Full text: Eisen und Eisenkonstruktionen in geschichtlicher, hüttentechnischer und technologischer Beziehung (Abtheilung 1, Band 2, Heft 1)

Werkzeug-Maschinen. 305 
| den Vorschub des Supports mit Hilfe von Hebel und Triebwerk. Die Spindel k, 
bewirkt die wagrechte Verschiebung des Supports, während die Welle k, den 
| Support-Schlitten « mit dem Stahl bewegt. Diese mechanische Verschiebung 
des Supports kann ihrer Grösse nach bei o beliebig verstellt und erforderlichen 
| Falls auch abgestellt werden; sie wechselt von etwa 0,3 bis 1 mm, Durch 
| Drehung von w in die Mittelstellung gelangt der Riemen auf die Losscheibe 
| und die Maschine zum Stillstand. Die Riemenscheiben — von denen aus der 
Schlitten $S mittels Räder-Uebersetzung und mit Hilfe der Zahnstange z in 
Gang gesetzt wird — machen etwa 45 Umdreh./1 M.; die entsprechende 
Schlittenbewegung beträgt beim Vorwärtsgang etwa 65 mm, beim Rückgang 
130 mm/1 Sek. 
! 3. Alle grössern Schlitten-Hobelmaschinen gleichen im wesentlichen der 
eben beschriebenen. Bei Maschinen von mehr als 15 m breitem lichten 
Arbeitsfeld sind gewöhnlich 2 Supports neben einander in unabhängiger 
Bewegung angeordnet. 
Kleine Maschinen zeigen mehrfach verschiedene Anordnungen. Fig. 534, 
535 bieten ein Beispiel einer kleinen Hobelmaschine, welche durch Kurbel 
und Lenkstange getrieben wird. a ist die Kurbelscheibe mit verstellbarem 
Kurbelzapfen, welcher in einem Schlitz des Hebels b schleift. Letzterer 
schwingt um den Zapfen ce und bewegt mittels der Lenkstange d denSchlitten S, 
welcher, behufs Angriff von d, mit einem verstellbaren Zapfen z versehen ist. 
Dadurch und in Folge der Stellbarkeit des Kurbelzapfens kann die Schlitten- 
Bewegung beliebig begrenzt werden. Zur Regelung der Schlitten-Geschwindig- 
| keit ist die Antriebswelle mit einer Stufen-Riemenscheibe R versehen. Der 
mechanische Vorschub des Supports erfolgt am Ende des Rücklaufs durch eine 
exzentrische Scheibe, die an der Kurbelscheibe sitzt. 
  
ß. Hobelmaschinen mit ruhendem Arbeitsstück. 
Fig. 585. Fig. 537: 
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Dieselben kommen gewöhnlich für besonders grosse oder sperrige Arbeits- 
stücke, deren Ausdehnung eine Bearbeitung auf Schlitten-Hobelmaschinen nicht 
vortheilhäft erscheinen lässt, zur Anwendung und arbeiten mit Schrauben- 
Betrieb und grossem Hube. Man unterscheidet: Gruben-, Blechkanten- 
und Senkrecht-Hobelmaschinen. 
1. Die in Fig. 536, 537 skizzirte Gruben-Hobelmaschine enthält ein 
gemauertes Bett B in Form einer Grube. In derselben sind Träger ? zum 
| Aufspannen des Arbeitsstückes angebracht und beide Langseiten der Grube sind 
| mit eisernen Gleitbahnen g eingefasst, auf welchen der quer über die Grube 
gelegte Support-Träger 7 mit dem Support und Werkzeug-Träger w bewegt 
wird. Längs jeder Gleitbahn liegt eine lange Schrauben-Spindel s, deren 
| Mutter am Support-Träger befestigt ist; beide Spindeln sind durch Räderwerk, 
das durch Riemenbetrieb in Gang gesetzt wird, so mit einander gekuppelt, 
| dass sie sich gleichmässig drehen müssen. Umsteuerung und mechanischer 
Vorschub erfolgen in ähnlicher Weise, wie bei den Schlitten - Hobelmaschinen. 
— Gewöhnlich sind mehre Supporte vorhanden, zuweilen auf verschiedenen 
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