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Gefrier-Gründung. 305
'Revisiewöbuch anzulewen, in welches nach jeder stattgehabten Druckprobe ein-
zutragen ist:
a) die Höhe, bis zu welchem der Wasserdruck
b).der ‚Befund .der Schleuse,
:c\) das Datum der Druckprobe.
11. Da Eisen durch fortwährenden Spannungswechsel während des Betriebes
viel von:seiner Festigkeit .einbüsst, :so .darf die Verwendungszeit einer Luftschleuse
nur. eine .beschränkte.sein. Es empfiehlt sich, die Verwendung nicht über etwa
1500 Arbeitstage auszudehnen und dabei die Pausen, in denen nicht gearbeitet wird,
‚ eine.sorgfältige Instandhaltung und Aufbewahrung voraus gesetzt, als 1/, Arbeits-
zeit zu rechnen. In der zweiten Hälfte jener 1500 Tage umfassenden Arbeits-
periode ‚darf eine Schleuse nur noch für Gründungen verwendet werden, bei
„denen :der [Luftdruck nicht mehr als ?/3 desjenigen erreicht, welcher für die Be-
‚rechnung ‚der ‚Schleuse ‚zu Grunde gelegt wurde. Auch die Druckproben sind
während der 2. Hälfte nur mit entsprechend niedrigerm Wasserdrucke vor-
gesteigert wurde,
zunehmen. Nach Ablauf von 1500 Arbeitstagen darf eine Schleuse für Luftdruck-
Gründung überhaupt wicht mehr verwendet werden.
12. ‚Um:;zu jeder Zeit. ermitteln zu können, wie lange eine Luftschleuse bereits
im iBetriebe:gewesen (Betriebsalter), sind in dem zu derselben gehörigen Revisions-
Ybuch folgende Aufzeichnungen zu machen:
a) die Tage, am denen die Schleusen in und ausser
wurden,
b) der höchste Luftdruck
gekommen ist.
13. Schachtnohre dürfen im ganzen 4000 Arl
Dnucke, für welchen sie bereehnet wurden, benutzt werden.
14. Ausser dem Manometer an der Schlense sind erforderlich:
1 Manom. in der Nähe der Luftpumpen,
1 .desgl. an der Luftleitung in der Nähe des Senkl
l ferneres in jeder Schleuse in beständiger Verbindung mit dem Senkkasten.
Letzteres dient dazu, um während des Einschleusens beurthe
weit der Luftdruck bereits ausgeglichen sei. Dies Manometer zeigt bei aussen
geöffneter Schleuse den im Senkkasten herrschenden vollen Druck an und
geht während des Einschleusens auf Null zurück; man hat also, während man
sich in der verdichteten Luft befindet, keine Kenntniss von der Höhe des Luft-
drucks. Da eine solche aber sehr erwünscht ist, hatte Verf. bei dem Brückenbau
in Dömitz 2 gewöhnliche Manom. in luftdichte Gehäuse mit starken Glasscheiben
einschliessen lassen. Die verdichtete Luft trat nur durch eine kleine Oeffnung
unmittelbar in das Manometer-Rohr, während das Gehäuse mit Luft von atm.
Spannung gefüllt blieb. Diese der Billigkeit halber gewählte Einrichtung ist
wegen der schweren Kapsel unbequem. Auch lässt die Dichtigkeit der Kapsel,
auf welcher die riehtige Wirksamkeit allein beruht, leicht nach. Verf. empfiehlt
daher, sowohl in der Schleuse, als unten im Senkkasten Apparate anzubringen,
welche nach Art der Aneroid-Barometer, aber für einen Ueberdruck von 4 Atm.,
eingerichtet sind.
15. Bei Gründungen in wenig durchlässigem Boden, wie]
und mit diesen Erdarten
Luftleitung und ein zw
Betrieb gesetzt
‚ weleher in jedem Betriebsabsehnitte vor-
jeitstage bis zu dem vollen
kastens,
ilen zu können, wie
‚ehm, Thon, Schlamm
gemischtem Sande muss ‘ein Sicherheitsventil in der
’ites in unmittelbarer Verbindung mit dem Senkkasten
(also etwa an einem Schachtrohre), oder an der Luftschleuse unterhalb der untern
Einsteigethür), angebracht werden. Der leitende Beamte hat diese Ventile jeder-
zeit möglichst genau entsprechend dem äussern Wasserdruck zu regeln. Der
Querschn. der Ventile ist — dem Querschn. der Einströmung der Luftleitung
zu nehmen,
16. Es müssen Einrichtungen getroffen sein, d
und den Schlensen befindlichen Arbeiter sich sowohl unter einander, als auch
mit den Beamten und Arbeitern ausserhalb verständigen können.
17. Bei Gründungen im offenen Wasser muss eine Verbindung, vom
Senkkasten bis mindestens 0,5 m über den äussern Wasserspiegel reichend,
aus Eisenblech oder Holz wasserdicht hergestellt werden. Liegen die Luft-
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urch welche die im Senkkasten