260 Eigenschaften und Prüfung des Eisens.
zwinge 8, an deren Rücken mit Hilfe von Stahlspitzen eine hohle Rundstange y
in wagrechter Lage so aufgehängt ist, dass sie sich in senkrechter Ebene leicht
bewegen kann. Das mit Schmirgelpapier beklebte Ende dieser Stange legt sich
auf den Umfang eines Hartgummi-Röllchens p, dessen Achse am festen Ma-
schinen-Gestell gelagert ist und einen Zeiger trägt, welcher bei seiner Drehung
um jene Achse auf der Gradtheilung ? die Durchbiegung bis auf !/,y, mm
genau angiebt.
In derselben Weise erfolgt die Messung der Bewegungen der elastischen
Linie an den Stützpunkten. Die wirkliche Durchbiegung in der Mitte ergiebt
sich aus dem Unterschiede zwischen der Ablesung am Gradbogen t und dem
einfachen Mittel aus den Ablesungen an den Gradbogen tl und {".
3. Behufs Vornahme von Versuchen über Verdrehungs - Festigkeit
werden an dem vorgenannten Balken B zwei Lager /, und Z, befestigt,
Fig. 431, 432.
t
(0)
= =
Y ’ P oO
1.0 a
$
2
SM
VLLT:
WILL:
Fig. 433 u. 434, welche zur Aufnahme besonderer Wellenstücke w; und ws
dienen, deren Axen mit der Axe des in den Einspann-Futtern e, und ey liegen-
den Probestabes py zusammen fallen. Das mit dem Wellenstück w, zu einem
Ganzen verbundene Sperrrad R wird durch einen zwischen einen Sperrrad-Zahn
und einen Ansatz des Lagers !, geschobenen Keil % fest gehalten. Während
solchergestalt der Probestab mit dem Einspann-Futter e, nicht drehbar ist, lässt
sich das Futter e, mit Hilfe des am Wellenstück w, sitzenden Hebels H in
Drehung versetzen. Diese Drehung wird von dem bekannten, mit dem Antriebs-
Kolben verbundenen Wagen W ausgeführt. Soll die Verwindung weiter fort-
gesetzt werden als es der Hub des Hebelendes erlaubt, so muss der Wasserkraft-
Kolben der Maschine zurück geschoben, der Keil k heraus genommen und, nach
Drehung des Sperrrades um 1 Zahn, wieder eingeschoben werden.
Die Messung der Verdrehung geschieht mit Hife von 2 Fernrohren, welche,
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