Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
844 Mechanik der gas- und dampfförmigen Körper. 
der Heizfläche F', des Dampfkessels und der Beanspruchung desselben. Setzt man 
G=xF,, unter x die pro 1.Sek. und 1 am Heizfläche entwickelte Dampfmenge 
verstanden, so kann für stationäre Kessel x = 0,005 bis 0,009 und für Lokomotiv- 
Kessel 2 0,015 gesetzt werden. Bei stark forcirter Heizung kann x bis 0,025 steigen. 
Die Belastung P des Ventils (inkl. Eigengewicht des Ventiltellers) ist mit 
Rücksicht darauf, dass das Ventil dicht bleibt, bis die Dampfspannung im Kessel 
den Werth pı erreicht hat: P= F(pı —p)+/(pe —p)=(F-+of)(pı -p) (69) 
unter / die Grösse der Ventilsitzfläche und p, die spezif. Pressung in derselben 
Da BI; ‘ h A KR s 
verstanden; 2 = I jet erfahrungsm. etwa = 0,6 und f möglichst klein anzu- 
Ar ID 
nehmen; die Werthe F und f sind in aem, die p-Werthe in Atm. einzuführen. 
g. Druck unbegrenzter Luft auf feste Körper bei ihrer relativen Bewegung”). 
Es sei « die relat. Geschw. der Luft in Bezug auf den Körper, F der 
Querschn. des letztern, normal zur Richtung von u, y das spezif. Gew. der Luft, 
so ist der Druck D, den der in Ruhe befindliche Körper empfängt: 
: ‚u? ie: 2 n & ö Y 5 i 
D=3yfF (70). Für 9 können dieselben Werthe angenommen werden wie bei 
  
  
  
29 
Wasser (vergl. S. 750), so lange u .10 m bleibt und F’ verhältnissmässie klein ist. 
Für eine von dem Luftstrom normal getroffene ebene Platte von sehr 
; n ER 2 N 0,1 
geringer Dicke und der Fläche F ist nach Grashof: 9—= 234 F zu setzen. 
Für F—0J] 0,25 0,5 ] 2 { 
Fig, 807. wird: $=186 2.04 2.18 2.34 2,51 2,69 
Di Schliesst die Beweeungsrichtuns des Luftstroms mit der 
Ebene ZF' den Winkel « ein, Fie. 807, so ist der Normaldruck 
u t 1,84 cos 
/) gegen die Platte nach Hutton: D= Vyrf (sin «) 
29 
; 3 ‚ u (4-+-z)sin« 
nach Rayleigh**), dagegen ist: D= Yyl 
29 -+-rsına 
Für = 800 | 750 1700 1650 1600 1550 |500 1450 | A0QV | 350 |1300 1250 |9200 | 151 10 
1,84 cos 
wird (sin «) 0,995.0,984 0,962 0,926 0,876 0,810.0,730.0.,637:0.536.0.433 0.331 0,238 0,156 0,091 0,042 
und: Rn 0,991.0,981.0,965.0,945.0,920 0,890 0,854 0,812:0,763 0,706 0,641 0,566 0.481 0.384.0.273 
t + rsin« 
a ? us, i 
Annähernd genau darf nach v. Lössl: DYyF ‚__ Sin « angenommen werden.”***) 
2g 
Bei Berechnung des Winddrucks D, gegen eine Kreiszylinder-Fläche, 
z. B. die Fläche eines runden Formstein-Kamins, erhält man mit Anwendune der 
Formel von v. Lössl, wenn unter D, die Grösse des normalen Winddrucks g 
ven 
eine Ebene "= der Vertikalprojekt. der von der Windströmung getroffenen Halb- 
— 0) Auf der Hinterseite tritt eine Luft- 
zylinderfläche verstanden wird: D, mr 
X 
verdünnung ein. Ueber die Grösse des Winddrucks vergleiche die Ancaben $. 1147. 
Bewegt sich ein ebener plattenförmiger Körper in ruhender Luft mit der 
normal zu der Oberfläche gerichteten Geschw. u, so bezeichnet D in Gleiche. (70) 
den Bewegungs-Widerstand. Nach Versuchen von Didion mit Platten von 
0,565 
F=1am ist bei geradlinig fortschreitender Bewegung: 9—= 1,318 + — , und 
u“ 
RER : . ! . a 0,565 -+ 2,574 o 
wenn die Bewegung mit der Beschleunigung stattfindet: &—=1,318 + 7 
u? 
Bei Versuchen mit einem Fallschirm von F=1,2m und einer Tiefe der 
SE 6 1,099 + 2,229 0 
hohlen Fläche = !/;, des Durchm. fand Didion: = 2,559 - 
u? 
Bei der Bewegung von Kugeln mit grossen Geschwindiekeiten ist 
nach Didion der Widerstandskoeffiz.: #—= 0,43 (1 + 0,0023 u) zu setzen. 
*) Grashof. A,a.O. S. 897—900. Civilingenieur 1885. S. 78 103. — Zentralbl. d.B 
203 204, *#*) Zeitschr. d. österr. Ingen. u. Architekt. Ver. 1881, 8. 131 140 
  
1885. S. 
  
    
    
  
  
  
  
   
       
    
  
  
       
    
    
   
       
     
   
  
  
    
   
   
  
   
      
     
   
  
   
   
  
   
  
  
     
  
   
    
    
    
    
    
  
	        
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