Ber Grundbau.
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befestigt- und an die oben die Spindeln mit Bolzen fest gemacht werden. Diese
Eisenstangen gehen verloren; dienen aber gleichzeitig als Anker für das untere
Mauerwerk, Von noch anderweiten Einrichtungen zum Aufhängen von Brunnen
und ähnlichen Körpen, die beim Grundbau dienen, wird in dem weiterhin-
folgenden Abschnitt über Luftdruck-Gründungen bei Besprechung der Senk-
kasten ausführlicher die Rede sein.
3ei sehr bedeutenden Wassertiefen kann man gemauerte Brunnen auch durch
Einfügung eines wasserdichten Bodens, der später leicht entfernbar ist, in einen
Schwimmkörper verwandeln. Ein soleher Boden lässt sich leicht aus Holzklötzen,
die man mit etwas Stich nach unten gewölbeartig zusammensetzt und kalfatert,
bilden, wie dies in Fig. 418 dargestellt ist. Die Ausführung ist dabei in folgender
Weise zu denken:
{ Der Brunnenkranz
en. mit dem eingepassten und
dieht gemachten Boden
wird an Tauen leicht
zwischen 2 Schiffen auf-
gehängt, und auf ihm mit
dem Mauern begonnen.
Die Stärke des Mauer-
werks wird so gewählt,
dass das Gewicht des
von demselben verdräng-
ten Wassers grösser ist,
als das Gewicht des
Mauerwerks, so dass
der Brunnen sehr bald
schwimmt. Die Taue
= können dann entfernt
NER FISNSISATPN NENNEN NIIU werden, oder bleiben
- nur noch zur Führung
an ihrer Stelle. Hat der Brunnen den Grund erreicht, so lässt man ihn voll
Wasser laufen, wodurch der Boden entlastet wird. Man zerstört denselben jetzt
von oben aus, wonach die Klötze aufschwimmen und entfernt, bez. abermals ver-
wendet werden können.
Eiserne Brunnen sind ihrer Leichtigkeit wegen noch bequemer zu handhaben.
Man senkt sie entweder. in einer der vorhin beschriebenen Weisen oder
auch, wenn sie, wie z. B. gusseiserne, glatte Aussenflächen haben, noch einfacher
dadurch, dass man sie zwischen Balken, die man wie Bremsklötze mit Schrauben
gegen ihre Aussenwände drückt, langsam auf den Grund gleiten lässt.
Bei dieser Anordnung muss man aber die Zylinder, bevor man die Brems-
Vorrichtung löst, so weit. zusammen geschraubt haben, dass sie bis zur
Sohle reichen, damit man nicht nöthig hat, die Arbeit behufs Verlängerung der
Zylinder zu unterbrechen. Fine solche Unterbrechung durch Anziehen der
Bremsen ist allerdings ausführbar, kann aber leicht missglücken und es ist ihre
Anwendung daher dringend zu widerrathen.
Das Versenken der Brunnen in den Boden geschieht, je nach der Dichtigkeit
desselben, entweder durch Graben, unter Entfernung des Wassers durch Pumpen,
oder durch Baggern. In Thon, Lehm, Darg, lehmigem Sand usw., kann man
das unmittelbare Ausgraben häufig mit Erfolg bis zu grossen Tiefen vornehmen,
ohne die Gefahr eines zu grossen Bodenzudrangs von ausserhalb. Bei reinem
Sand ist das Auspumpen dagegen, wenn nicht unmöglich, so doch nicht räthlich,
weil es bei grössern Tiefen theurer als das Baggern - wird. Hat man Brunnen
mittels Ausschachtens unter Wasserhaltung gesenkt; so wird Sandboden durch
das heftige Pumpen oft in T'riebsand verwandelt. Man darf dann nach beendeter
Versenkung nicht sofort mit dem Mauern beginnen, sondern. muss, den Sand
erst etwas Zeit zur festen Lagerung gewähren, indem man den Brunnen voll
Wasser laufen lässt und wo möglich den Wasserspiegel im Brunnen über
den des Aussenwassers hebt, so dass eine Strömung durch den Grund in der
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