Bauführung.
Die Durchführung der Reduktion zeigt das folgende Beispiel:
Beispiel. Der Einheitskosten-Satz eines ausgef. Gebäudes sei ermittelt zu 20 M. pro bm,
Es soll ein ganz gleichartiges Gebäude zur Ausführung kommen; man hat aber zu erwarten eine
Aenderung der Einheitspreise gegen diejenigen des ausgeführten Gebäudes für:
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Zimmer-Arbeit inel. Material ......... +» sc. n.. - I
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Wenn die Antheile der gen. Arbeiten an den Gesammtkosten 20, 40, 12,13, 15 0/, sind, ändern
sich die Einheitskosten um: Yım [20.5 — 40.20 — 12.5 +15.3] = + 7,15 0/9.
Und die reduzirten Einheitskosten betragen: 20 (1— 0,7) = 18,6 M, pro ebm,
weleher Satz der Veranschlagung des auszuführenden Gebäudes zu Grunde zu legen wäre.
Oft ist es erforderlich, an den aus gegebenen Preisverhältnissen ermittelten
Kosteneinheits-Sätzen oder an den Gesammtkosten weitere Korrekturen vorzunehmen.
Zu ermitteln seien z. B. die Kosten eines ganz frei stehenden Gebäudes A,
dessen Facaden nach allen Seiten gleichartig behandelt sind; bekannt seien die
Kosten eines ausgeführten Hauses B ganz analoger Anordnung, das aber eingebaut
steht und nur eine reicher behandelte Strafsenfacade hat.
Man hat hier nur zu der nach den Kosten des Gebäudes B. berechneten Summe
entsprechende Zuschläge für die Facaden zu machen.
Handelt es sich um konkurrirende Projekte, deren Grundriss-Anordnungen
wesentlich von einander abweichen, so kann es nöthig werden, den für die einzelnen
Entwürfe aufzustellenden Kostenüberschlägen ungleiche Einheitssätze zu@Grunde
zu legen oder auch den ermittelten Kostensummen Zuschläge zuzufügen. So wird
eine Grundriss-Lösung mit einem dem Quadrat sich nähernden geschlossenen Recht-
eck geringere Einheitskosten erfordern als eine solche, die ein lang gestrecktes
Rechteck oder gar die Kreuzform als Grundlage nimmt, vermöge der 'Thatsache,
dass von inhaltseleichen s„eradlinig umschlossenen Figuren das Quadrat den
kleinsten Umfang besitzt. Man kann hier auf das Mehrerforderniss an Maurer-
und Steinmetz-Arbeiten direkt eingehen; am bequemsten indess ermittelt man dieses
Mehr durch pauschale Zuschläge.
Falls eine sorgfältig bearbeitete Kosten-Statistik vorliegt, kann man bei einiger
Uebung in der überschlägigen Kostenberechnung dieser letzteren leicht eine grössere
Schärfe geben, als sie selbst bei spezieller Veranschlagung erreichbar ist.
Bei Ermittelung des Bauwerths bestehender Gebäude zum Zweck der Werth-
ermittelung bei Verkäufen, Feuertaxen, wie auch bei Feuerschäden etc. ist die
Qualität der Ausführung namentlich des Mauerwerks und des Maurer- Materials
besonders ins Auge zu fassen, da gerade dadurch der Kosten-Einheitssatz in hohem
Maasse bedingt ist.
b. Summarische Kosten - Bestimmung.
Vielfach ist es wegen Unvollständigkeit der statistischen Unterlagen unmöglich,
die sub a besprochene Methode zur Anwendung zu bringen. Man kann sich dann
einer summarischen Kosten-Bestimmung bedienen, bei welcher die übliche Titel-Ein-
theilune ausfällt und alle Arbeiten, denen gleiche Massen zu Grunde liegen, in eine
Position zusammen gefasst, bezw. für ganze Gruppen von Arbeiten der Erfahrung
entnommene Kosteneinheits - Sätze eingeführt werden, wie beispielsw. bei Heizung,
Wasser- und Gasleitung, Facaden etc.
Um die Zeit raubenden Massenberechnungen zu vermeiden, kann man für
Berechnung des Mauerwerks, Maurer-Materials und der Holzmassen statistisch
ermittelte Masseneinheiten einführen. Letztere geben für typische Gebäude
sehr eute Resultate; doch ist es schwierig, allgemein gültige Werthe aufzu-
stellen und am sichersten wird jedes Büreau nach den einschlägigen Ausfüh-
rungen für die vorkommenden Typen seine eigene Statistik verwenden. Ungefähre
Anhaltspunkte bieten die Angaben der nachstehenden Tabelle, welche im wesent-
lichen nach den Ergebnissen der Statistik der städtischen Bauverwaltune von
Berlin hier zusammen getragen sind. Für viele Typen des städtischen Wohnhaus-
baues auf lang gestreckten Grundstücken mit Anwendung von inneren Holzwänden
werden für die Maurermassen-Einheiten allerdings Sätze zur Anwendung zu bringen
sein, die von denen der Tabelle abweichen.
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