Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
  
  
  
   
  
  
     
  
   
   
   
   
  
     
   
  
   
   
  
   
   
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
   
   
   
    
   
   
   
  
    
     
   
  
   
    
    
   
940 
Elektrizität und Maenetismus. 
wird R kleiner, wenn sich der Pol von 0 entfernt und grösser, wenn er sich O 
nähert. A hat daher den grössten Werth im Mittelp. der Spirale. 
Die Kraft wechselt während der Bewegung ihr Zeichen nicht, behält also 
immer dieselbe Richtg. Der posit. Pol wird in Folge der maenet. Kraftwirkung 
der Spiralen immer in Richtg. der posit. Axe, der negat. Pol in entgegen gesetzter 
Richtg. bewegt, Fig. 870. 
Fie. 870. sefindet sich auf der Axe des 
Solenoids ausserhalb desselben ein 
Ei 1-7 Magn. von der endlichen Länge Z, 
R Y! dessen Axe mit derjenigen des 
Solenoids zusammen fällt, so wirkt 
auf den einen Pol eine anziehende, 
auf den andern Pol eine abstossende 
Kraft. Da die Entfernungen der Pole 
von der Mitte des Solenoids ver- 
schieden sind, sind diese Kräfte un- 
gleich und der Magn. wirdabgestossen, 
wenn seine Axe derjenigen des 
Solenoids gleich gerichtet ist (d. h., 
) 5 wenn dem Nordpol des Solenoids 
ein Nordpol des Magen. gegenüber 
liegt) oder angezogen, wenn beide 
Axen entgegen gesetzt gerichtet sind 
(d.h, wenn dem Nordpol des Solenoids 
ein Südpol des Maen. gegenüber liest). Im letztern Falle wird also der Maen. in 
das Solenoid hinein gezogen; die Bewegung hört auf, wenn der Mittelp. des Magn. 
im Mittelp. des Solenoids sich. befindet, da in dieser Lage die Anziehung gleich 
der Abstossung ist. 
  
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dam Y I AM 
XI. Wirkung von Stromkreisen auf einander. 
Die Erfahrung lehrt, dass stromdurchflossene Leiter unter der Wirkung von 
Kräften, welche dieselben einer auf den andern ausüben, bewegt werden. Die 
Erscheinung kann ohne weiteres aus dem Vorhergehenden erklärt werden, da ein 
Stromkr. auf einen Magn. eine Kraftwirkung ausübt, letzterer als die Substitution 
für einen element. Stromkr. angesehen werden und nach der S. 931 angegebenen 
Methode die Kraftwirkungen endlicher Stromkr. leicht auf diejenigen element. 
Stromkr. zurückführbar sind. 
Man wird also zur Vorstellune und Darstellune der Kraftwirkuneen zweier 
Stromkr. auf einander leicht gelangen, wenn man beide durch magnet. Schalen 
ersetzt. Denkt man für 2 einander gegenüber liegende Stromkr. diese Substitution 
gemacht, so werden die Magnetisirgs.-Richten. der Schalen eleichartie sein, wenn 
die Ströme gleich gerichtet, und ungleichartig, wenn sie entgegenges. gerichtet 
sind. D. h. bei gleich gerichteten Strömen werden ungleichnamiee Beleeuneen der 
substituirten Schalen einander gegenüber liegen. Hieraus folet der allgem. Satz: 
Gleich gerichtete Ströme ziehen einander an, uneleich gerichtete 
Ströme stossen einander ab. 
XIII. Potential zweier geschlossener Stromkreise auf einander. 
Die Stromstärken der beiden Stromkr. seien i und i,, die Flächen der sub- 
stituirten magnet. Schalen S und $\. 
Wir betrachten zunächst die Wirkung eines Flächenelem. d,$ mit der Belecune 
dS — und die des gegenüber liegenden Flächenelem. derselben Schale mit der 
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se U “ ; ; 
Belegung — ds ‚„ auf der magnet. Einh. im Punkte (x, y, z). Die Abstände 
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dieses Punktes von dem Elem. seien r und r,: dann ist im Punkte x. Y, 2’ das 
maenet. Potent.: 
8 1% 2 l i 
dS=ı- - dS = | RS 
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