Der Grundbau.
Die Stützenramme, Fig. 8 Der Läufer ist entweder mit den Seiten-
Hinterstrebe
und der Vorderschwelle fest verbunden, während die
streben
Fig. 6. Fig. 7. verstellbar ist, oder Seitenstreben und Schwelle
fehlen und es sind 2 verstellbare Hinterstreben an-
geordnet. Diese Ramme eignet sich gut zum Ein-
schlagen von schrägen Pfählen, muss aber ebenfalls
durch Kopftaue gehalten werden.
Die Pionirramme, Fig. 9. Der Läufer (oder
die schräg zu stellende Schere) springt 2 bis 3 m
gegen die unterstützende Querschwelle vor. Die
Ramme eignet sich gut zum Rammen in Ecken. -
Die geringe Leistung der Arbeiter an den Zug-
rammen, sowie der Umstand, dass der Bär beim Fallen
das schwere Rammtau mitreisst, und so den Effekt
noch mehr verringert, führte zur Konstruktion der:
Fig. 13. 4. Kunstramme,
Fig. 10, 11, 12. 13.
Das Bärgewicht ist
600 bis 800 kg, die Fall-
höhe 2 bis 8m. Da
die lebendige Kraft der
-. Kunstramme viel grösser
“ist, als bei den Zus-
rammen, so benutzt man
sie häufig mit der Zug-
ramme zusammen, in
dem man mit dieser
vorrammt und jene
| nachfoleen lässt. !) Ein
Mangel der Kunst-
l'yamme ist der, dass die
Pausen zwischen den
einzelnen Schlägen sehr
sind. Es tritt dadurch die Adhäsion des Bodens
in volle Wirksamkeit und schwächt
Dieser Uebelstand ist
lang
nach jedem Schlage
\ die Schlagwirkung bedeutend ab.
— namentlich bei Triebsand von Bedeutung:
Die Geschwindigk. beim Aufwinden des Bärs ergiebt
1) Indessen ist bei grossem Bärgewicht (von 800 kg an) Vorsicht in der Hubhöhe nothwendig,
damit nicht die Pfähle abeeschlagen werden, wie das z. B. bei dem Bau des Neisse-Viadukts zu
Görlitz sich ereignete, als man sehr gute kiehnene Rundpfähle, die mit der Zugramme einge
trieben waren, probeweise mit einer Kunstramme von 850 kg Bärgew. u. 7,6 m Zughöhe nachrammte.
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