130 Der Grundbau.
natürlichen Böschungswinkel der betr. Erdart gleich ist!), Fig. 280.
Rechnet man — genau genug — anstatt des abgestumpften den ganzen Kegel,
so ist die Tiefe, bis zu welcher man die Schrauben hinab bringen muss, damit
sie den halben Auftrieb der ganzen Sohle aufzunehmen im Stande sind:
[3 b 1 (1000 h— Yıd)
2 RS
Hierin bedeuten: b Breite, d Dicke der Betonschicht, 7 Länge, h Höne der
gegen die Betonsohle drückenden Wassersäule, n Anzahl der Schraubenpfähle,
‚ Gew. von lebm Beton, ' desgl. von 1 ebm Boden, welehes voll (ohne Abzug
von Auftrieb) einzusetzen ist. :
Für Sandboden » = 2000, . — 15°, eingeführt ist:
b 1 (1000 R — y,d)
t = 0,0577 En U ),
= cotang —
/
Bei dieser Tiefe der Schraubenpfähle wird man die Betonsohlenstärke
nur entsprechend der halben Breite b des Fundaments zu berechnen haben.
Selbstredend dürfen die Belastungskegel der einzelnen Schraubenpfähle nicht
in einander schneiden. Die Anwendung von Schrauben in vorbeschriebener
Weise empfiehlt sich besonders bei losem Sandboden, oder wenn man unter
Schlamm usw. einen Boden mit grossem natürl. Böschungswinkel erreichen kann.
Ausser der Sohlenstärke muss berechnet werden, ob auch das Ge wicht seitlich
aufstehender Wände genügt, um dem Drucke des Wassers gegen die Sohle
das Gleichgewicht zu halten.
Um die frische Besonsohle nicht zu stark beanspruchen zu lassen, pflegt
man auch wohl den Beton vor der Trockenlegung durch die zum Vermauern
bestimmten Steine zu belasten, indem man diese durch das Wasser hinab senkt.
Nach den Versuchen des Verfassers ist dringend davor zu warnen, die
Anwendung einer Schicht von Schotter ohne Mörtel unter Betonfundamenten,
welche bei Betonirungen im Trocknen zweckmässig zur Befestigung weichen
Baugrundes in denselben eingestampft wird, auf Betonirungen unter Wasser
zu übertragen, wo ein Einstampfen nicht möglich ist. Denn wenn die Hohl-
räume dieser Schotterschicht nieht von dem Mörtel des darauf geschütteten
Betons ausgefüllt werden, so ist bei schwer belasteten Fundam. (Brücken-
feilern) ein Setzen zu befürchten, während man bei Fundam. von Kaimauern
und Trockendocks mit dem vollen Auftriebe rechnen muss. 3ei der Untersuchung
der Standsicherheit dieser Bauwerke würde man also das Gewicht des Mauerwerks
um den Gewichtsverlust durch Eintauchen vermindern müssen. Füllen sich
dagegen die Hohlräume im Trockenschotter mit Mörtel aus dem Beton, so würde
man mindestens in Folge des Wanderns des Mörtels aus den obern Schichten in
die untern einen sehr schlechten Beton erhalten. Es ist daher, im Gegentheil,
für die unterste Betonlage eine recht mörtelreiche Mischung zu empfehlen,
die sich allen Unebeuheiten des Baugrundes gut anschmiegt; der Mörtel selbst
kann indessen hier, wo er andere Bedingungen erfüllen soll, als in der obersten
Betonlage magerer gehalten werden. —
Quellendichtung. Zeigen sich Quellen im Betonbett, so dichtet man
dieselben durch Gips. Bei kleinen Quellen genügt es einen Klos aus ange-
feuchtetem Gips bis zur Erhärtung auf die durchlassende Stelle zu drücken.
Bei grössern formt man aus einzelnen Klössen einen allmählig vom Quell bis
zum äussern Wasserspiegel aufsteigenden Kanal, eine Dichtungsart die beispielsw.
beim Bau der Weichsel-Brücke bei Graudenz stets zum Ziele führte.
Bei dem Bau eines Trockendocks in Hamburg hat Timmermann Quellen
in der Sohle, die vorläufig durch Umschliessung mit kleinen Brunnen unschäd-
lich gemacht waren, nachträglich durch einen Beton aus Eisenabfällen und
Zement geschlossen. Erstere wurden zunächst durch Säure zum Anrosten ge-
bracht und dann mit Zement gemischt. In Folge des grossen spezif. Gew. dieses
1) Verf. hat dies durch Versuche ermittelt; s. Zeitschr. f. Bauw. 1886.
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