Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

  
          
   
  
   
   
    
    
  
  
        
      
    
    
   
     
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
    
   
   
  
  
  
   
  
  
   
       
     
   
   
   
  
   
  
  
   
  
    
  
  
   
    
   
  
     
  
  
Der konstante elektrische Strom. 919 
  
Sg festen Leiter des Stromkr. heissen Elektroden. Bei der Zersetzung treten einige |) 
2 l E h | | 
A Zersetzungs-Produkte an der posit. Elektrode — der Anode —, andere an der I) 
er. negat. Elektrode — der Kathode auf. Erstere sind die elektro-negat. Jonen ı 
oder Anionen, letztere die elektro-posit. Jonen oder Kationen. ı 
Ueber- Die Bestimmung, welches von den Elem. einer binären Verbindung an der | 
Anode, welches an der Kathode auftritt, kann man der nachstehenden, von | 
Berzelius aufgestellten Reihe entnehmen, in welcher jeder Stoff in Bezug auf 
den folgenden elektro-negat., in Bezug auf den vorauf gehenden elektro-posit. ist. 
  
  
längern 
  
ıne des Sauerstoff Phosphor Antimon Iridium Zinn Uran I) 
oe E Schwefel Arsen Tellur Platin Blei Aluminium If 
ın einem Selen Chrom Tantal Rhodium Kadmium Magnesium I 
\erselben Stickstoff Vanadin Titan Palladium Kobalt Kaleium | 
& Fluor Molybdäm Silizium Quecksilber Nickel Strontium |! 
dt wird, Chlor Wolfram Wasserstoff Silber Eisen 3zarium hi 
; “ Brom Bor Gold Kupfer Zink Natrium il 
ht wird. Jod Kohlenstoff Osmium Wismuth Mangan Kalium 
N a . N a 5 . a 5 . ji 
Schlüsse Die an den Elektroden auftretenden Zersetzungs-Produkte wirken oft auf diese ı! 
selbst chemisch ein, so dass das Resultat der zu Tage tretenden Erscheinung in I 
; Leiters Folge jener sekundären Vorgänge ein anderes sein kann, als das direkt durch den | 
Strom veranlasste. | 
1z.-Einh. 
ıtspricht. 
V,- aus: 
Die Menge der in einer gewissen Zeit durch den Strom zersetzten Substanz I 
ist proportional der in dieser Zeit durch den Stromkreis transmittirten Elektriz.- |} 
Menge, oder mit andern Worten: Die Menge der durch den Strom in der N 
Zeiteinh. zersetzten Substanz ist der Stromstärke proportional; die 
durch denselben Strom zersetzten Mengen verschiedener Substanzen 
2 . . . s . N y x hl 
e Arbeit sind ihrem chemischen Aequival. proportional (Gesetz von Faraday). 
(41) Man kann daher als Einh. der Stromst. denjenigen Strom benutzen, welcher in der 
f Zeiteinh. eine gegebene (Quantität eines bestimmten Stoffes zersetzt. Vielfach 
h haben 
2 benutzt man als Einh. der Stromst. denjenigen Strom, welcher bei der Wasser- 
r stehen 
zersetzung in 1 Minute 1 ccm Knallgas entwickelt. 
  
(49) Das elektrochem. Aequivalent. eines Elektrolyts ist diejenige Menge (in $), | 
welche durch die Einh. der Elektriz.-Menge zersetzt wird, bezw. welche bei der 
welches Elektrolyse ausgeschieden wird. 
| beträgt Ist a das elektrochem. Aequival. des Wasserstoffis für die gewählte Einheit 
der Stronst., so erhält man die chem. Aequival. der andern Stoffe durch Mul- 
tiplikation ihrer Atomgewichte mit «a 
Für die Bestimmung der elektrochem. Aequival. giebt die Anwendung der 
elektrostatischen Elektriz.-Einh. sehr unbequeme Zahlen; man bezieht dieselben 
daher auf die dem praktisch angewandten Maasssystem zu Grunde liegende 
für den 
Narr elektromagnet. Elektriz.-Einh., deren Definition $. 981 gegeben ist. | 
2 Die chem. Wirkung in den Volta’schen Elektro-Mot. erfolet ebenfalls nach I 
Pa» 3 dem Gesetze von Faraday. Es ist also die in denselben aufeelöste Menge des 
iu. Rs Zinks der gelieferten Stromst. proportional. 
X. Elektromotorische Kraft eines Volta’schen Elektro -Motors. 
Berechnet man die Wärmewerthe der durch die chem. Prozesse im Elektro-Mot. 
schaltete | 
f Ueber gelieferten Arbeit, so erhält man nach Multiplikat. jener Wärmemenge mit 4 diese 
\ DERUB- Arbeit in Energie-Einh. ausgedrückt. Die so ermittelte Energie wird zur Herstellung 
Stromkr. der Potent.-Differ. verbraucht; sie muss also nach 8. 917 = der vom Strom 
te verrichteten Arbeit sein. | 
Sein die im Elem. pro Zeiteinh. aufgelöste Menge des Zinks (in 8), h die | 
ee Wärmemenge, welche der bei Auflösung von 18 Zink im Elem. aktuell gewordenen 
E Energie entspricht, z das elektrochem. Aequival. des Zinks, q die in der Zeit 
sation. selieferte Elektriz.-Menge. Dann ist nach dem Faraday’schen Gesetz und nach der ' 
Definition des elektrochem. Aequival.: y=it= 3 | 
üssigkeit 
rolyse, 
nden der 
Der Wärmewerth der in der Zeit 2 im Elem. bei Herstellune der Potent.- 
Differ. veleisteten Arbeit ist: H=nh. 
 
	        
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