Bauführung.
E. Ueberschlägige Kosten-Bestimmungen und Werth-
Ermittelungen.
1. Neuwerth von Bauanlagen.
Ueberschlägige Kosten-Bestimmungen sind hier in dem Sinne gedacht, dass
sie die Grundlage für die Schätzung des Werthes vorhandener Bauten bilden,
deren Ausführungskosten unbekannt sind. Durch diese Begrenzung wird aber die
Gebrauchsfähigkeit der bezügl. Ermittelungen auch für die generelle Kosten-Ver-
anschlagung noch bevor stehender Bauten keineswegs ausgeschlossen.
Eine überschlägige Kosten-Bestimmung kann nach zwei Methoden erfoleen:
a. auf Grund eines der Erfahrung entnommenen Einheitskosten-Satzes;
b. mittels Aufstellung einer summar. Kostenbereehnung nach Massenein-
heits-Sätzen.
a. Berechnung nach Einheitskosten-Sätzen.
Litteratur. Ross. Leitfaden zur Ermittelung des Bauwerths von Gebäuden. Hannoveı
1882. Schmorl u. v. Seefeld. - Blankenstein. Ueber bautechn. Statistik. Wochenbl. f.
Archit. u. Ingen Jahrg. 1878/79 u. als Sep.-Abdr. Berlin, 1880. Bernstein. Endell u,Frommann.
Statist. Nachweisungen 1879/80; Zeitschr. f. Bauw. 1883 ff. Posern. Zur Anwendung d
Statistik im Hochbau. Deutsch. Bauztg. 1878, 1883 ff.
Die Einheit, auf-welche die Kosten bezoren werden, ist so zu wählen, dass
die Kosten von Objekten verschiedenen Umfangs, aber gleicher Art und Qualität,
der Anzahl der Einheiten, welche jedes Objekt enthält, proportional wachsen.
Ueber die bei verschiedenen Objekten der Schätzung zu Grunde zu
legenden Einheiten giebt die weiterhin mitgetheilte Tabelle der Einheitskosten
Aufschluss; bezüglich der für die Schätzung von Gebäuden zweckmälsie zu be-
nutzenden Einheiten bedarf es einiger Erläuterungen.
Die Einheitskosten werden entweder auf «an der bebauten Grundfläche
oder «cbm des umbauten Raumes bezogen.
Die bebaute Grundfläche wird im Erdeeschoss ermittelt unter Nichtberück-
sichtigung von einzelnen Vorlagen, Strebepfeilern, niedrigen Vor- und Anbauten,
welche event. besonders in Rechnung zu setzen sind. Für Gebäudetheile uneleicher
Höhe sind die Berechnungen setrennt durchzuführen.
Genauere Resultate liefert die Basirung auf den kubischen Inhalt. Insbesondere
rührt dies daher, dass letzteres Verfahren eine weiter gehende Benutzune der aus
der Erfahrung entnommenen » Kosteneinheits-Sätze sestattet. "Die Bestimmung
des Gebäude-Inhalts erfolgt durch Multiplikation der für das Erdgeschoss be
rechneten bebauten Grundfläche mit der Höhe, unter Berücksichtieune der Ver
schiedenheit der Höhe einzelner Gebäudetheile. Unerhebliche Vorlagen, kleine Frei-
treppen und Balkons können hierbei unberücksichtigt bleiben, grölsere Freitreppen
und Anbauten, Erker, Hallen sind jedoch in die Rechnung einzubeziehen. Die Höhe
wird gerechnet von Oberkante Fundament-Bankett bis Oberkante
Hauptgesims unter Nichtberücksichtigung der Dachhöhe. Wenn einzelne Gebäude-
theile nicht unterkellert sind, so ist für diese die halbe Höhe von Oberkante
Bankett bis Oberkante Fufsboden des EKrdeesch. in Rechnung zu setzen.
Diese Berechnungsweise passt gut für mehrgeschossige Gebäude mit Dächern
bis zu einer Neigung von etwa 45° (!/, Dächer) nebst Drempelwand von durchsehn.
1,5 m Höhe. Sie muss aber etwas modifizirt werden, wenn man steile Dächer
ohne Drempelwand hat, namentlich, wenn das eigentliche Gebäude niedrig ist oder
wenn die Dachräume in weit gehender Weise zu Wohnzwecken ausgebaut sind. Man
kann in solchem Falle nach zwei Methoden verfahren:
l. Man berechnet getrennt den Rauminhalt des eieentl. Gebäudes, wie
denjenigen des Daches, letzteren unter Berücksichtieung der Dachform, durch
Multiplikation der Grundfläche mit der halben Höhe unter Nichtbe-
rücksichtigung kleiner Stichdlächer und ausgebauter Dachfenster. Für jeden der
beiden gen. Raumantheile wird ein besonderer passender Kosteneinheits-Satz eingeführt
2. Man führt die Berechnung wie sewöhnlich durch, brinet aber zur ange
messenen Berücksichtigung des Dachraumes eine reduzirte Höhe h in Ansatz,
für die man, wenn die Höhe von Oberkante Bankett bis Oberkante Dachfufsboden
a u. die Höhe von Oberkante Dachfulsboden bis First b ist, rechnet.
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