Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

   
> der Mechanik. 
ewegung; die Ursachen 
Die Kräfte sind an den 
se) der im Weltenraum 
‚em. aus der Bewegung 
nktes durch die Gestalt 
t zurück gelegten Weg: 
ines bestimmten Körpers 
unktes, die Zunahme 
heit (Beschleunigung 
vegenden Kraft abhängig 
‚de oder eine krumme 
der Punkt gehört, eine 
; parallel zu sich selbst 
eine Gerade (Axe) in 
ise oder Kreisbögen be- 
ıxe, So ist die Bewegung 
‚usammen gesetzt. Auf 
eliebige Bewegung eines 
eich ihrer Wirkung mit 
ım Planeten zugehörigen 
regen, d h. zu fallen 
1, so geschieht dies in 
sesehen vom Luftwider- 
® — wo die Gesetze der 
hten Beschleunigung 
f einer festen Unterlage 
sich die Schwerkraft da- 
Körpern (der Unterlage 
selbst eine Spannung 
ein Zug und die Grösse 
Körpers. (Ueber das 
ıgewicht. 
le zur Zeit bekannten 
ıre Acussernng in einem 
n wir äussere Kräfte 
t den Bewegungen der 
die von den äussern 
nmenhange. 
n Kräften im Zustande 
h. die äussern Kräfte 
Bewegung des Körpers 
in diesem Falle unter 
Beschleunigungen, 
n und verschiedene 
eunigungen, welche 
erden. 
Grundbegriff und Aufgabe der Mechanik. 489 
Die Masse eines Körpers definirt sich danach wie folgt: 
Betrachten wir als Massen-Einheit diejenige Stoffmenge, welcher durch die 
Krafteinheit eine Beschleunigung —= 1 ertheilt wird, so muss die Grösse der 
Beschleunigung y, welche das Gewicht & eines Körpers seiner Masse m zu ertheilen 
vermag, durch die Gleichg. 
9= & (1) auseedrückt werden. 
m 3 = 
Daraus folgt: m = y (2) 
gt: 
D. h. Masse = Gewicht dividirt durch die Beschleunigung des freien 
Falls. (1) enthält das erste Grundgesetz der Mechanik: „Kraft gleich 
Masse mal Beschleunigung“. 
Ist die Kraft = 0, so folgt: Beschleunigung = 0; d. h. die Bewegung ist eine 
gleichförmige. Diese Eigenschaft der Masse, im Zustande der gleichförmigen 
Bewegung zu verharren, auch wenn das Wirken der Kraft aufgehört hat, nennt 
man ihre Trägheit. 
Aus (2) folgt: Die Massen verschiedener Körper verhalten sich 
direkt wie ihre Gewichte. 
V. Der materielle Punkt u. das System von materiellen Punkten. 
In der Mechanik betrachten wir die physikalischen Körper als geome- 
metrische, in deren Raumtheilen bestimmte Quantitäten von Materie ihren Sitz 
haben. Da die Bewegung des Körpers nur durch die Bewegung seiner einzelnen 
Punkte bestimmt werden kann, so betrachten wir ferner den physikalischen Körper 
als ein System von materiellen Punkten, indem wir unter einem materiellen 
Punkte einen mit Masse begabten geometrischen Punkt verstehen, dessen Be- 
wegungsbahn also als eine Linie angesehen werden darf. Ein fester Körper 
ist danach ein System von unveränderlich mit einander verbundenen 
materiellen Punkten. 
VI. Arbeit. 
Die Arbeit einer Kraft nennt man das Ueberwinden gewisser 
Widerstände längs gegebener Wege. Die bei der Bewegung eines Körpers 
zu überwindenden Widerstände sind im allgem.: seine Schwere, die Widerstände 
der Bahnlinie und die Widerstände, die er einer Formveränderung entgegen stellt. 
Die Grösse der Arbeit misst man durch das Produkt aus der Grösse 
der Kraft und der Länge des Weges, den ihr Angriffspunkt in der 
Kraftrichtung während des betrachteten Zeitraums zurück legt. 
Die Arbeit = .1 Pferdekraft („Pfdkr.“; „H. P“.) schätzt man z. B. auf 
75 mks in der Sekunde, die Arbeit eines Menschen an der Kurbel oder 
ähnlichen Vorrichtungen durchschnittlich zu etwa 10mkg pro Sek. Erfahrungs- 
Resultate über Arbeitsleistungen s. am Ende des Abschn. Ueber Formänderungs- 
Arbeit vergl. den Abschn. Baumechanik. — 
VII. Arbeitsvermögen einer bewegten Masse. 
Wenn die Arbeit einer Kraft eine Masse in Bewegung gesetzt hat, so kann 
die bewegte Masse in einem bestimmten Augenblicke sich selbst überlassen und, 
falls sich ihr keinerlei Widerstände (Luftwiderstand oder Reibung) entgegen setzen, 
ebenso viel Arbeit wiedergeben, wie bis zu jenem Augenblicke für ihre Bewegung 
aufgewendet worden ist. Man nennt das Arbeitsvermögen einer sich bewegenden 
Masse, ihre lebendige Kraft — eine gerade nicht sehr passend gewählte Bezeich- 
nung. Die lebendige Kraft einer Masse kann nie verloren gehen; wo 
sie scheinbar vernichtet wird, nimmt sie nur eine andere Erscheinungsform an. 
Z. B. beim Stoss oder bei der Reibung von Körpern verwandelt sie sich in Wärme. 
Die Erfahrung hat gelehrt, dass z. B. für 1 Meterkilogramm (mks) Arbeit, welches 
verloren geht, immer eine genau bestimmte Menge Wärme wieder gewonnen wird, 
und umgekehrt, dass wenn durch Wärme Arbeit gewonnen wird, für I mkg Arbeit 
wiederum jene selbe Menge Wärme verschwindet. 
VIII. Prinzip von der Erhaltung der Kraft (Energie). 
Aus zahlreichen Versuchen der Chemiker und Physiker geht hervor, dass das 
Naturganze einen Vorrath wirkungsfähiger Kraft besitzt, welcher weder vermehrt 
  
     
   
    
  
   
  
   
   
     
   
   
    
    
    
   
   
   
    
    
   
     
   
   
   
  
  
  
   
   
    
       
       
     
  
  
  
   
   
  
   
	        
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