Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

   
Bauführung. 
  
; Oesterreichische Normen 
Schweizer. Normen für die einheitl. Benen- Deutsche Normen 
für Lieferung, Prüfung nune der hydraul. Binde- | für einheitliche Liefe 
u.Klassifikationhydraul. | mittelf.d. einheitl. Liefe- | rung und Prüfung von 
Bindemittel. | rune un. Prüfe. v. Portland- Portlandzement. 
  
zem. u.dsgel.f. Zem.-Kalk. 
Bezeichnungen. 
  
   
1. Hydraulischer Kalk l. Hydraulischer Kalk, in 
a. leichter hydr. K. (chaux Stücken oder Pulverform; 
hydraulique legere ou auf den Markt gebrachter 
mixte) 5 magerer Kalk, der die Eigen- 
b. schwerer hydraul. Kalk schaft besitzt, einige it Thesen des Deutsch. Zem.- 
(chaux hydr. Tourde). nach seiner Verwendung im | Fabrik. - Vereins von Ende 
Wasser zu erhärten. Februar 1883: 
2. Romanzementu.z.alsschnell 2. Zementkalk (Romanzem., Portlandzement ist ein 
und halb langsam bindend hydraul. Zement), ein Kalk | Produkt, entstanden durch 
oder (ciment romain prompt von so wesentlich hydraul. | innige Mischung von Kalk und 
ou demi lent). Eigenschaften, dass das aus | Thon,als wesentlichen Bestand- 
den gebrannt. Steinen durch | theilen nach bestimmten Ver- 
Mahlen künstlich erzeugte | hältnissen, darauf folgendem 
’ulver in kurzer Zeit unter | Brennen bis zur Sinterung 
Wasser erhärtet. und Zerkleinerung bis zur 
3. Portlandzement 3. Portlandzement, ein in Mehlfeinheit. 
a. natürlicher P. Z. (eiment- bestimmt. Verhältn. ausThon Jedes Produkt, welches aut 
portland naturel) u. Kalk zusammen gesetztes andere Weise entstanden ist, 
b. künstlich. Portland- Material bis zum Sintern ge oder welchem während oder 
zement (ciment portl. brannt u. dann gemahlen. nach dem Brennen fremde 
artificiel) .Hydraul. Zuschläge. | Körper beigemischt werden, 
4. Die hydraul. Zuschläge Vulkanische Massen mit ge- | ist nicht als Portlandzement 
ringem Kalkgehalt, welche | zu betrachten. Ein Zusatz bis 
gemahlen dem Fettkalk zu- | 20/, Gips behufs Regulirung 
gesetzt, ein langsam erhär- | der Abbindezeit ist jedoch ge- 
tendes Bindemittel liefern. stattet. 
Preisstellung 
pro 100 kg Portlandzement und Zement- per Tonne (Fass). 
kalk pro 100 kg, 
Packung 
Portlandzement in Fässern Portlandzement und Zement- In Tonnen (Fass) von 180 kg 
a 200 kg und in Säcken A 50 kg, kalk in Fässern A 250 kg Brutto Brutto u.170kg Netto; halbeTon 
und 238 Netto, in Säcken nen von 90 kg Brutto u. 83 kg 
a 50kg Brutto. Netto; Säcke von 60 Kg (nach 
vereinbartem Gewicht) Brutto, 
  
Streuverluste und Schwankungen im Einzelgewicht können bis 20%/, nieht beanstandet. werden 
Bindezeit 
Für rasch bindende Zem. ohne Ohne Sandzusatz für rasch bin- Für langsam bindende Zemente 
Sandzusatz innerh. 10 Min.; für dende Zementkalke höchstens | nicht unter 1/, (2) Stunde. 
  
  
langsam bind.über 30 Min.; zwi- 15 Minuten; für langsam bin- 
schen schnell u.langs. bind.Zem. dende Zemente nicht vor 
rangiren die halb-langs. bind. /, Stunde. 
Probe des Abbindens. 
Ein steifer Brei wird in eine Aus einem steifen Brei wird auf einer Glasplatte ein ca. 1,5 0m 
auf Glasplatte gelegte Dose dicker, nach den Rändern dünn auslaufender Kuchen gebildet. 
von 4m Höhe u. 8m Drehm. Sobald derselbe so weit erstarrt ist, dass er einem leichten 
gefüllt. Der Moment, wo eine Druck mit dem Fingernagel oder einem Spatel widersteht, ist 
mit 300 8 belastete Normal- der Zement als abgebunden zu betrachten. Die Versuche sind 
nadel von 1 qmm Querschnitt, bei einer mittleren Temperatur des Wassers und der Luft von 
den Kuchen nicht mehr ganz 15 180 vorzunehmen, event. sind die Temperatur-Verhältnisse 
durchdringt, bezeichnet den zu berücksichtigen. 
Erhärtungsbeginn. Bei Erstar- 
rung so weit, dass die Nadel kei- 
nen Eindruck hinterlässt, ist 
das Material abgebunden. 
Die Versuche sind bei einer 
mittl. Temperat. von 150 ©. vor- 
zunehmen; event. die Temper.- 
Verhältn. zu berücksichtigen. Volumbeständigkeit und Probe derselben. 
Ein an den Rändern dünn auslaufender Kuchen aus Portlandzem. wird aufeine Glasplatte gesetzt 
1 bis 24 Stunden unter Wasser bei anderen Bindemitteln an einem vor Zugluft und unmittel- 
barer Einwirkung der Sonnenstrahlen geschützten Orte aufbewahrt. Es dürfen auch nach längerer 
Beobachtungszeit an den Rändern keine Verkrümmungen oder nach den Rändern sich erweiternd: 
radiale Risse auftreten. 4 i 
Feinheit der Mahlung. 
Hydraul. Mörtelmaterialien, Zementkalke und Zemente sollen so fein als möglich gemahlen 
sein. Sie dürfen auf einem Siebe von 900 Maschen pro qaem nicht mehr als: 
20 0% 20 99 25 0/, (109 
Rückstand hinterlassen. Drathdicke des Siebes 0,1 mm, 
0 
    
     
     
    
     
    
    
   
  
   
    
  
  
     
       
   
     
   
    
   
     
     
    
      
   
   
    
   
   
   
   
     
     
  
    
    
   
  
    
       
    
      
    
     
      
     
     
    
   
     
   
    
    
    
      
      
   
  
    
  
    
   
  
  
  
    
  
       
   
   
    
   
  
  
  
  
     
der hydraul. 1 
soll durch Bes 
die ersten 24 S 
Proben nac 
84tägiger norn 
härtung. Ent 
die 25 Tagespı 
Zugprobe. 
schn. 5 qaem, Miı 
für hydr. Kalk: 
„ Romanzem 
„ Portlandze: 
Druckprol 
mit 10cm Kanteı 
gebend und We 
Minim.-Druckf: 
für hydr. Kalk 
„ Romanzem 
„ Portlandze: 
Für die Unter 
festigk.sind 10, 
6 Probek. zu uı 
Durchschn. aus 
für Zug, aus de 
Druck ist maas 
In der Natuı 
Pochen erzeug 
64 Masce 
144 Masc 
abzusieben. D 
Zur Prüf 
Für norm. Port 
zem.-Mörtel 
Für norm. Ro 
zem.-Mörtel: 
Schnell bind. 1 
Langs. bind. N 
Für hydr. Kalk 
Di 
auf eine Metall 
Man wiegt 
Wasser zu und 
Ansehen erhäl 
voll werden, sc 
schwach dann 
elastisch wird 
Einschlagen vo 
mit einem Mes 
Für Druckj 
wie vor gef. M 
tionen in die 
und jede Lage 
schweren eiserı 
25 qm Basisfläe 
stampft, bis die 
Wasser-Absond: 
wird. Beim / 
neuen Portion 
fläche leicht auf 
Herstellung eb 
leler Druckfläc 
oberste Lage mi 
starkenZem.-Be 
der vor der Erh; 
oder unmittelb 
such vollk. glatt 
Die Dauer der 
wird für schnell 
auf 1 Min., für 
auf 5 Min, fest 
  
  
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.