Full text: Technische Mechanik fester, flüssiger und luftförmiger Körper (Abtheilung 1, 3. Heft)

    
   
  
     
       
    
    
    
    
   
    
     
      
      
  
   
  
   
     
    
    
    
     
  
  
  
  
  
  
  
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Mechanik der gas- und dampfförmigen Körper. 
der Heizfläche F', des Dampfkessels und der Beanspruchung desselben. Setzt man 
G=xF,, unter x die pro 1 Sek. und 14m Heizfläche entwickelte Dampfmenge 
verstanden, so kann für stationäre Kessel x = 0,005 bis 0,009 und für Lokomotiv- 
Kessel 2—=0,015 gesetzt werden. Bei stark forcirter Heizung kann x bis 0,025 steigen. 
Die Belastung / des Ventils (inkl. Eigengewicht des Ventiltellers) ist mit 
Rücksicht darauf, dass das Ventil dicht bleibt, bis die Dampfspannung im Kessel 
den Werth pı erreicht hat: P= F(p -p) - f(» — pP)=(F+gof)(pr—p) (69) 
unter / die Grösse der Ventilsitzfläche und p, die spezif. Pressung in derselben 
la =p 
. 41 ER ’ . - . . . 
nehmen; die Werthe F und / sind in acm, die p-Werthe in Atm. einzuführen. 
g. Druck unbegrenzter Luft auf feste Körper bei ihrer relativen Bewegung”). 
Es sei % die relat. Geschw. der Luft in Bezug auf den Körper, F' der 
(JQuerschn. des letztern, normal zur Richtung von u, y das spezif. Gew. der Luft, 
so ist der Druck D, den der in Ruhe befindliche Körper empfängt: 
verstanden; 2 = ist erfahrungsm. etwa — 0,6 und / möglichst klein anzu- 
r u? - Is .. . r . q . 
D=d#yF 9. (70). Für # können dieselben Werthe angenommen werden wie bei 
al 
Wasser (vergl. S. 750), so lange u< 10m bleibt und F verhältnissmässig klein ist. 
Für eine von dem Luftstrom normal getroffene ebene Platte von sehr 
Ö e 
0,1 
geringer Dicke und der Fläche F ist nach Grashof: 9—= 2,34 F ” zu setzen. 
= 0,1 0.25 >08. end 4 
Fig. 807. wird: 91,86 204; 2,18 2,34 2,51 2,69 
Schliesst die Bewegungsrichtung des Luftstroms mit der 
Ebene / den Winkel « ein, Fig. 807, so ist der Normaldruck 
. . u? ; 1,34 cos « 
I) gegen die Platte nach Hutton: D= Wr > (sin «) 
29 
A ; pm W (4 rz)Sin« 
nach Rayleigh”*), dagegen ist: D= Ay — 
x 2 ? 29 4+zrsina 
     
  
Für a — 800 1750 1700 1650 |60U |550 1500 450.|40U 1350 1300 1250 1200 1150 1100° 
1,84 cos« a - = E N N ER 
wird (sin @) —= 0,995.0,984 0,962 0,926,0,876 0,810 0,730 0,637 0,536 0,433 .0,331.0,238 0,156 0,091 0,042 
(4 + zı)sin« 
und: ER. = 0,991.0,981.0,965 0,945 0,920 0,890.0,854 0,812.0,763 0,706 0,641 0,566 0.481.0.384.0.273 
+ zsin« 
  
  
2) 
Bei Berechnung des Winddrucks D, gegen eine Kreiszylind er-Fläche, 
7. B. die Fläche eines runden Formstein-Kamins, erhält man mit Anwendung der 
Formel von v. Lössl, wenn unter D, die Grösse des normalen Winddrucks gegen 
eine Ebene F’ = der Vertikalprojekt. der von der Windströmune getroffenen Halb- 
# : 2 Wehen 2 
Annähernd genau darf nach v. Lössl: D Frl 5 Sin « angenommen werden.” 
2G ; 
  
T 
zylinderfläche verstanden wird: D, = D, Auf der Hinterseite tritt eine I »ft- 
verdünnung ein. Ueber die Grösse des Winddrucks vergleiche die Angaben $. 1147. 
ewegt sich ein ebener plattenförmiger Körper in ruhender Luft mit der 
normal zu der Oberfläche gerichteten Geschw. u, so bezeichnet D in Gleiche. (70) 
den Bewegungs-Widerstand. Nach Versuchen von Didion mit Platten von 
; ; ; BL ARE ; © 0,565 
F=1am ist bei geradlinig fortschreitender Bewegung: 9 — 1,318 + Bes und 
. i : i 5 0,565-++ 2,574 o 
wenn die Bewegung mit der Beschleunigung o stattfindet: 9—= 1.318 + 
3 39 : 2 
Bei Versuchen mit einem Fallschirm von F=1,2ım und einer Tiefe der 
1,099 + 2,229 £ 
hohlen Fläche = !/; des Durchm. fand Didion: 9— 2,559 + —_ 
U? 
Bei der Bewegung von Kugeln mit grossen Geschwindigkeiten ist 
nach Didion der Widerstandskoeffiz.: 9 = .0,43 (1 -+ 0,0023 u) zu Setzen. 
   
  
  
*) Grashof. A.a.0. S. 897—900. — **) Civilingenieur 1885. 8. 78 — 103. — Zentralbl. d. Bau- 
verwaltg. 1885. 8. 203 — 204. — ***) Zeitschr. d. österr. Ingen. u. Architekt. Ver. 1881. 8. 131—140. 
    
   
	        
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