Bauführung.
6. Abkürzung der Maasse und Gewichte.
Zur Vereinfachung des Anschlags- und Rechnungswesens hat der preufs. Mi-
nister der öffentl. Arb. unterm 25. August 1879 nachstehende Bestimmungen ge-
troffen, die sich zu ganz allgemeiner Anwendung empfehlen:
1) Mit Rücksicht auf die den vorgängigen oder späteren Aufmessungen ohnehin anhaftenden
Fehler genügt es, wenn für jede der Raum-Abmessungen (Länge, Breite, Stärke) bei Berechnung
von Arbeiten resp. Materialien in Bau-Anschlägen und Abrechnungen durchweg das Meter mit
zwei Dezimalstellen als Einheit zu Grunde gelegt wird. Bei Metallarbeiten ist jedoch die
Stärken-Dimension mit drei Dezimalstellen in Rechnung zu stellen. Wenn es sich um die Er
mittelung von Gewichtszahlen handelt, wie solche namentlich bei Eisenarbeiten vorkommen,
so ist die Kilogramm-Zahl als Gewichtseinheit im allgemeinen mit einer Dezimalstelle einzu-
setzen; die Einschaltung einer zweiten ist nur bei einer Bezugnahme auf kleine Einheitsmaasse
2. B. 1m gerechtfertigt.
2) Sind 3 oder mehr Faktoren zu multipliziren, so sind der Regel nach zunächst die beiden
grössten mit einander zu multipliziren; alsdann ist der dritte Faktor heran zu ziehen. Sofern
die Anschlags-Formulare eine bestimmte Reihenfolge der Multiplikation bereits vorschreiben, ist
diese abweichend von dem vorstehend aufgestellten Grundsatze beizubehalten.
Bei Ausführung der Multiplikation ist zunächst das aus der Multiplikation der beiden ersten
Faktoren sich ergebende Produkt auf 4 Dezimalstellen zu ermitteln. Die beiden letzten Dezimal
stellen werden sodann abgestrichen und die verbleibende letzte Stelle in dem Falle um 1 er
höht, dass die weggestrichene 3. Dezimalstelle 5 oder grösser als 5 ist. Demnächst wird das
so ermittelte 2stellige Resultat mit dem dritten Faktor multiplizirt, das Produkt auf 2 Dezimal
stellen wie vor gekürzt und in dieser Form in die Massenberechnung eingestellt.
Ist der 3te Faktor (Metall-Stärken) dreistellig, so wird das Produkt zunächst mit 5 Dezimal
stellen ermittelt, jedoch ebenfalls auf 2 Dezimalstellen gekürzt.
3) Bei Kostenanschlägen ist das aus den Massenbereehnungen zu entnehmende Resultat auf
1 Dezimalstelle in der Weise, wie oben angegeben, zu kürzen oder als Vordersatz in die Kosten
berechnung zu übertragen. Bei Bauabrechnungen sind jedoch die in den Massenbereehnungen
ermittelten 2 Dezimalstellen auch für die Vordersätze der Kostenberechnung beizubehalten.
4) Die Pfennig-Rubriken in den Spalten für die Kosten-Einzelnbeträge (nicht Einheitspreise) der
Anschläge sind fort zu lassen; bei Abrechnungen ist von dieser Kürzung abzusehen.
7. Münz-Vergleichungs-Tabelle. (Nach Hübners statistischer Tafel.)
M. M
Aegypten: 1Piaster =40Para a3 Cou- Portugal: 1 Goldkrone (Coröa) a 10
SRRSRBDOR Se REN 0,21 WEIIFBIBE N Eee rn 15,35
1 Beutel DOW EPISSEOE 20,5%. 1806,00 l. Conto 1000 Milreis
3elgien: wie Frankreich. | Rumänien: 1 Piaster (Lei) = 100 Bani
”. 4: .. {Pr .q\ * . .
Brasilien: 1 Milreis Silber ä 1000 Reis | 2,19 (Para) . a 70 || 0,81
| 1 20Leistück Gold RN ee ar he 16,20
Zentral-Amerika: 1 Peso ä 100 Cen- |
tavos 4.05 tussland: 1 Silberrubel A 100 Ko- |
1 Condor Gold ä 2 Doblons SEN 38,29 DEREN. Ai: Va ee ee 3,224
Di 1 “ ss 8 Bubel’Goldmünze:. 2. 9.672
MROIRSFE: E Krone. a 10, Ders = | A426 1/g Imperial Gold ä 5 Rubel. . . . 16,74
Deutschland: 1 Mark a 100 Pfennig || 1,00 ||| polen: wie Russland.
(1kg feines Gold — 2790 Mk. 1Kg feines | |
Silber = 200 Mk. 1kg Gold 15,5 kg | Finnland: 1 Marka ä 100 Penni . . 0,81
Silber). | ; . x ä
L Schweden und Norwegen: Gold-
Frankreich: 1Frane a 100 Centimes 0,81 Münze 8:20. Kronen „2. 2... 19050
BSSEERSHESTNOR GO 16,20 1 Krone a 100 Oere 1,125
(1 kg Gold bei 0,900 Feingehalt ; j n
3100 Fr., 1*g Silber bei 0.900 Fein- | Schweiz: 1 France a 100 Rappen. . | 0,81
gehalt —= 198,50 Fr.) | Serbien: 1Dinar a 100 Para. . . .|| 0,81
Griechenland: 1Drachme ä 100 Cent 0,81 Spanien: 1 Peseta & 100 Cents . . - 0,81
N ; > ; | Üsce (Cor a) i 0 Reales :
Grossbritannienu.Irland:1 Pfund Sic a a NN | 910
Sterling Gold ä 20 Shilling ä 12 Pence er ; 145
S 4 pestnino . 90.48 1 Gold-Doblon de Isabel 10 Eseudos. | 21,06
< 4 < > . . . . . . . . . 4 « 4 . . I
; | 30 Gerechnet wird meistens nach Duros,
Italien: 1 Lire A 100 Centesimi . . . 0,81 | Peso fuerte a 20 Reales ä 34 Mara
Luxemburg: wie Deutschland und | Sur REN; 4,14
Belgien. ||| Türkei: 1 Piaster & 40 Para & 3 Kurant
Mexico: 1 Piaster ä 8 Reales ä& 100 Asper nn ee | 0,19
Centimes 1.13 1 Medjidie Goldmünze von 100 Piastern | 18,44
Una Gdld 16 Piaster 61 1 Medjidie Silbermünze von 20 Piastern || 3,60
4 ’ G ’ . . . . »D, w x . 4
1 Beutel 5 Goldmedjidie |
Niederlande: 1 Gulden ä 100 Cents 1,69 , on ; |
L Goldstück a 10 Gulden. . . . . 16,88 Vereinigte DE RaNOR Ya Ayra- |
Amerika: 1 Gold-Dollar a 100 Cents |) 4,19
Oesterreich-Ungarnu.Liechten- 1 Silber-Dollar ee || 2,00
stein: 1 Gulden 100 Neukreuzer 2,00 1 Eagle a 10 Dollars | 41,96
|
Goldmünzen ä8 Gulden 20 Franes 16,20 | |
B. Norm
Hülfsmitt
a. Deutsche
In Fole
Fabrikation
ist ein einhe
alleemeinen
Riemstücke.
Kürskr
durch Minis
1°: Zru:.all
ein anderes HF
welche in geb
2. Die Ve
fordern de:
3. Allen K
t. Die bis
Hinsichtli
Maassstabes a
Das No
Regierungen
eine Ausnal
August 1377
des Normalt
Vorschriften
ohne Einre«
sind und be
Für di
(Gener.-Vers:
beschlossen,
von Ziegeln et
Abwässerun
Zur Herst
„Normalforma
von Smm erha
entsprechend
Die zuläss
Eleganz des B:
in den Abmes:
Die Wands
ab (Verblendu
blendsteinen s
Steinen (Eckst
verlust und st
Es ist wü
Ziegeleien nel