dient als Luft-
zuführungs-Rohr. Die Mündung M» desselben muss mit dem höchsten Filter-
niveau überein stimmen, also über der Mündung M« liegen. An dem äussern
Heberschenkel sitzt das Ansaugerohr d (mit der Reservoir-Kugel e nach Mohr),
welches bei / durch eine am Rohre d und an dem Heberschenkel angeschmolzene
Glasstütze unterstützt ist und zur leichtern Inbetriebsetzung des Hebers dient.
Ba Ist der Heber in Thätig-
ER Ne keit, so füllt er das Filter so
IR OR lange, bis die Flüssigkeit so
hoch zestieren ist, dass sie
$ die Mündung 3/P verschliesst.
Denn da jetzt keine Luft mehı
h durch die Röhre 5 in die
oeelansen kann,
nr Flasche A
| wird ein weiteres Ausfliessen
erst wieder beginnen, sobald
das Flüssiekeits- Niveau auf
dem Filter so weit gesunken
F ist, dass die Mündung MM’
- ee wieder frei wird. Anderer-
32 seits bleibt aber auch, da die
= Mündune M« des Hebers
5 A £ ; s
nt tiefer als M» lieot, der Heber
oefüllt und ist deshalb stets von
selbst wieder funktionsfähig.
Somit kann ein höheres Auf-
steiven der Flüssigkeit auf das Filter als bis zum höchsten „Soll-Niveau“ nicht eintreten.
$. Filtrir - Gestelle dienen dazu, die Trichter sammt den Filtern in ent-
sprechenden, aus festem Holze zefertieten, horizontal wie vertikal verstell- und
mittels Holzschrauben feststellbaren Holzarmen angebrachten ringförmigen, nacl
unten konisch zulaufenden Ausschnitten zu tragen. Dies soll es ermöglichen, auch
in flache und oben mit weiter Oeffnung versehene Gefässe, aut welche Trichter
nicht zesetzt werden können, zu filtriren, und ferner das Aufsetzen des Trichters
auf die Gefässe selbst zu vermeiden. Werden dieselben vom Filtrir-Gestell getragen,
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so bleibt zwischen Trichter und auffangendem Gefäss ausreichend Raum, um deı
verdräneten Luft den freien Austritt aus der Flasche etc. zu gestatten Das
Filtrir-Gestell Fig. 1053 besteht aus dem Fuss- oder Standbrett A mit darin fest
sitzender, zylindrischer Holzsäule 3, an welcher sich die Filterarme ÜUC6C(2—5)
sowohl in horizontaler Richtung drehen als auch in vertikaler Richtung auf- und
nieder schieben und in jeder Lage mittels einer Pressschraube test stellen lassen.
<. Spritzglas oder Spritzflasche. Befestirt man eine enge, an einem End:
zu einer Spitze ausgezogene Glasröhre mittels eines durchbohrten Korks auf einer,
etwa bis zur Hälfte mit Wasser gefüllten Flasche derart, dass die Spitze der Röhre
nach aussen „ekehrt ist und bläst alsdann mit dem Munde durch die Spitze Luft
in die Flasche, so wird, wenn man die Flasche rasch umkehrt, vermögt
Wirkung des Luftdrucks durch die Spitze der Glasröhre Wasser im Form eines
feinen Strahls austreten; doch hört dieser Austritt bald wieder auf. Um einen
dauernden Wasserstrahl zu erzielen, wendet man ein Kochfläschchen F. Fir. 1054,
mit einem doppelt durchbohrten und mit zwei gebogenen Glası öhren, g und A,
versehenen Kork k an. Die kürzere Glasröhre y dient zum Einblasen der Luft.
während die läneere Ah, h. welche bis zum Boden des Kochfläschchens reicht und
aussen zu einer Spitze ausgezogen ist, dem Wasserstrahl den Austritt gestatten sol
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