Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Elektrizität und Magnetismus. 
e . . = > . s r LI, 3/, sn 11 
Die Dimension der Elektriz.-Menge im statischen Maass war: [ar 77] 
Das Verhältniss dieser beiden Dimensionen hat die Dimension [LT]; es ent- 
spricht also einer Geschwindigkeit. Der Werth derselben, welcher für die Um- 
rechnung der nach dem einen Maasssystem bestimmten Grössen in das andere 
wichtig ist, ist von Weber experimentell bestimmt und beträgt: u — 3.10 em sec. 
Wir erhalten nach den früher entwickelten ‚Beziehungen leicht die Dimensionen 
der andern Grössen in elektromagnet. Maass. Nach Gleiche. (36) hat der Werth £g 
die Dimension einer Arbeit, also: 
oz Ein 15 rm 9 “ 0, 3l, m 2 
[ExM®L?J]=[ML1 Ze [MRLR.27 I: 
Dieselbe Dimension hat das Potential. Die Dimension des Widerstands 
LE 
ergiebt sich aus: w = —- zu: 
Q 
NM mL al LLT2] 
  
welches die Dimension einer Geschwindigkeit ist. 
Die Beziehung der Gleichg. (49) muss in jedem Maasssystem gelten, also 
auch im statischen. Setzt man daher die für das statische Maasssystem geltende 
Dimension von i ein, so erhält man die für das statische System eeltende Dimension 
z a le 
der Magnetism.-Menge zu: [m'» [87 ]. 
Nachstehend sind die Dimensionen der wichtigsten Grössen in beiden Systemen 
zusammen gestellt. Um die Uebersicht zu erleichtern, sind diejenigen Grössen, 
welehe nicht wohl anders als im elektro-magnet. System zur Anwendung kommen, 
auch nur in diesem angegeben. 
  
Verhältniss 
  
Elektro- Elektro- 
statisches magnetisches : 
System 5 System M M 
e 1/o 5/9 2 1/y 3/9 —1 
Magnetismus-Menge Mi 74: Mine u 
1 1 et 
Maenetische Kraft-Intensität MT 27 - 
11, 5 1 
Magneötisches Moment M L I 
YA 1 1 
Intensität der Magnetisirung . » +» « . . - ML 1 
1/, 1, 1 
Magnetisches Potential M Diei 
10.1282 11, +4 
Elektrizitäts-Menge . M LE Br. ? 
; l/, 1/n 1 1 Lo ) l 
Elektrostatische Kraft-Intensität. . » » » . = Be. Hr M DE 
r > MH 
Elektrostatische Kapazität I Da 2 
1 1 L 1/o 3 l 
Elektr. Potential, Elektromotor. Kraft. . . » -» M L I M I 1 
1 3 > te 1 ı ! 
Stromstärke NE RER a A TR u 7. M L 1 u ! 
1 ı i 
Widerstand: dur Hi 8% ‘ re ET AR L L L1 
Spezif. Widerstand . . - TEE Eee E L217 
  
III. Praktische Einheiten. 
Wenn man für die betr. Grössen als Einh. # und " benutzt, erhält man für 
die in der Praxis vorkommenden Werthe entweder sehr grosse oder sehr klein« 
Zahlen. hat also stets sehr viel Ziffern zu schreiben. Der Pariser „Elektriker 
Kongress“ von 1881 hat daher ein System angenommen, dem als Längeneinheit 
10000000m — 10° cm, (die Bogenlänge eines Erdquadranten) als Masseneinh. der 
100000000. Theil eines mg = 10'!! g als Zeiteinh. die Sekunde zu Grunde gelegt ist. 
Alle bezüglichen Grössen sind in elektromagnet. Maasse bestimmt. 
In Ergänzung der Beschlüsse des Elektriker-Kongresses empfiehlt die inter- | 
nationale Konferenz von 1884 als „Etalon“ für das Ohm (Ohm legal) eine Quecksilber- | 
säule von 1 qmm Querschn. und 106 em Länge bei 0° C. 
Ausser diesen Einh. ist noch von Olausius vorgeschlagen: 
> 
gs . . r 8 l 3 
Finheit der Maenetismus-Menge: 1 Weber = 10 g cs
	        
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