Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

   
     
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Statik der Baukonstruktionen. 669 
5 l Qayı ı\ ; s Qi , 
OÖ ) H \ Yb 0; daraus: } (Zug). 
127.02 616 3 85 
SH ) DV. 5 Qlgt+dd) | 
d d +24 Xa=0; daraus: X - “ (Druck). 
1D-48 ) 6'6 I 36a B : 
Die Hehe a.b,ec und d sind aus der Figur durch Messung zu entnehmen oder auch 
dureh Rechnung trigonometrisch zu bestimmen. 
Für oerössere Dächer wird man einen Theil der Last Q (das Eigengewicht) 
anch anf die unteren Knotenpunkte mit übertragen, wie dies in Fig. 586 
beispielsw. geschehen ist. 
<. Kuppeldächer*) (nach Schwedler). 
1. Das Gespärre eines gegliederten Kuppeldaches, Fig. 588, bildet der 
Form nach ein der durch Rotation einer ebenen Kurve (gemeine oder kubische 
Parabel) entstandenen Kuppelfläche eingeschriebenes Polyeder. 
Es besteht aus polygonalen Ringen, 
welche nach Richtung der Parallelkreise 
und aus polygonalen radialen Sparren, 
welche nach Richtung der Meridiane an- 
gelegt sind. In die von den Sparren und 
Ringen gebildeten trapezförmigen Dach- 
felder werden Kreuz-Diagonalen ein- 
gelegt um Verschiebungen des Systems bei 
einseitigen Belastungen zu be- 
gegnen. Der obere Ring — Laternen- 
ring hat Druck; der untere 
Fussring oder Mauerring Zug 
i aufzunehmen. Die Krümmung des Kuppel- 
f Querschnitts erfolgt gewöhnlich nach 
i einerkubischen odereinergemeinen 
® Parabel. Der Material-Bedarf für ein 
e | und dieselbe Kuppel verhält sich je nach 
r Anwendung der kubischen und gemeinen 
  
  
  
Parabel theoret. = 2:3. 
2. Es bedeute, mit Bezug auf das 
m=' in Fig. 588 skizzirte Kuppeldach: 
n Anzahl der Sparren, 
m 5 „ Ringe, 
&,@% ... @,,__; Dachwinkel der Sparren-Polygonseiten, 
Balls Ki ß,,__ı Winkel zwischen Diagonalen und Sparren, 
Ga. Eieengew. der Kuppelzonen, welche als Last auf die Knotenp. 
kommen. Bei G, das Gew. der Laterne einbegriften, 
Q, ®&:-- Q,_ı Gew. der voll belasteten Kuppelzonen (einschl. Eigengew.), 
S,8%... S,,__, Druckspannungen in den Sparrenpolygon-Seiten, 
R,, R,... R,, Spannungen der Ringe, 
71,7... Z/,,__ı Spannungen der Zug-Diagonalen. 
Unter der Annahme, dass nur die vertikale Seitenkraftdes Winddrucks in 
Rechnung gezogen wird, gelten für die gefährlichste Belastung folgende Regeln: 
Der grösste Sparrendruck tritt bei Vollbelastung der Kuppel ein. 
Ein Rine erleidet den grössten Zug, wenn der innerhalb desselben befindlich« 
Kuppeltheil voll belastet ist, der Ring selbst mit seiner Zone dagegen unbelastet 
bleibt: daceren erleidet der Ring den grössten Druck, wenn die Belastungs 
weise umeekehrt der eben angegebenen ist. Die Diagonalen eines Feldes haben 
den erössten Zug, wenn die halbe Kuppel auf einer Seite des durch die Diagonalen- 
Mitte eehenden Durchmessers voll belastet, die andere leer ist. 
Ausführliche Berechnung eines Lokomotivschuppen-Daches vergl. in einer Mittheilun; 
--Schuppen auf Bahnhöf Hannover*. Zeitschr. des Hanı 
hen 
  
  
les Verfassers: „Polygonal - Lokomot 
Archit.- u. Ingen.-Verein 1870. Grafi 
Kuppel-Konstruktion von Foeppl, vergl. „Die Eis« nbahn“ 1882. 
che Ermittelung der Spannungen in einer Schwedler’se 
  
  
  
  
    
 
	        
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