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Formgebung des Eisens.
vereinigt man unter einem gemeinschaftlichen Rauchfange; zuweilen legt man
sie kreisförmig um die in der Mitte stehende Esse.
Die Einzelnheiten der Schmiedefeuer-Einrichtung sind wechselnd; nament-
lich gilt
J
Fig. 170.
Zubehör eines Schmiede-
herdes: 1.
zangen, 8:
4. Mutterzange.
6. Haken. %
Fig. 171.
und 2.
Nietenzangen.
Löschschliess.
8. Zangenring zum Aufschieben.
Schmiede-
Schaufel.
6, 2;
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dies in Bezug auf die Anordnung der Feuergrube,
Rauchableitung
Windzuleitung,
usw. Neuer-
dings tritt mehr und mehr das
Bestreben hervor, an die Stelle
der
seitlichen
des
Zuführung
Windes, welche u. a. leicht eine
einseitige Erhitzung des Eisens
herbei führt, die Zuführung in
senkrechter Richtung von unten
her zu setzen).
Die Vorführung einiger Bei-
spiele wird genügen.
2. Fig. 171 zeigt den halben
Grundriss, Fig. 172 den Schnitt
eines 4-gekuppelten Schmiede-
feuers aus Mauerwerk mit Blech-
abdeckung,
zu
welchem, wie
gewöhnlich, 2 Ambose gehören,
wovon einer in der Figur ange-
gebenist. Ein überwölbter Raum
im Mauerwerk dient zur Lage-
rung der Brennstoffe; die Lösch-
tröge sind an den Herdecken an-
gebracht. Die Düse liegt behufs
Kühlung in
einem eisernen
Wassergefäss. 2 Krahne, deren
Stellung
Mittelaxe
7
ist,
Feuer;
Krahne ist
an
in
Fig. 173.
den Enden der
Fig. 172 ange-
1800------------——-?
die 4
bedienen
die Einrichtung dieser
in Fig. 184 an-
gegeben. — Fig. 173 stellt den
Querschnitt
eines
Feuers für
die Behandlung von Stücken dar, die grosse Hitze erfordern. Die Feuergrube
hat eine bedeutende Tiefe und wird durch einen birnförmigen, doppelwandigen
1) Schmiedeformen von Scheller und Dr. Ebbinghaus. Zeitschr. d. Ver. deutsch. Ingen.
1864, 8. 449 u. 451. Vergl. andre ähnliche Konstr. v. Morgan, Engineering, Bd. 20, 8.475; Dingl.
Polyt. Journ. Bd, 221, 8. 81; von Steinecker, Dinglers Polyt. Journ. Bd. 221, 8. 115 usw.
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