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reiten der Ramm-
und ihr Kopfende
f-Kunstrammen mit
ı den Dampframmen
ler Pfahlspitze mehr
Hilfsmaschinen und Geräthe zum Grundbau.
denselben durch kleine Gartenspritzen oder Hand-Feuerspritzen erzeugen konnte.
Das Einspritzen geschah in folgender Weise: Die mit der Pumpe durch Schläuche
verbundenen Blechröhren von 27 bis 85 mm Weite senkte man an beiden Seiten
der Bohlen in den Boden, während auf dem Kopfe der Bohle das Gewicht des
Rammbärs ruhte. Während die Spritze arbeitete, bewegte man die Blechröhren
an der Bohlenfläche auf und ab, auch hin und her. Einzelne Schläge der
Dampframme beschleunigten die Senkung, indem durch sie die Reibung in der
Spundung überwunden ward; einzelne stehende Pfähle sanken auch ohne Ramm-
schläge. Man vereinigte 5 bis 6 Bohlen durch Zangen zu etwa 1,7 m breiten
Tafeln und trieb diese mit Hilfe der Rammen und der Spülung in 14 Min.
2,5 m tief ein.
Für die Spundwände des Dockhafens, theilweise 7 bis 8 m tief, wurde das
Druckwasser aus einem etwa 15 m hoch aufgestelltem Behälter mit einer pro-
visorischen Druckleitung zugeführt, welche in kurzen Abständen mit Hähnen zum
Anschluss von Gummischläuchen versehen war. Bei den Spundwänden der Ufer-
wände stellte man auf jeder Dampframme eine kleine Dampfpumpe auf, die das
Druckwasser mit 2 Atm. Spannung lieferte.
Die Dampframme (Bauart Lacour) hatte 1200 ks schweren Bär und machte
bis 30 Schläge in 1 Min. bei kleinem Hub. Bei diesen Rammen bleibt (wie
bei den Riggenbach’schen) der Kolben auf dem Pfahlkopf sitzen, während der
Zylinder der bewegliche Theil ist.
Da die Vereinigung des Einspülens mit dem Rammen jedenfalls sehr
empfehlenswerth ist, so erscheint es anräthlich bei Bestellung neuer Dampf-
oder Dampf-Kunstrammen, wenn grosse Rammarbeiten in Sandboden vorliegen,
die Kessel entsprechend grösser fertigen zu lassen, damit sie für
den gleichzeitigen Betrieb einer Druckpumpe ausreichen. Für die Ramme kann
man dabei auf einen kleinern als den sonst gebräuchlichen Hub rechnen.
y. Rammknecht oder Jungfer; Pfahlringe; Pfahlschuhe; Aufpfropfen
von Pfählen.
1. Rammknecht.
Sollen die Köpfe der Grundpfähle möglichst tief liegen, so kann man, wenn
es sich um eine orössere Anzahl von Pfählen handelt, entweder eine Ramme
beschaffen, bei welcher die Führung des Bärs unter Rammstuben-Höhe ent-
sprechend weit verlängert ist, oder an einer vorhandenen Ramme eine solche
Einrichtung vorübergehend treffen, was indessen nicht immer gut
möglich sein wird. Ist beides ausgeschlossen, so setzt man, gleich-
sam als Verlängerung des Pfahls, einen „Rammknecht“, auch
„Jungfer*oder,Aufsetzer“ genannt, auf. Dieser, meistaus Eichen-
holz bestehend, Fig. 31, ist oben und unten stark mit Eisen be-
schlagen, hat in der untern Stirnfläche einen eisernen Dorn, der in
U den Pfahlkopf eingesenkt wird, und oben einen Arm zur Führung
NV in der Läuferruthe. :
Ein soleher Rammknecht oder Aufsetzer schwächt aber die
Wirkung des Schlages sehr bedeutend. Nach Versuchen, welche
I beim Bau der Berliner Stadteisenbahn angestellt sind,!) beträgt der
Wirkungsverlust, wenn die Pause zwischen dem letzten, ohne
Rammknecht, und dem ersten, mit einem solchen geführten Schlage, nur sehr kurz
war, 10 bis 15 °/,. Bei längerer Pause erreichte der Verlust im Mittel 27 /o.
Die Ermittelung des Verlnstes geschah in folgender Weise: Es wurde: 1) bei
Pfählen, welche auf 9m ihrer Länge unmittelbar und auf die weitere Länge
von 1 m mit einer Jungfer eingerammt waren und: 2) bei Pfählen, die auf 10 m
ihrer Länge nnmittelbar eingerammt waren, die für 1m der einzurammenden
Pfahllänge entfallende Anzahl der Schläge gezählt, bei genau gleichem Hube
und gleichen Bodenverhältnissen. Als mittleres Ergebniss vieler Beobachtungen
fand sich für den Fall 1 das Verhältniss zwischen den auf das letzte
Meter der Pfahllänge (mit Jungfer) entfallenden Rammschläge zu den auf die
oO
Bi 31.
fo)
1) J. Wex in d. Zeitschr. f. Bauw., XXX., S. 267.