Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

   
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Gründungen auf Beton unter Wasser. 127 
Als Schluss-Ergebniss der Untersuchungen des Verf. ist Folgendes an- 
zuführen: s = 
1. Allgemein hat der Wasserdruck auf die Flächeneinh. einer Fundam.-Sohle 
n ner beliebigen Erdart bei a bez. a‘ in Fig. 268 den bereits angegebenen 
Werth «xy h. m. 
2. Für reinen Sand von grobem und mittlerm Korn (d > als etwa 0,4 mm) 
ist sowohl der Werth von « als auch der Werth von = für bedeutende Weges- 
längen x nahezu —=1, so dass man für solchen Bode :n den wirksamen Druck 
für die Flächeneinh. von Fundam. — yh setzen muss. Ist die Stärke der Be- 
tonschicht d und das Gew. der Kubikeinh. des Betons Yı=#ßy, so wird der 
auf Biegen der Betonsohle wirkende Wasserdruck: 
Er u LL ("— Bd) 
für die Flächeneinh. gesetzt werden müssen. ’ 
3. Um diesen Druck bei Fundam. in sehr durchlässigem Sande zu vermindern. 
haben sich Bettungen unter und neben der Betonsohle, (Fig. 276) aus Thon oder 
mit Thon und Lehm gemischten Erdarten sehr bewi ährt. 
Die Grösse des auf Biegen der Betonsohle wirkenden Drucks, welcher bei 
derartigen Bettungen noch zur Wirkung kommt, lässt sich wie folgt ermitteln: 
a) Besteht die Bettung aus reinem Thon oder einer so dichten Erdart, dass 
für die vorhandene Druckhöhe % und die angenommene Dicke T der Bettung 
der durch die Vorrichtung, Fig. 269, ermittelte Koeffiz. < — 0 wird, d.h. dringt 
bei der Druckhöhe % und der Länge der Bodenfüllung x — T nac h langer Zeit 
gar kein Wasser durch, so kann man annehmen, dass das ganze Gewicht der 
Bettung abzüglich des Gew.-Verlustes durch Eintauchen in das Grundwasser dem 
Drucke gegen die Betonsohle entgegen wirkt. Es wird also in diesem Falle der 
auf Biegen der Betonsohle wirkende Druck: 
p=yh—y(B 1) T—yPd, oder: 
Il. p=yfh—- (Al -—DT— Ba], 
wenn man das Gew. der Kubikeinh. des Bettungsbodens mit 8, y bezeichnet. 
b) Ergab die Untersuchung einen Werth für <&>0 bei der Dicke der 
Bettungsschicht 7, den wir mit &p bezeichnen wollen, so muss zunächst auch 
  
>) 
der Koeffiz. « der Druckflächen- Verminderung ermittelt werden, und es ist dann 
der auf Biegen der Betonsohle wirkende W asserdruck: 
Il »eyih— &:—-1)A1l— en) IB d]. 
Dieser Ausdruck geht für reinen Thonboden, für welchen 
e—= «= angenommen ward, in den unter II aufgeführten 
über, während er fire=«=1, (für reinen Sand), den 
Werth der Formel I liefert. 
Bei reinem Sandboden von der unter 2 erwähnten 
kleinsten durchschnittl. Korngrösse von 0,4 mm wird also 
bei rechteckigem Grundrisse, Fig. 276, für die Mitte eines 
   
| a . 
Y— Streifens von der Breite = 1m: 
1/, d2 1 2 k1d? : r, N ) r 
sdhy BORN g  , wenn k die zul. Zug-Beanspruchung des Betons ist. 
) 
Daraus folgt: IV. 4 = Dre, Be a 
8. 0% 64  &2 FERN 
Für kreisrunde Betonsohlen (Brunnen), Fig. 277, vom Durchm. D ist ebenso: 
r of PER x 2 Ma 22 x sr 
y: FES 5 D2 ß Y ıD j. 25 22 ß A ir bh Y, 
18::8%% / 2304 ka 24 k 
In gleicher Weise erhält man die Stärke einer Betonsohle unter der eine 
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Bettung aus diehtem Boden (e — 0) von der Stärke 7 eingebracht ist für recht- 
eckigen Grundriss zu: 
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3 k / 64 k2 ' : k jr Er =) 
und bei kreisrundem Grundrisse: 
V I PR di. 58 Y 2; D V 25 ya 65°? D2 \ 5 Ay: )“ T 'ß, se 
/ 230 2 k 
185 k 
  
      
       
  
  
   
   
    
      
      
   
      
  
  
    
    
  
  
  
   
   
   
    
       
    
       
   
   
  
     
   
      
     
    
    
   
   
  
   
         
  
  
   
   
    
  
   
   
    
     
     
   
    
     
    
    
  
   
   
  
      
    
   
  
   
  
   
  
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