Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

   
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Statik. 127 
Lage der Schwimmfläche, wenn die Schwimmaxe vertikal steht; hierbei sei (’ der 
Angriffsp. des Auftriebs A=yV, unter V das Deplacement des Schiffes ver- 
standen. (= 1000 ks für Flusswasser und = 1096 kg für Seewasser ) Wird nun 
der Schiffskörper durch ein Mom. Mt um den Winkel & gedreht, so dass die Schwimm- 
fläche nach: X, X, kommt, so verlegt sich der Angriffsp. des Auftriebs nach (\. 
  
Ei i { ! : y? > - 
Für kleine Werthe von g ist: Ayı = | 5 yda, worin: da + e od.x. Ferneristd. 
€ oO a 
Abstand d. Metacentrums ()/) vom Deplacem. Schwerp. (CO): UC = > folglich: (29) 
ENre De and M—yVag, worn: u — MC—US. (80) ‚Der Zähler im 
A aa y'dz Ausdruck für MC ist das Trägheitsmom. des Areals der sogen. 
____ Konstruktions- Wasserlinie, bezogen auf die Mittellinie der- 
v selben. Die Stabilität ist also um so grösser, je grösser dieses 
Trägheitsmom. im Vergleich zum Deplacement, d. h. je schärfer das Schiff gebaut 
und je kleiner CS ist, d. h. je tiefer der Schwerp. des Schiffskörpers liegt. 
k. Dichte; spezifisches Gewicht. 
Das Verhältniss des Gew. eines (festen oder flüssigen) Körpers zu dem Gewicht 
eines gleich grossen Volumens Wasser nennt man die Dichtigkeit oder 
Dichte 4 des Körpers bezogen auf Wasser =1. Das spezif. Gew. y des 
Körpers (Gew. von 1bm) ist: y = 1000 6. o 
Ermittelung der Dichtigkeit fester und flüssiger Körper mittels 
der Aräometer oder Senkwaagen. Man unterscheidet Gewicht-Aräometer, 
(Nicholson’sche Senkwagen) und Skalen-Aräometer; letztere dienen 
vorzugsweise zur Bestimmung der Dichte von Flüssigkeiten, 
Alle Aräometer sind Schwimmkörper von grosser Stabilität, bei denen also 
der Schwerp. möglichst tief unter dem Angriffsp. des Auftriebs liegt. 
Das Eintauchen des Gewicht- Aräometers, Fig. 679, bis zu einer bestimmten 
Marke 0 wird durch Auflegen eines bestimmten Gewichts @, auf die obere flache 
Schale bewirkt. Bringt man nun den zu untersuchenden Körper G auf diese 
Schale, so wird nur noch ein Gewicht g eben- 
Fig. 679. Fig. 680. 
f daselbst hinzu zu fügen sein, um das Aräometer 
wieder bis zur Marke 0 eintauchen zu lassen. 
— _—I#r__ Demnach ist: G= & — q. 
  
Zu demselben Zweck ist ein Gewicht Q 
auf die Schale zu setzen, wenn @ in das 
£ untere: Schälchen gelegt ‚wird. Das Gewicht 
des durch @ verdrängten Wassers ist demnach 
rt i 
1 4.(81) 
0 ; 
Beispiel. Es sei &=1008; y=30#, also das 
Gewicht eines aufgelegten Stückes Kupfer: = 108, 
ferner: = 37,85 2, so wird: 
100 — 30 70 
Sn gl 
37,85 — 30 7,85 
Bei d. Skalen-Aräometern, Fig. 680, liegt 
der Nullp., bis zu welchem dieselben ein- 
tauchen, etwa in der Mitte des obern dünnen 
RER: Halses vom Querschn. f; das Gew. des 
hierbei verdrängten Wasservolumens V ist = dem Gew. G, des Aräometers, also 
G.=y. V. Sinkt nun das Aräometer in einer spezif. leichtern Flüssigkeit bis 
zum Theilstrich + x der Skala ein, so ist wieder das Gewicht des verdrängten 
Flüssiekeits-Volumens = @,, also: a=y (V +«f), folglich ist: 
  
1) $ E 8 
  
  
  
  
— Q —q, und dem zufolge: d = 
  
  
  
  
  
  
   
r — = — a == ] 32) 
Yu f Itma Ä 
144, 
V 
Sinkt andererseits das Aräometer in einer spezif. schwereren Flüssigkeit 
bis zum Theilstrich — x, so ergiebt sich analog die Dichtigkeit derselben: 
; 1;; 
N (323). 
1 — ux 
    
  
   
   
  
    
   
     
  
   
   
    
   
  
  
  
    
   
   
   
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
   
    
   
   
     
  
  
     
  
   
  
  
   
   
  
   
  
   
    
  
   
  
   
   
  
  
   
	        
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