Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

      
   
  
    
    
    
    
     
  
  
  
   
  
    
   
  
  
    
    
    
   
    
    
  
   
    
  
     
   
  
  
  
  
  
   
  
  
    
    
   
      
   
   
  
  
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Statik der Baukonstruktionen. 667 
Die Klammergrössen stellen bezw. die nur für Druck erforderliche Fläche (F,) und das nur 
für Biegung erforderliche Widerstandsmoment (W,) dar. 
Ze N 
ar, 
F\, ist bereits in der Tabelle berechnet. W\, ergiebt sich aus den bekannten Biegungsmomenten, 
herrührend aus Eigengewicht, Schnee- und Winddruck. 
Fo 
f 3,56 4,16 1,20. ö 1 3,56 \ S 
M max. = 3,38 + — 8,388 + 3:78: 1,10%: Mymin. 3,88 ) = 080% 
SINE 4 2 8 4 
? ; 3 EOS 12,5 160 
Daraus, da F) nach der obigen tabellarischen Zusammenstellung = 12,5 ist: 1= Fr + - a 
Diese Bedingung erfüllt ein J -Eisen des Normalprofils No. 19 mit F=30,70 und W = 187,3. 
y. Zusammen gesetztes Polonceau-Dach. 
Auch hier ist, wie bei dem einfachen Polonceau-Dache die Vollbelastung für 
die Sparren und das Gitterwerk die ungünstigste. 
1. Da hier im Punkte 2, Fig. 583, fünf Stäbe zusammen treffen, so ist die 
direkte Ermittelung der Spannungen 
in dem Dreieck 2, 3, 4, 5, 6 nach 
der Polygonal- Methode nicht möglich. 
Diese Ermittelung wird erst möglich, 
wenn man vorher die Spannung S der 
horizontalen Zugstange bestimmt und 
diese Spannung als äussere Kraft, im 
Knotenp. 6 angreifend, in die Rechnung 
eingeführt hat. 
Die Bestimmung von 5 erfolgt am 
einfachsten durch Rechnung. Es ist 
Se = = I wenn A/ das Mom. 
h ar’ 
sämmtl. links vom Knotenp. 4 
wirkenden äussern Kräfte 
und R den senkr. Abstand 
  
    
     
   
  
  
    
   
  
    
Fig. 584. 
der Zugstange 6 — 5 von 4, 
N U . > 
n a i oder wenn Q@ die auf den 
> ä Jachträger wirkende Ge- 
Druck-Span-e \ _ 1-5 , DE 5 
en \ je>- 5% sammtlast bedeutet. Da.diese 
ı 
N Regel auch für das einfache 
Polonceau-Dach gilt, so kann 
man S, ganz wie dort ge- 
schehen ist, durch Kon- 
struktion finden, wenn man 
nur vorher die in den Knotenp. 
E 1,3, 5 und 7 wirkenden 
37 Belastungen derart auf die Knotenp. 
— , 2und6 des einfachen Polonceau-Daches 
vertheilt hat, dass das Moment M dabei 
— nicht geändert wird. 
„> Man kann S auch in der Weise bestimmen, 
dass man die sekundären Hängewerke 0,1; 2,7 und 
2,3; 4,5 für sich behandelt und die gefundenen 
Spannungs-Zahlen zu denen des einfachen 
Polonceau-Daches 0, 2, 4, 6, O0 addirt. 
2. Eine direkte empfehlens- 
werthe Methode zur grafischen Be- 
stimmung der Spannungen ist 
folgende: 
Man bestimme für den 
: Knotenp. 3 aus dem Kraft- 
a — ;I dreieck, Fig. 584, die Spannung 
: 8 bis 5 und die Resultante 
= “ der beiden Spannungen 
2—3 und 5—4, welche in eine Gerade fallen. Darauf bestimme man für den 
  
  
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