Full text: Eisen und Eisenkonstruktionen in geschichtlicher, hüttentechnischer und technologischer Beziehung (Abtheilung 1, Band 2, Heft 1)

    
     
     
     
   
     
   
   
258 Eigenschaften und Prüfung des Eisens. 
  
den sich einerseits auf den Schlitten S, andererseits gegen das Querhaupt Q 
stützen. Das Hebel-Verhältniss ist so gewählt, dass das in die Schale w 
ji gelegte Gewicht einen 1Ofachen Druck auf das Querhaupt ausübt. Dieser Druck 
I a: = wird dann in bekannter Weise durch die 
a Stangen s usw. auf die Kraftwage über- 
tragen. Geben beide Wagen nicht genau 
/ an, so kann die Kraftwage durch Ver- 
G rücken der Schneide 8 genau stimmend ge- 
macht werden. — Verschiedene Einspann- 
Vorrichtungen zur Werder’schen Maschine 
SL In : A werden weiterhin beschrieben. Fig. 425 u. 
HT "SD ai 426 veranschaulichen die Stellung der 
| G Maschine und des Laufkrahns, der zum 
| G Heben einzelner Maschinentheile, Ergän- 
z zungsstücke usw. benutzt wird. 
ß8. Bauschinger’s Spiegel - Vorrichtung 
zum Messen der Dehnung!). Die Aufstel- 
lung und allgemeine Einrichtung der Vor- 
richtung ist in den Fig. 420 n. 423 bereits 
angedeutet. 2 je einen Spiegel « tragende 
senkrecht drehbare Wellen » sind mit Hilfe 
eines kleinen Parallel-Schraubstocks m auf 
dem Probestabe derart befestigt, dass jede 
Dehnung des letzteren eine Drehung der 
Wellen herbei führt. Die dadurch gleich- 
zeitig bewirkte Drehung beider Spiegel 
wird von zwei, auf einem Einleg-Sattel E 
entsprechend eingestellten Fernrohren o& auf 
der in den Spiegeln widerscheinenden Thei- 
lung r gemessen. Aus den beiden gleich- 
zeitigen Ablesungen wird das einfache Mit- 
tel genommen. Die erzielte Vergrösserung 
der abgelesenen Dehnung ergiebt sich aus 
7 dem Verhältniss der Entfernung der Spiegel 
G von der Theilungs-Latte r zu dem Hebelarm, 
welcher die Drehung der Wellen » bewirkt. 
Bauschinger arbeitet mit einer 100fachen 
Vergrösserung. 
Die Einzelnheiten der Spiegel- Vorrich- 
tung sind aus den Fig. 420, 423 u. 427—429 
zu entnehmen. Fig. 427 zeigt den mittels 
der Schneiden a, 
al und der Kör- 
nerspitzen x, x! 
am Probestabe p 
befestigten 
Schraubstock 
in der untern 
Ansicht. Von 
den Körner- 
spitzen auslegen 
sich kleine 
Bandfedern ß, 8! 
auf den Umfang 
der Hartgummi- 
Rollen p, pl, welche auf der Verlängerung der Spiegel-Wellen », o! sitzen 
und sich mit letztern drehen müssen, sobald in Folge einer Dehnung des 
  
   
  
— h. Hand- 
W. Laufrad-Welle. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
    
  
  
  
  
x 
‚Brettgestell. 
  
  
. 
  
  
habe zur Bewegung des Laufkrahns. — r, Gleitrolle gegen Umkippen. 
Fig. 427. 
   
   
L. Laufkrahn-Träger. — R. Laufrad. — K. Laufkatze. — @.” 
Mm. Maschine. 
  
  
  
  
  
  
  
  
Fig. 425, 426. 
  
1) Der von Jenny in Wien benutzte Dehnungsmesser — Tenometer — ist abgebildet 
und ausführlich beschrieben in Jenny. Festigkeits-Versuche usw. $. 31—89. 
258 
 
	        
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