Baumechanik.
610
Beispiel 1. Festigkeit eines Kettengliedes*). 1. Von dem symmetr. Kettengliede
braucht nur ein Ring-Quadrant in Betracht gezogen zu werden.
Die Axe des ovalen Kettengliedes, Fig. 492, ist aus zwei Kreisbögen mit den Halbm. o
und 0, zusammen gesetzt. Der konstante Querschn. des Gliedes ist ein Kreis vom Halbm.
”. — CA=a und CB: sind die Halbaxen der Ringfigur der Axe.
9, =?2r ist gewählt, damit je 2 auf einander folgende Kettenglieder sich in zwei sich recht-
winklig kreuzenden Kreisbögen berühren, wie Fig. 492 zeigt, wo DE einen solchen Kreisbogen
vorstellt. Dadurch wird die Deformation der Stabaxe von B bis O, fast ganz verhindert, so dass
das Eintreten einer Biegung nur in der Strecke AO, angenommen zu werden braucht. — Ist
r n A oO 5 -
ferner das Verhältniss >—- = gegeben, so folgt für den Bogen =gı, welcher zum Ringstück 40,
gehört: 2
9
B— = stimmten Fällen gegeben, also auch gı.
=
2. Wird das Kettenglied in der Hauptaxe durch eine Kraft =2® in Anspruch genommen, so
kann man das Gleichgew. des Ring-Quadranten dadurch herstellen, dass man ihn bei B fest
eingespannt und bei A die zum Querschn. senkrechte Axialkraft 9 und ein Moment
wirkend denkt.
Im belieb. Querschn. bei O wirken dann: P=0@cosyp; M= Mo +0 0 (1— 6089);
b
Bb0 ’ ) 2 Die Verhält ? en 1 t
l : r ie Verhältnisse n sind in be-
gı = arc tang ( > :) = arc tang ——- —— | (92) 2 ee v = 2
ER
S
M M
daraus: P+ — =- 0=Pı.
i PR 1 ®
Setzt man: J= Fo?«, so folgt mit Bezug auf SE). N — = t Zr (Ei + 0.6059) ——..
: ! al rd
Die Unbekannte P\ findet u aus der u dass der Querschn. O, seine Lage unver-
= 2 Ady 5
ändert behält, d. h. dass: N dp= uf Pa+ — ) dpo=0 sein muss.
dp
Qsin @ sin sin ®
Das giebt: P,= —— 9 und: N — n DE; + \(. Bi — c08S 2) -
: [@1 +6) Qı '(A1-+ ) Qı (a Se e)g pi +9
Der grösste Werth von N findet für" ?=r oder v—=—r in den Querschn. pei A oder
x a
bei O0, für 9=0 und 9=gı statt. Z. B. berechnet sich für die gewöhnl. Verhältnisse —2:5:
b ( o 2 a
=19.6; A dunda— ‚s nach (90): «—=0,0111 und nach (92%): 1 = 34V 50°.
5 (ag 1
» N ° r Q
Fürg=0 unddvo=-+trwirdXN = — 0,171
“ . 2:
Für 9=0 und e=-—r wird N = 2,608 Fr"
)
Für g=3450 undv—+" wird N = 2,615 m
s @
Für 9=34050° und v=—r wird N= — 1,643 2
[)
Also: Niax. = 2,615 E
4. Die Tragkraft einer Kette kann durch Aussteifung der Kettenglieder Fig. 493
wesentlich vergrössert werden. Mit Rücksicht auf die Dicke des eingefügten Stegs ist dabei
b % A
Fig. 493. Fig. 494. das Verhältniss — grösser zu wählen, als ohne Aus-
ns
!
steifung. Die theoret. Behandlung der vorliegenden
Aufgabe kann man sich in der Praxis ersparen, weil,
wie Versuche beweisen, bei den übiichen Ver-
hältnissen die Tragkraft eines Kettengliedes nuı
wenig kleiner ist, als diejenige eines geraden Stabes
vom Querschn. =2F. (Vergl. die Angaben über
Festigkeit von Ketten weiterhin).
Beispiel 2. Bestimmung der Wandstärke
zylindr. Röhren.
1. Eine Röhre der Länge /!, mit dem innern Halbm. », der Wand-
stärke, d, Fig. 494, erleide einen innern gleichmässig über die Zylinder-
fläche vertheilten radial gerichteten Druck p pro Flächeneinheit.
Denkt man sich die Röhre aus Ringen zusammen gesetzt, deren Breite = 1, so ist
wenn man zunächst die Formänderung der Röhre ausser Betracht lässt — nach S. 607, die
Axialspannung P in einem solchen Ringe konstant und zwar: P=pr. Ist % die zuläss. In-
pr
En:
2. Berücksichtigt man die Erweiterung der Röhre in Folge des innern Druckes, indem man
annimmt, dass » sich auf », erweitere, 0 aber dabei sich nicht ändere, so erhält man durch eine
>
anspruchnahme pro Flächeneinh., so ergiebt sich hieraus direkt die Wandstärke: d=
besondere Untersuchung: =" (- En 1) (93). e die Basis der natürl. Logarithmen.
ee Gr ashotf
]
nahe
hin «
Wan
sicht
]
Rohr
Forn
werd
N
I
gröss
I
spru
auf r
lager
Druc!
lässt.
Hieriı
festig
Lame
bei &
Form
@
quelle
doch
prop
Fall
da sı
Für
das ]
anwe
geha
Klast
selbe
hat
nimm
J
konst
Elast;
sich :
kann