752 Mechanik tropfbar flüssiger Körper.
} Aus den von Darcy in Dijon angestellten Versuchen*) leitet Grasshof als
UIIRM] Mittelwerthe x = 16,5 und y = 0,232 ab, wobei jedoch bemerkt wird, dass diese
| Zahlen nur beschränkten Werth haben, da die mittlere Beschaffenheit des zu den
j Darcy’schen Versuchen verwendeten Sandes zu wenig bestimmt definirt war.
if Weiss zieht aus seinen Untersuchungen”*) den Schluss, dass:
l lee =
N v = k F AUT: (62)
gesetzt werden könne, worin auf Grundlage der Darcy’schen Versuche k = 11,65
hi anzunehmen wäre.
EN In neuester Zeit hat C. Kröber in Stuttgart in dieser tichtung Versuche
Hi angestellt””**), wobei gut gewaschener Quarzsand von verschiedener Korngrösse zur
I1HHH Verwendung kam. ‚Für Korngrössen d= 0,54mm his 5,63 mm, Schichtendicken
A = 0,04" bis 0,50” und Druckhöhen H = 0,05m bis 1,20m ergab sich:
| 8+d
IH : el dH Sr2d =”
1) V= 103680 I \ een ) (63)
in Kröber hebt ausdrücklich hervor, dass seine Formel nur für solche Filter
anwendbar ist, bei welchen Sand von sehr gleichmässiger Korngrösse zur
Verwendung kommt, das auf das Filter geleitete Wasser bereits nahezu rein ist
u
und bei welchen die Werthe von 7, A und d innerhalb der oben genannten e:
I Grenzen liegen.
| Beispiel. Es sei Y=10m, A=0,80m, d—1mm‘ dann wird nach Gleichg. (61) V = 20,26 F; h
nach Gleichg. (62) V=117,29 F und nach Gleichg. (63) V=2TT,6R. d
Die erhebliche Differenz zwischen den aus Gleiche. (635) und den aus .
Gleichg. (61) und (62) erhaltenen Werthen erklärt sich aus der Beschaffenheit w
des Filtersandes und des Wassers, welches Kröber zu seinen Versuchen verwendete. b
1 *) Darcy. Les fontaines publiques de la ville de Dijon ; 1856. i
*=*) Th. Weiss. Studien über die Filtration des Wassers im Grossen und Theorie derselben. Ww
Civilingenieur, Bd. 11, 1865; S. 17—36 u. S. 175— 228.
*#*) O0. Kröber. Versuche über die Bewegung des Wassers durch Sandschichten. Zeitschr.
d. Ver. Deutsch. Ingen. 1884, S. 593-595 u. 8. 617—619.
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