Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

    
     
    
    
   
   
   
    
   
  
  
   
    
   
   
  
   
  
  
  
   
   
  
  
    
  
  
  
  
  
    
   
  
  
    
   
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
746 Mechanik tropfbar flüssiger Körper. 
Hiermit ergeben sich folgende Werthe: 
  
Für H = 3 
  
| 8 8 10 wall 20m 
BEE e— | 2,89 | 466,717. 708.10: 858 | 9,82 | 11,49 13,66 
en sa Tau Tag in ngr 16,16 11,97 14,32 
aD, m 29 | am | 733 | 88T | 1006 | 12,01 14.10 
a s= | 285 | 468 | 76 | 8831 | 10242 | 12,06 14,32 
N en 2,91 4,80 | 154 | 928 | 10,938 | 13,26 | 16,67 
Hiernach empfiehlt es sich, konische Mundstücke mit gut abgerundeter 
Einmündungskante anzuwenden, deren Länge = dem 6- oder 7-fachen Durchm. 
der Mündung ist. 
Beispiel. Für einen Springbrunnen mit einem konischen Mundstück von dy = 0,014 m lichter 
Weite sei die Länge des Zuleitungsrohrs 7— 100 mn, dessen Durchm. d=0,080 m und die Höhe 
des Wasserspiegels im Sammelbehälter über der Mündung des Strahlrohrs: A =%m, Die Leitung 
enthalte 2 Krümmer von 0=0,8" Halbm. mit ="; der Widerstandskoeffiz. für den Eintritt 
des Wassers aus dem Sammelbehälter in die Rohrleitung sei: £&=6,5, der Widerstandskoeffiz. für 
; 2 0 - ; = 
jeden Krümmer, da n —=10, &—=(,08. Bezeichnet man die Ausflussgeschw. aus dem Mundstück 
( 
; i H : : 5 ‘ dp , 
mit «9 und die Geschw. des Wassers in der Rohrleitung mit «, so ist u— un 72° folglich wenn 
d2 
vorläufig A—=6(,04 angenommen wird: 
un? h 20 20 
—— oo —_____ en m —m [0 == = 19,08 m, 
249 ea (. a apa ee: nn) 1,048 
sb Br - ra Dr ER SIE az ‚> w ’ Ehe ’ a 
ai te 80 h 0,08 
2 
Mithin ist die Geschwindigk.-Höhe 2, - des Wassers in der Rohrleitung: 
4 
—— —19,08 2 A 0,584 m und folglich: « — 3,39 m sowie: z -—- Em — —= 8,68. 
29 . 80 : 2 2 ud 3,39 . 0,08 ı 
Hiermit "ergiebt sich: = 0,0239, abger. 0,024. 
oben angegebenen Gründen um 660 
erhält man auf Grundlage der We 
Fig. 717. 
. Vergrössert man jedoch diesen Werth aus den 
/o, So wird = 0,0398 rd. 0,04, wie oben angenommen. Endlich 
isbach’schen Versuche die muthmassliche Steighöhe des 
H 19,08 
Strabis; 9 n m ————_ 
1,0216 + 0,002393 H + 0,00032676 72 1.186214 
Um den Strahl eines Springbrunnens voluminös erscheinen 
zu lassen, ohne den Wasserverbrauch erheblich zu vermehren, 
konstruirt Böckmann*) das Strahlmundstück nach dem Prinzip 
der Wasserstrahlpumpe, Fig. 717, so dass der aus der konischen 
Düse d hervor tretende Strahl einen Theil des Bassin-Wassers 
ansaugen und mit in die Höhe nehmen muss. Ausserdem wird 
der in dem Rohr r aufsteigenden Wassersäule durch die 
Rohrhülse r, und die bei 5 in der Wandung von. r befindlichen 
Löcher Luft zugeführt, um hierdurch den geworfenen Strahl 
spezifisch leichter zu machen. Es soll möglich sein, bei starker 
Luftzuführung eine nahezu ebenso grosse Wurfhöhe des 
kombinirten Strahls zu erzielen, als die direkte Ausströmung 
aus d ergeben würde, wobei der Verbrauch an Druckwasser 
—_ 2aur um 4, bis !/, grösser ausfällt, als bei dem einfachen 
—— Strahl des Mundstücks d. Die Rohrhülse r, ist vertikal ver- 
-——  schiebbar, um den Luftzutritt reguliren, bezw. auch ganz auf- 
REEL — heben zu können. 
Durch Aufsetzen verschiedener Mundstücke auf das obere 
Ende von r können dem austretenden Strahl verschiedene 
Formen — natürlich nur auf Kosten der Steighöhe — ge- 
geben werden. 
Ben 
= 16,08 m, 
    
  
i. Stoss des Wassers in Röhrenleitungen. 
Wird die Geschwindigkeit u der in einer Röhrenleitung befindlichen Wasser- 
menge vom Gewicht @ durch sehr raschen Abschluss der Ausflussöffnung auf- 
gehoben, ist demnach die negative Beschleunigung des Wassergewichts @ sehr 
gross, so wird eine sehr bedeutende Steigerung des hydraul. Drucks — der spezif. 
Pressung — im Wasser hervor gerufen, deren Maximalwerth eintritt, sobald die 
*) Deutsche Bauzeitg. 1881, S. 573, 
   
  
	        
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