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Werk über Mechanik
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92,13%
ng heraus gegeben.
491
Kurze Geschichte der Prinzipien der Mechanik.
Der Römer Vitruv (um Chr. Geb.) giebt in seiner bekannten Schrift „de
architectura“ nur einige Anwendungen der Mechanik auf Baumaschinen. Im
9. Buche derselben berichtet er auch, durch welchen Zufall Archimedes im Bade
seinen bekannten Satz über den Auftrieb der in Flüssigkeiten getauchten
Körper fand. i
Mit dem Verfall des römischen Reiches und dem Untergange der klassischen
Kultur wurden auch die Wissenschaften auf lange Zeit zu Grabe getragen, bis sie
im Anfange des 13. Jahrhunderts mit der Gründung der Universitäten auf
italischem Boden wieder auferstanden. Aber erst durch die Erfindung der
Buchdruckerkunst (im 15. Jahrh.) wurden ihre Errungenschaften allmählich ein
Gemeingut der gebildeten Kreise. Als dann nach der Eroberung von Konstantinopel
durch die Türken (1453) die flüchtigen Griechen durch die mitgebrachten alten
Schriften dem Abendlande neue Anregungen gaben, waren es auf dem Gebiete der
Mechanik hauptsächlich die Werke des Archimedes, mit denen sich die bedeutendsten
Forscher beschäftigten. Der antike, rein statische Standpunkt des Archimedes
blieb bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts mehr oder weniger der Ausgangspunkt
für alle neuen Untersuchungen.
Erst Galilei (1564—1642) legte den Grundstein zu einer neuen Wissen-
schaft: der Dynamik. Aber auch einige Vorgänger Galilei’s, die dem grossen
Manne den Weg zur klaren Erkenntniss der „neuen Wissenschaften“ (nuove
scienze) — wie er sie auf dem Titel seiner Hauptschrift nannte — ebneten (ob-
wohl es dahin gestellt bleiben muss, ob und wann Galilei von ihren Arbeiten
Kenntniss erhalten hat) sind vorab zu nennen.
In erster Linie Leonardo da Vinci (1452—-1519)*), berühmt als Künstler,
Ingenieur und Philosoph. „Die Mechanik“, sagt Leonardo, „ist das Paradies der
mathematischen Wissenschaften, weil man mit ihr zur Frucht des mathematischen
Wissens gelangt.“**) Von seinen diese Gegenstände berührenden zahlreichen
Schriften ist leider nur ein. Bruchtheil erhalten. Doch bekunden die Fragmente,
dass Leonardo das Gesetz für die Bewegung auf der schiefen Ebene, ferner einen
erheblichen Theil der Eigenschaften des freien Falls und (wenn auch nur in der
ersten Idee) das Prinzip der virtuellen Verschiebungen oder Geschwindigkeiten
erfasst haben muss; er ist so den von Galilei definitiv und in ihrem ganzen Umfange
fest gestellten Wahrheiten nahe gekommen.
Als Vertreter vereinzelter Vorstellungen dynamischer Art ist Benedetti
(gest. 1570) zu erwähnen. Er wusste, dass im leeren Raume die Körper unab-
hängig von ihrer Masse mit gleicher Geschwindigkeit fallen, kannte ferner die
Zentrifugalkraft und sprach es deutlich aus, dass die Körper, sich selbst überlassen,
in der Richtung der Tangente fort gehen; endlich war ihm auch der Begriff des
„Moments“ in dem heute üblichen Sinne des Wortes klar.
Unter den ältern Zeitgenossen Galilei’s ist, neben dem Marquis del Monte
(1545—1607), gewöhnlich Guido Ubaldi genannt, der ein vortrefflicher Kenner
der Mechanik der Alten war, aber bei seinen Betrachtungen über den antiken
Standpunkt der reinen Statik nicht hinaus kam, als Bahnbrecher auf dem Gebiete
der Statik der holländische Geometer Simon Stevin (1548—-1620), Ingenieur
und Mathematiker des Prinzen von Oranien, rühmlich zu nennen.
Stevin gab in seinem 1586 erschienenen „Beghinselen de Waaghkonsi“
(Prinzipien des Gleichgewichts) die erste richtige Darstellung der Grundeigen-
schaft der schiefen Ebene und löste dadurch ein uraltes Problem, an welchem
das Alterthum sich vergeblich versucht hatte. Ferner kam er bei Anwendung des
gefundenen Prinzips auf die übrigen einfachen Maschinen indirekt zur Kenntniss
der statischen Verhältnisse der Seilmaschine und des Satzes vom Parallello-
gramm der Kräfte. Letztern fand er allerdings zunächst nur für den Fall
dass zwei Kräfte-, bezw. Schnurrichtungen einen rechten Winkel bilden.
Seine Versuche, das Prinzip der Zusammensetzung und Zerlegung der Kräfte
in allgemeiner Form anzuwenden, sind nicht gelungen.
Stevin löste auch viele hydrostatische Aufgaben und bemerkte bei Unter-
suchung des Gleichgewichts der Rollen und Rollenzüge zuerst die Gültigkeit des
,
*) Venturi. Essai sur les owvrages physico-mathematiques de Leonard de Vinei. Paris 1797.
=®) Libri. Histoire de sciences mathematiques en Italie. Paris 1838—41. Bd. III S. 80.