Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

     
Elektrizität und Maenetismus. 
   
  
   
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
    
    
     
   
  
  
  
   
   
   
   
   
    
     
  
  
    
    
   
  
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Bil der 2. Art. Im andern Falle hat die Kondens.-Platte nur eine Ladung mit Influenz- 
li Klektriz. der 1. Art. 
1 Es ist indessen eine 3. Art der Ladung hervor zu ‘heben, durch welche 
|| die kondensirende Kraft des Kondens. noch weiter erhöht werden kann: wenn 
nämlich die Kondens.-Platte. direkt dem Kollekt. entgegen gesetzt geladen wird. 
N Dies kann mittels derselben Elektriz.-Quelle geschehen. Denn da jeder Apparat 
I zur Erzeugung freier Elektriz. auf die Trennung der in einer Substanz vorhandenen 
  
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! 
| 
| entgegen gesetzten Elektriz. beruht, werden beide im Apparat frei. Man hat sonach 
| nur eine Belegung des Kondens. mit dem posit., die andere mit dem negat. Pol 
|) l des Apparats zu verbinden. 
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| Um die Erörterung möglichst allgemein und kurz zu halten, wird diese Ladung 
| des Kondens. im Nachstehenden voraus gesetzt; der Fall des abgeleiteten Kondens. 
| | wird dann aus der betr. Gleiche. leicht durch Nullsetzen des Potent. einer Belesung 
li | gewonnen. — Der isolirte Kondens. bedarf eines weitern Eingehens nicht. 
I XV. Spezifische induktive Kapazität der Dielektrika. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
| N In allen vorauf gehenden Erörterungen ist auf die Natur des den Raum 
| | ausserhalb des Kondukt. erfüllenden Dielektrikums keine Rücksicht genommen 
j N . . . . . . . 
(BIN | Das Experiment lehrt, dass die influenzirte Ladung verschieden ist je nach dem 
N Ill Dielektrikum zwischen den Kondukt. 
ln || Das Verhalten verschiedener Isolatoren wird charakterisirt durch eine Zahl X, 
Bl) welche die spezifische induktive Kapaz. des Dielektrikums oder die 
Il "hl Dielektrizitäts-Konstante genannt wird. Dieselbe misst das Verhältniss 
II HI | der Kapaz. eines Kondens. bei Anwendung des bezüglichen Isolators zur Kapaz. 
Ill Il | desselben Kondens. bei Anwendung von Luft als Zwischenmittel. Die induktive 
IHN | Kapaz. der Luft wird also als Einheit benutzt. 
| IN Ein Kondens. mit dem Platten-Abstand d bei Anwendung eines Dielektrikums 
Il) der induktiven Kapazit. k hat dieselbe Kapaz. wie bei Anwendung von Luft für 
N 3 ? 
| | den Platten-Abstand j 
KEIN v 
I IN Der Werth von %k beträgt für einige häufig gebrauchte Isolatören: 
'f | IE N Kautschuk rc 4 Glas (Mittelwerth) erfe ui 
il | I) Para Ar in ee. 020 Hartegummi . . „8,15 Schwefel 2; . 83,84 
|) Die induktive Kapazit. der Isolatoren ändert sich indessen wesentlich bei geringen 
| Ai) | Zustands - Aenderungen. 
| I X VI. Kondensator aus 2 parallelen leitenden Ebenen. 
I DAN Zwei parallele leitende Ebenen seien beide direkt geladen. Ihre Potent, seien 
IN N Vı und V,, ihr Abstand d&. Die Niveaufl. zwischen den Ebenen sind ihnen 
II HIN parallele Ebenen, die Kraftl. also normal zu den Ebenen. Legt man die A-Axe 
IE | I in die Richtung der Kraftl., so erhält die Gleichg. von Laplace (S. 898), da das 
ij || Ill | a ; 2 0? V i 
Il) il| Potent. nur nach x varürt, die Form: — , = 0. Durch Integration folgt: 
\ | I dx? 
IE HI) IV eng urn: yasni seeihläg 
NIHHIEN KIN Sr = RX=U6 2-6. Kun 20 1868 KR ri ts: =>.0 1801 V,, sonach 
IM AN II 0% 
Il | | il u J 4 
| ’ | die Konstante: RE RAN 
I 0 
1 N ö : ; 5 i : 
IA II Hieraus das Potent. und die Kraft-Intens. zwischen den Ebenen: 
hl EHEN: 5 1 y y y 
IN|II1 1) II a > ne IT YaREy, 
j HI EHEN) Kerle -(V, V,.)—; K= Ba 
| I | ij Ö dx Öd 
III RE III D. h. die Kraft-Intens. zwischen den Ebenen ist konstant. 
| | ii) Sind o, und o, die elektr. Dichtiekeiten der Laduneen an den gegenüber 
Ill gestellten Flächen, so ist nach Gleichg. (13), wenn man für das Vorzeichen die 
II| 
| UI) i £ EV, V,; ; 
|| Il Richtung der Normalen beachtet: a = — = ——. Die betr. Ladungen 
| il T 0 
I haben entgegen gesetzt gleiche Dichte. 
af 
Ist eine Ebene abgeleitet, so ist V, = 0, also: a = — 
      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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