Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

   
Hydrometrie. 
für Zeitabschnitt II. 
Am Anfang des Zeitabschnitts: „=0 ; &=&: 27 —1 
„ Ende ” N 7m; S=m; —— =. 
Der Mittelwerth für Sn ist also im 1. und 3. Zeitabschnitt jedesmal = 
dem entspricht in der Lesbros’schen Tabelle der Koeffiz. pı = 0,474. 
Der Koeffiz. für den Abschn. II. wird — 0,60 gesetzt werden können. 
Wenn die Veränderung des Binnenwasserstandes so gering ist, dass die Höhe 
desselben als konstant — &, gesetzt werden kann, so ist: 
= NN 
und durch Einsetzen in Gleichg. (I) und (III) erhielte man sofort die betr. Näherungs- 
werthe M,’ und My‘. Der Werth nach Gleichg. (II) wird für die eben gemachte 
Voraussetzung unbestimmt, man findet aber sofort aus Gleichg. (2): 
> Ze 3/9 ” 2 ee 
er eb Y2g & H a 3 abV2y & (h SR th). 
t a 
Benutzt man für x, und », die Werthe 0,47 bezw. 0,60 so erhält man: 
2 <—— T Kr - 
M— 3 bV29& | 04% —+ 0,13 ( yeperz i,) | (V) 
Ist i, die Zeitdauer einer Tide, so ist die in dieser Zeit dem Entwässerungs- 
Graben zugeführte Wassermenge —= Mi,. Man erhält also zur Bestimmung die 
Sielweite b die Beziehung: M—= Mt,. 
Fig. 773, Zahlen-Beispiel. Die Fluthkurye sei durch die 
in Fig. 772 verzeichnete Kurve gegeben. Der Schleusen- 
Drempel liege 1,0 über tiefstem Ebbestand; das Binnen- 
wasser soll während einer Ausfluss-Periode auf 1,75m 
überden Ebbestand gesenkt werden. Die Oberfläche 
des Entwässerungs-Grabens (bezw. d. Binnentiefs) — 
300004m; der stündliche Zufluss, den derselbe erhält, 
= 6000cbm, daher das Steigen des Binnenwassers 
während des Schleusenschlusses — 0,2m pro Stunde. 
Hiernach ist das Liniendiagramm in Fig. 773 aufgetragen. 
Wenn der Werth g. auf die Sekunde als Zeit- 
—u | einheit bezogen ist, müssen die Zeitlängen t ebenfalls 
= SS in Sek. ausgedrückt werden. Man erhält dann aus der 
grafischen Konstruktion und durch weitere Rechnung: 
  
  
  
  
Ma REN  =108t.39M. — 8Std. — 9540 Sek. 
92 = 1,75 — 1,00 = 0,75 to —= 13 $t. 42 M. — 8 Std. — 205%0 
M1—-m.—=12 t3 = 14 St. 24 M. — 8 Std. — 23040 
: £ : ; Bl 
: = 0,414; (m — m) = 051; S=146; VA=121; &?— 258; 
3 e 
fa 3 ia c E VEIERE 2 >l2 re 
GT nn 109; 3=08; Yb=09; & = 0,13; 
3 3 
2 m = 9,94 > N3 ==1r60 
3% — 4,38 3 & — 2,64 Em a 
2m+3& = 8,32 299 +3 & BET NM 
2 
M=b-, 448 | 0,47 (96038 + 9802) + 2.0,6.18885 . 1,85 — 541452. 
> 
Die Dauer der Tide ist 12,5 Std. Daher der Zufluss während desselben — 6000 . 12,5 = 75000 cbm, 
Sonach: 75000 — 541455 und darnach: 5 rund = 1,4m, 
V. 6ünstigste Querprofile bei Kanälen ; Sinkstoffe 
Normalprofile bei Flüssen. 
Bei Fabrik- und Bewässerungs-Kanälen und bei den Speisegräben der Schiff- 
fahrts-Kanäle hat man es mit künstlichen Wasserläufen von nahezu gleich bleibenden 
Wassermengen und Wasserständen zu thun. Das Wasser und die Wasserkräfte 
sollen bei billiger und betriebssicherer Anlage möglichst ausgenützt und die Unter- 
haltungskosten gering werden. Meist wird es sich um Kanäle mit symmetrisch- 
trapezförmigem Profil handeln, was hier voraus gesetzt wird. 
Die mittlere Profilgeschw. v ist so klein zu nehmen, dass einem schädlichen 
Angriff der Sohle und der Ufer vorgebeugt wird; andererseits darf » nicht so gering 
sein, dass Ablagerungen veranlasst, Eisbildungen befördert, grosse und kostspielige 
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