Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

     
   
   
  
   
  
  
   
   
  
  
   
   
  
  
  
  
     
   
  
  
  
  
  
    
   
    
    
  
  
  
   
     
   
    
   
  
     
     
  
    
   
   
   
     
    
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a: 
Wärmedurchgang. 807 
und für die Bewegung der Wärmemenge Q durch die feste Wand von der Fläche 
i Vs 
a bis zur Fläche 5: d— 7 Ftr—r) 
endlich für den Austritt der Wärmemenge Q aus der Wandfläche 5 in den Raum 2: 
N N 
durch Vereinigung dieser 3 Gleichg. ergiebt sich: 
Ft —t‘) R 1] 1 A 
> 1: = Er kF(t—t'); (1) wenn: n + Fr + j 
a) 
l: heisst der Wärmetransmissions-Koeffiz. der Wand; derselbe ist abhängig 
von dem Wärmeleitungs-Koeffiz. A und den \ 'ärmeübergangs-Koeffiz. 
a und «‘. 
Für die weiter unten angegebenen Zahlenwerthe von A, « und «’, bezw. k ist 
als Zeit-Einheit die Stunde angenommen, während 4 in m und F in m 
in die Formeln einzusetzen sind. 
Für die Temperat. r und 7‘ der Wandflächen «a und db ergiebt sich: 
1, >. ER 
ee (2) gesetzt wird. 
L 
I S k 
I n @G— 1); (4) und: !=t+ ” (t—t'). (3) . 
Ist 4 mehr oder weniger gross und A klein, die Wand also nicht gut leitend, so 
wird 7 nur wenig verschieden von 2 und r‘ nur wenig verschieden von ?’ sein. 
Wird die Wärme abgebende Fläche von stark bewegter Luft berührt, wie dies bei 
dem Winde ausgesetzten Mauerflächen der Fall ist, so muss für praktische 
Rechnungen der Sicherheit wegen angenommen werden, dass 7’=1{' wird, was 
nach Gleichg. (4) dem Werth «' = » entspricht). 
Ist die Wanddicke 4 klein und A sehr gross, wie dies bei gut leitenden 
2 n : i n 12.4 ac 
Metallwänden der Fall ist, so ist sehr angenähert: IE also: k—= Er 
u & & Ü& & 
: ; at at = > 1 : 
wobei: =1T'= Eu wonach für «= «' wird: ==>; (+1). Ist hier- 
  
aa 2 
bei ausserdem «’ sehr gross, welcher Fall eintritt, wenn die Wandfläche 5 von einer 
stark bewegten tropfbaren Flüssigkeit berührt wird, z. B. von dem Wasserinhalt 
, : 1 
eines Dampfkessels, so wird nahezu: k= u und: =7"=7!+—1t, d. h. nur 
&ı 
wenig grösser als f. 
Ist andrerseits « sehr gross, wie bei Dampfheizungs-Röhren oder Dampföfen 
der Fall, wo durch die Kondensation der Dampftheilchen eine sehr bedeutende 
Wärmemenge in der Zeiteinh. an die Innenwand übertragen wird, so ist nahezu: 
kei wer Fee 
Ueber die Grösse der Koeffiz. A, « und a’ herrscht noch grosse Unsicherheit, 
besonders über diejenige von « und «'. 
Peclet giebt für den Wär meleitungs-Koeffiz. A auf Grund seiner Versuche 
und derjenigen von Despretz folgende Werthe air 
  
  
  
  
  
a Ka 1 
Kupfer near. 69 Gas ee 0750,88] Quarzsand. . ... „une. | 0,27 
BISeEne se es en 28 Gebrannter Thon... .|0,5 —0,7 | Kokspulver.......... | 0,16 
Zinke a. 128 Gipsmörtel (Stuck) . ..0,4 —0,63 Ziegelpulver, fein ..... 0,16 
Anna ee | 23 Eichenholz, senkrecht) Ziegel, grob zerstossene .| 0,14 
Blekie co ne. ı 14 zu den Fasern ...| 0,21 Kreidepulver ....... m. 0,09 
Gasretorten-Graphit .. 5 Tannenholz, parallelzu) Holzascher n. 7... .2.0.% 0,06 
Grauer Marmor, fein- den Basern . ...°.1..0,L1 Wolle, Baumwolle ....\} 0.04 
KOLDIS 0 ne > 348 | Tannenholz,senkrecht Flaum, (im Mittel)... ..J| 
Weisser Marmor, grob- zu den Fasern ...| 610 Leinwand . 3.05 8. 0,04 
kKonigsr an I,N8::|-Kork- a Bet 0,14 Papier isn nn eo Dar 0,04 
Feinkörniger Kalkstein .|1,7—2,1 Kautschuk und Gutta- Stagnirende Luft....... '0,04 
Grobkörniger Baustein 1,3 percha 20... 0%. 0,17 | 
*) Paul. A.a.A. S. 186 und 187. 
Grashof. A.a. O. Bd. I, 8. 935—938 
$) Peclet. A. a. O. Bd. I, S. 391, 406—407. 
    
   
	        
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