5 Mechanik der gas- und dampfförmigen Körper.
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II. Dynamik.
mten Arbeitsvermögens; Wärme -Gleichg.; Gleichg. der
Kraft gas- oder dampfförm. Körper.
befindlicher gas- oder dampfförm. Körper habe die seinem
augenblickl. Bewegungs-Zustande entsprechende lebend. Kraft L, welche auch
sein äusseres Arbeitsvermögen genannt wird, das seinem augenblickl. Wärme-
Zustande entsprechende innere Arbeitsvermögen U (vergl. 5. 328), also das
gesammte Arbeitsvermögen L-+U. Dann ist nach dem Prinzip der Aequi-
valenz von Arbeit, lebend. Kraft und Wärme fürireend eine » kleine Zustands-
Aenderung des Körpers der Zuwachs an gesammtem Arbeitsvermögen
der auf ihn wirkenden äussern
a. Gleichung des gesam lebend.
Ein in Bewegung
desselben — der Arbeits-Summe
Kräfte + dem A rbeitswerth derihm von aussen mitgetheilten Wärme*).
man also mit dM die Arbeits-Summe aller auf den Körper
Bezeichnet
einwirkenden Massenkräfte und mit dP diejenige der äussern Druckkräfte,
auf Ikg des Körpers, so ist die Gleiche. des gesammten Arbeits-
vermögensSs: db. + VD) dHHdh- WAR. (1)
Die dem Körper im ganzen zugeführte, nämlich von aussen mitgetheilt,
und die durch äussere Reibungen und innere Widerstände erzeugte Wärme-
menge wird theils zur Vermehrung des innern Arbeitsvermögens,
theils zur Verrichtung von Expans.-Arbeit verwendet. Nennt man also:
dB die Arbeits-summe sämmtlicher äussern und innern Widerstände
und dE= pdv die Expans.-Arbeit, so wird die Wärme-Gleichg.:
WdQ + dB=dU- EB: (2) Y
oder die
bezogen
und hiernach die Aenderung des äussern Arbeitsvermögens,
Gleiche. der lebend. Kraft:
dL=dM-+dP+dE—dB. (3)
b. Bewegung der Gase in Gefässen und Röhren.
Bei der perman. Bewegung eines easförm. Körpers in Gefässen und
g pP |
Stelle vom Gefäss oder Rohr, « die
Röhren sei: #' der Querschn. an irgend einer
diesen Querschn. durchfliessen , G das
römenden Gasmenge, SO
Geschw., mit der sämmtliche Gastheilchen
tew. der in 1 Sek. durch jeden Querschn. St
u mit der Richtg. der Schwerkraft den Winkel d ein-
und sich übrigens das Gefäss im Ruhezustande
unveränderl.
ist, wenn die Richtung von
schliesst, wofür dM = cosdds;
befindet. die Kontinuitäts-Gleichg.:
Fu=Gv, (4)
ferner, bezogen auf 1%s des Körpers, da nach Gleichg. (15) und (20), 8. 829: }
« RaT j a u”
RR « die Gleichg. des gesammten Arbeitsvermögens:
Mn ”
dus RAL ; %
L- — c08cd ds d(pv) WdQ, (5)
I ; N.- -1 ; i
5 2 ; RaT
die Wärmegleichg.: WdQ-+ BB en pdv, (6)
n—
leichg. der lebend. Kraft oder des äussern Arbeitsvermögens:
und die G
U d u
— cosdds vdp -Iu.D. 77
I i
der Gase in Röhren ohne Rücksicht auf Wärmeleitung
durch die Rohrwandung.”“”)
Die Wärmeleitung durch die Rohrwand kann unberücksichtigt bleiben, sobald
«. Bewegung
der Temperat.-Unterschied in und ausserhalb der Röhre nur gering ist, wie z.B.
oder auch Windleitungen. Es werde in der Folge auch überall
bei Leuchtgas-
d’r . on
voraus gesetzt, dass der Röhrenquerschn. der Winkel & und der Koeffiz. A der
Reibung des Gases an der Rohrwand für die betrachtete Rohrstrecke konstant seien.
Grashof. A.a.VUV.
*) Grashof. A. a. O. 8. 593 597