Full text: Hülfswissenschaften zur Baukunde (Abtheilung 1, Band 1)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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944 Elektrizität und Magnetismus. | 
Die in Gleiche. (66a) enthaltene Beziehung wird häufig in etwas anderer Form | 
gegeben. Es bezeichne W das Potent. eines Stromkr..s; mit der Stromstärke ?, | 
auf einen Stromkr. s mit der Stromst. —= 1 (mit andern Worten die potentielle Energie, | 
welche der Stromkr. s, 1 vermöge seiner Lage im Felde des Stromkr. sı, &ı 
besitzt). Dann ist die potentielle Energie des im Felde des Stromkr. sı, & 
gelegenen Stromkr. s, ö unter Berücksichtigung von Gleichg. (65): 
f f> cos (ds ds,) 
P=ih Q=iW, also nach (64): W= dsds, 
A 
und nach (a): W=N, 
1 dW A 
sonach auch: N a (66b) 
w. dt 
Man ersieht aus der Gleiche. (66a), dass, abgesehen von der Intens. des Feldes, 
folgende Mom. für die Stärke des induzirt. Stroms bestimmend sind: 
1. Die Richtung, in welcher jedes Elem. des Stromleiters durch die magnet 
Kraftl. des Feldes beweet wird. Die elektro-mot. Kraft der Indukt. ist am grössten, 
wenn jedes Elem. die magnet. Kraftl. in normaler Richtg. durchschneidet. Sie ist 
—( in einem Elem., welches auf einer Kraftl. geführt wird. 
3. Die Geschwindiek. der Aenderung von N. 
Die Aenderung der Grösse N wird nicht allein verursacht durch Lagenver- 
änderung des induzirt. Stromkr. oder der induzirenden Systeme, sondern auch 
durch Veränderung der Intens. des Maenetism. oder der Stromst. der das magnet. 
Feld bildenden Systeme. 
Sind 2 Stromkr. vorhanden, von denen der eine, von welchem die induzirende 
Wirkung ausgeht, der primäre, der andere, in welchem Induktionsströme erregt 
werden. der sekundäre heissen möge, so ergeben sich nach dem Voraufgehenden 
foleende Gesetze: 
In dem sekund. Stromleiter wird ein dem Primärstrom gleich gerichteter 
Strom induzirt: 1. bei Entfernung der Stromkr. von einander, 2. bei Abnahme der 
Stromst. des Primärstroms, 3. bei Unterbrechung (Oefinen) des Primärstroms. 
Im sekund. Stromkr. wird ein dem Primärstrom entgegenges. gerichteter 
Strom induzirt: 1. bei Näherung der Stromkreise, 2. beim Anwachsen der Stromst. 
des Primärstroms, 3. beim Schliessen des Primärstroms. 
Die beim Oeffnen und Schliessen des primären Stromkr. induzirten Ströme 
sind natürlich momentan; die andern Induktionsströme dauern so lange, als die 
Veränderung der Kraftlinien dauert. | 
Beide Stromkr. wirken gegenseitig induzirend auf einander. Wird also z. B. | 
im Sekundärstromkr. ein Entfernunesstrom (dem Primärstrom gleich gerichtet) induzirt, 
so induzirt dieser im Primärstromkr. einen momentanen Schliessungsstrom, welcher 
also enteegenges. gerichtet ist und den Intens. des Primärstroms schwächt u. s. f. 
Es wirkt aber auch ein Stromkr. induzirend auf sich selbst. Beim Schliessen 
des Stromkr. wird also ein momentaner Schliessungsstrom im selben Stromleiter 
induzirt, welcher die Stromst. schwächt; die Abnahme der Stromintens. liefert einen 
gleich gerichteten Induktionsstrom u. 8. f.: Der Strom entwickelt sich beim Schliessen 
daher nicht sofort in voller Stärke, sondern es tritt erst nach einiger Zeit ein 
Beharruneszustand ein. 
Analoe sind die Erscheinungen, wenn die Indukt. durch Magn. veranlasst wird. 
Es befinde sich einem Stromkr. gegenüber ein posit. Magnetpol; wir wollen 
diese Seite des Stromkr. als die posit. ansehen, so dass also diejemige Stromrichtg. 
als posit. bezeichnet wird, welche von dem Pol aus gesehen von links nach rechts fliesst. 
Es entsteht dann ein posit. Strom: 1. wenn der Pol dem Stromleiter genähert 
wird; 2. wenn seine Stärke wächst. 
Es entsteht ein negat. Strom: 1. wenn der Pol entfernt wird; 2. wenn seine 
Stärke abnimmt. 
Es entsteht ferner ein momentaner posit. Strom, wenn auf der posit. Seite 
plötzlich ein posit. Pol erzeugt wird oder plötzlich ein negat. Pol verschwindet. 
Es entsteht ein momentaner negat. Strom, wenn auf der posit. Seite plötzlich 
ein posit. Pol verschwindet oder ein negat. Pol erzeugt wird. 
Man übersieht nach dem zu Gleichg. (66) Bemerkten, dass diemomentanen induzirten 
Oeffnunes- u. Schliessungs-Ströme Ströme mit hoher elektromot. Wirkung sein müssen.
	        
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