202 Bauführung.
Wenn in einer Urne eine gleiche Anzahl schwarzer und weisser Kugeln liest
so ist die Wahrscheinlichkeit in einem Zuge schwarz zu ziehen = !/,, eben so
gross auch die Wahrscheinlichkeit weiss zu ziehen.
Wenn zwei Züge gemacht werden so sind folgende 4 Kombinationen möglich:
SS, SW, WS, WW. Die Zahl der überhaupt möglichen Fälle ist = 2?—=4. Sieht
man aber von der Anordnung der Elemente in der Kombination ab, so sind hier
nur zwei Züge möglich, welche S und W’ liefern und die Wahrscheinlichkeit des
Eintreffens dieser Kombination ist also ?/; = !/,, die Wahrscheinlichkeit für SS oder
WW je nur !/..
Bei drei Zügen ergeben sich die möglichen Kombinationen, wenn man jede der
voran gehenden ein Mal mit 5 und ein Mal mit W kombinirt; die Zahl der
Kombinationen ist daher = 23.
In gleicher Weise weiter schliessend findet man, dass für n Züge die Zahl
der möglichen Fälle = 2* ist.
Die Zahl derjenigen Fälle, welche eine bestimmte Kombination von S und W
zu n Elementen zu Stande bringen, für welche die Folge der Elemente in der
Kombination gleichgültig ist, wird dargestellt durch die Koeffizienten der einzelnen
Glieder des in eine Reihe entwickelten Binoms (@—+ 5)". Denn es wird:
(a+b) = a-+ b
(@ +b) aa-t ab + ba-+bb
)2
(a +5) —= aaa + aab + aba + abb + baa + bab + bba + bbb
etc. etc.
Ks entsteht also auch hier jedes Glied, indem man die Glieder der für den
voraus gehenden Zahlenwerth von n entwickelten Reihe ein Mal mit a und ein
Mal mit d kombinirt. Indem man die Glieder, welche nur durch die Anordnung
der Faktoren verschieden sind, zusammen fasst, erhält man den bekannten Ausdruck:
v Ey" „" 4 ae L n(n- ) „#22 abn 1) (n 2 gr 3,3
L.2 EN)
Die gleichen Resultate erhält man für die relative Möglichkeit des Eintretens einer
bestimmten Kombination aus positiven und negativen Werthen d/\ und es ist danach
die Wahrscheimlichkeit für das Eintreten der Kombination \= —+ m. d/\— (n—m).d
1 n n 1 n—3 n (m 1)
“wo . . . ER
mn 1 2 3 m
Die Wahrscheimlichkeit des Eintretens von + n.d/\ oder n.d/\ also, der
1
grössten möglichen Störung ist
Durch Fortnehmen von positiven und Hinzufügen von negativen Werthen d /\ wird
\ immer kleiner. Die Wahrscheinlichkeit wächst also und wird am grössten für
„N „ y. A . . . . ‚ . . .
.dA .dA=0. Wird A, negativ, so wird die zugehörige Wahrscheinlichkeit
9)
>
; i E22
kleiner und wiederum für A=n.d
Wenn man zur Grenze übergeht, erhält man für die relative Möglichkeit des
Fintretens eines bestimmten Werthes von /\ den Ausdruck:
h h?2 2
N ee 6
Fig. 15 yr
und die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten dieses
speziellen Werthes von /\ ist:
h n2A2
w: e UA IE REM SEEN
h bezeichnet eine Konstante, die von
der Genauiekeit der Beobachtung der
(Präzision) abhängt und durch die
; 1 1 e
| Beziehung \ n geoeben ist.
Let” 1 L l L | Dt h 2 :
BRETT I STE [rägt man für alle Werthe von
als Abszissen die zugehörigen Werthe
von n als Ordinaten auf, so ergiebt sich eine Kurve vom Typus Fig. 15, welche
aus 2 zu der Ordinate 7, symmetrischen Zweigen besteht. n, stellt die relative
Möglichkeit dar für A=
ist
kei
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ZW
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